Monheimer Seniorin um mehrere tausend Euro betrogen
Vorsicht vor der "Rubbellos-Masche"!

Symbolbild: Kreispolizei Mettmann
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Bislang unbekannte Täter haben einer Seniorin aus Monheim durch falsche Gewinnversprechen einen finanziellen Schaden in Höhe von mehreren Tausend Euro zugefügt. Erst als ein Taxifahrer die Frau zu einem Geldinstitut chauffieren sollte, flog der Schwindel auf. Jetzt ermittelt die Polizei.

Das war passiert:Vergangene Woche rief eine unbekannte Person bei der 78-Jährigen an. Die Frau am Telefon gab der Seniorin gegenüber an, sie habe bei einem Gewinnspiel einen Geldpreis in Höhe von 85.500 Euro gewonnen. Um die gewonnene Summe ausgezahlt zu bekommen, müsse sie jedoch "Rubbellose" einlösen und die daraufhin hinterlegten Codes telefonisch an das vermeintliche Gewinnspielunternehmen übermitteln.

Gutscheinkarten

Über insgesamt drei Tage schafften es die Trickbetrüger so, die Frau mehrfach dazu zu bewegen, diese Gutscheinkarten einzukaufen und die darauf enthaltenen Codes im Wert von je 100 Euro telefonisch durchgegeben. Insgesamt ist dabei ein Vermögensschaden in Höhe von mehreren Tausend Euro für die Seniorin entstanden.

Auch am Donnerstag meldeten sich die Trickbetrüger bei der Frau. Da ihr Girokonto aber inzwischen aufgrund der Vielzahl an Abbuchungen nicht mehr ausreichend gedeckt war, um weitere Gutscheinkarten zu kaufen, rief ihr der Anrufer ein Taxi, das die Seniorin zu ihrer Bank bringen sollte. Dort wollte sie einen Tageskredit aufnehmen, um weitere Gutscheinkarten zu kaufen.

Taxifahrer verhinderte weiteren finanziellen Schaden

Glücklicherweise kam dem mit der Fahrt beauftragten Taxiunternehmen der Fahrauftrag merkwürdig vor, weshalb man sich aus der Taxizentrale durch einen Rückruf bei dem Anrufer rückversichern wollte. Dabei meldete sich jedoch eine andere Person, weshalb der Mitarbeiter der Taxizentrale die Polizei informierte,. Der Schwindel flog auf und weiterer finanzieller Schaden konnte verhindert werden.

Tipps der Polizei

Die Kreispolizeibehörde Mettmann nimmt diesen aktuellen Fall zum Anlass, um eindringlich vor so genannten "Gewinnversprechen" am Telefon oder über das Internet zu warnen. Die Betrüger gaukeln ihren Opfern - meist Seniorinnen oder Senioren - vor, sie haben bei einem Preisausschreiben gewonnen. Um das gewonnene Geld überweisen zu können, müsste man nur eine "Gegenleistung" bzw. eine "Bearbeitungsgebühr" - meist einige Tausend Euro Bargeld - an eine Bankverbindung überweisen. So wisse das Unternehmen, welches den Gewinn ausschüttet, wohin das gewonnene Geld transferiert werden müsse. Neu ist auch die Masche mit den "Rubbellosen".

Die Polizei appelliert:

- Machen Sie keinerlei Zusagen am Telefon.
- Überweisen Sie erst Recht kein Geld an Unbekannte.
- Sprechen Sie im Zweifel mit Ihren Angehörigen oder melden Sie sich bei der Polizei - im Notfall unter der 110.

Autor:

Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein

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