Umbau im Willy-Brandt-Haus
„Pflege und Betreuung sind künftig noch individueller“

Die Außenansicht der Süd-West-Seite des Willy-Brandt-Hauses mit dem Haupteingang. Im hinteren Bereich zu erkennen: Zwei Erker wurden entfernt, so wurde Platz geschaffen für eine der beiden neuen großen Balkonanlagen, die in den Gruppenräumen für “Luft-Freiheit” sorgen sollen.  | Foto: AWO
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  • Die Außenansicht der Süd-West-Seite des Willy-Brandt-Hauses mit dem Haupteingang. Im hinteren Bereich zu erkennen: Zwei Erker wurden entfernt, so wurde Platz geschaffen für eine der beiden neuen großen Balkonanlagen, die in den Gruppenräumen für “Luft-Freiheit” sorgen sollen.
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Im Willy-Brandt-Haus tut sich was. Der Umbau zur Modernisierung des AWO-Gebäudes ist in vollem Gange. Seit April dieses Jahres wird dort fleißig gewerkelt. Im Sommer 2025 soll alles fertig sein. Die Kosten belaufen sich insgesamt auf rund vier Millionen Euro, wovon anderthalb Millionen vom Kreis Wesel getragen werden.

„Durch den Umbau erreichen wir eine individuellere Betreuung unserer Bewohner*innen“, sagt Susanne Strate-Nürnberg, Vorständin im AWO-Kreisverband Wesel. „Die noch aktuell bestehenden großen Wohnbereiche und die damit verbundenen langen Wege für unsere Mitarbeiter*innen, die den Krankenhausstrukturen ähneln, gehören der Vergangenheit an. Es wird künftig ein Wohngruppenkonzept mit insgesamt sechs Wohngruppen verteilt auf insgesamt drei Wohnbereiche geben, in dem jeweils 16 Bewohner*innen leben. Der Mittelpunkt jeder Wohngruppe wird ein offen gestalteter Wohngruppenraum mit einer integrierten Küche sein, um unseren Bewohner*innen eine familiäre Alltagsstruktur zu ermöglichen. Familiäre Alltagsstrukturen fördern die Kommunikation unserer Bewohner*innen untereinander und zu den Mitarbeiter*innen. Durch die Präsenz der Betreuungskräfte in jeder Wohngruppe bieten wir unseren Bewohner*innen zukünftig einen Bezugs- und Orientierungsrahmen, der sich positiv auf das Gemeinschaftsgefühl unserer Bewohner*innen auswirkt. Die neuen Wohnbereiche sollen schöner und freundlicher gestaltet werden, eine farbliche Gestaltung der einzelnen Wohnbereiche bietet zudem Orientierungshilfen für unsere Bewohner*innen.”

Digitalisierung soll weiter voranschreiten

Mit dem Umbau soll aber auch die Digitalisierung weiter voranschreiten. Und das, laut Susanne Strate-Nürnberg, nicht nur im Willy-Brandt-Haus, sondern auch in anderen Seniorenzentren der AWO, wie zum Beispiel im Kurt-Schumacher-Haus in Dinslaken. Dort gibt es seit einigen Monaten bereits die sogenannte Dexter Sprachassistenz, die die Pflegedokumentation unserer Bewohner *innen erleichtert. „Unsere Pflegekräfte gewinnen dadurch Zeit, die unseren Bewohner*innen zu Gute kommt“, wie Susanne Strate-Nürnberg betont. Das Dexter Programm soll künftig in allen AWO-Seniorenzentren im Kreisverband Wesel eingesetzt werden.

Nach dem Umbau der oberen Etagen, soll die Modernisierung des Erdgeschosses erfolgen. Momentan leben 63 Bewohner*innen im Willy-Brandt-Haus.

Autor:

AWO Kreisverband Wesel e.V. aus Wesel

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