Monheimer Haushaltsplan 2020 - Bürger können online Ideen einbringen
Schwarze Zahlen

Die Online-Beteiligung am Haushalt 2020 läuft. Bis zum 19. November können Bürger im Internet ihre Ideen einbringen, diskutieren und abstimmen.
  • Die Online-Beteiligung am Haushalt 2020 läuft. Bis zum 19. November können Bürger im Internet ihre Ideen einbringen, diskutieren und abstimmen.
  • hochgeladen von Bea Poliwoda

Die Monheimer Stadtverwaltung plant, auch das kommende Jahr wieder mit einem Haushaltsplus abzuschließen – zum zehnten Mal in Folge und trotz immenser Investitionen und dem kostenlosen ÖPNV-Angebot für alle Einwohner. Den ordentlichen Erträgen in Höhe von rund 347,4 Millionen Euro sowie Zinsüberschusserträgen von rund 1,7 Millionen sollen im Haushaltsjahr 2020 nach heutigen Berechnungen Aufwendungen in Höhe von rund 349,0 Millionen Euro gegenüberstehen.

Vergangene Woche brachten Kämmerin Sabine Noll und Bürgermeister Daniel Zimmermann den Haushalt im Rat ein. Nun folgen die Haushaltsberatungen in den Fachausschüssen. „Der vorliegende Haushaltsplan ist erneut ein Ausdruck von solider und zukunftsorientierter Haushaltspolitik“, erläuterte die Kämmerin in der Ratssitzung. „Der Haushalt ist strukturell ausgeglichen. Die Stadt bleibt wirtschaftlich schuldenfrei. Es werden weiterhin keine Kredite aufgenommen – und das bei Investitionen in Rekordhöhe von 135,7 Millionen Euro.“

Eigenkapital

Die Gewerbesteuererträge entwickelten sich auf geplantem Niveau, betonte Monheims Kämmerin. Für 2020 rechne man mit 250 Millionen Euro, in den Folgejahren dann mit einer jährlichen Erhöhung von jeweils etwa fünf Millionen Euro. Die fortschreitend positive Haushaltsentwicklung führe zudem zu einer Erhöhung des städtischen Eigenkapitals auf rund 604,5 Millionen Euro im kommenden Haushaltsjahr. Vor zehn Jahren habe dieses Eigenkapital bei rund 100 Millionen Euro gelegen.

Den größten Anteil an städtischen Aufwendungen nimmt die Kreisumlage ein: Sie schlägt 2020 für Monheim mit 136,3 Millionen Euro zu Buche. Damit trägt die Rheingemeinde mit rund 35 Prozent der Gesamtkosten weiter den größten Anteil an der Umlage im Kreis Mettmann, deren Verwaltung beispielsweise Gesundheits- und Straßenverkehrsamt finanzieren. Allein: Monheim stellt nur rund zehn Prozent der Kreisbevölkerung.

Investitionen

Daniel Zimmermann verwies in seiner Rede auf die Investitionen in Monheim. Ein Beispiel sei der Monheim-Pass, der ab April 2020 nicht nur als kostenloses Busticket für alle Monheimer dienen wird, sondern auch als Bibliotheksausweis oder Zugang zu städtischen Beteiligungsplattformen. Mit ihm kommt auch das digitale Bürgerkonto.

Investiert wird auch in den Bereich Bildung:  mit 118,7 Millionen Euro für das Schulzentrum am Berliner Ring, die Peter-Ustinov-Gesamtschule und die Armin-Maiwald-Grundschule.  43 Millionen Euro sollen für den Straßenbau ausgegeben werden, unter anderem für die Daimlerstraße, die Opladener Straße und den Bereich rund um das Monheimer Tor.

27,4 Millionen Euro sind für fünf weitere Kindertagesstätten veranschlagt. 15 Millionen Euro fließen in die Erneuerung und Erweiterung der Kanalisation, 8,8 Millionen Euro in Kulturbauprojekte, 7,9 Millionen Euro in die Digitalisierung, größtenteils im Rahmen der Smart-City-Aktivitäten Monheim 4.0. Auch die Erneuerung von Kinderspielplätzen, der  Radschnellweg, das Mo.Ki-Zentrum und das Feuerwehrgerätehaus in Baumberg stehen auf der Investitionsliste.

Mitplanen

Die Monheimer sind wieder zum Mitplanen am Haushalt eingeladen: Bis zum 19. November läuft die Online-Beteiligung auf www.mitplanen.monheim.de.  Interessierte können sich über die Vorhaben informieren, Ideen einbringen, Vorschläge diskutieren und darüber abstimmen. Mit den Ergebnissen und Kommentaren werden sich Fachausschüsse befassen. Die endgültige Beschlussfassung über den Haushaltsplan 2020 ist für Ratssitzung am 18. Dezember vorgesehen.

20191031ts_Ratssaal_Haushaltseinbringung.jpg
BU: Bürgermeister Daniel Zimmermann und Kämmerin Sabine Noll planen für das kommende Jahr trotz Rekordinvestitionen mit einem Überschuss von rund 55 Millionen Euro. „Das ist die Schwarze Null, von der andere Kommunen träumen.“ Foto: Thomas Spekowius

Mitplanen_Querformat.jpg

Autor:

Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

13 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.