Wasser ist ihr Element

Nicole Bergmann packt im Wasser kräftig zu. | Foto: Foto: privat
  • Nicole Bergmann packt im Wasser kräftig zu.
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Nicole Bergmann (39) aus Monheim ist eine absolute Powerfrau. Ihr Leben findet hauptsächlich im Wasser statt, dem Element, dem sie sich seit ihrer Kindheit verbunden fühlt. Mit 15 Jahren fand sie den Weg zur Deutschen Lebensrettunggesellschaft (DLRG) und dort zum Rettungsschwimmer-Wettkampf.

Sie gehört zur Weltspitze

Diese Sportart ist das Hobby von Nicole Bergmann. In diesem Jahr hat sie sich in drei Wettbewerben bei der WM in Riccione in die Topten der Welt geschwommen. Im Surfrace, das im Freiwasser geschwommen wird, holte sie Platz 6, im 100 Meter Retten mit Flossen erzielte sie in 1:17 Minuten persönliche Bestzeit und Platz 8 und beim 50 Meter Retten schaffte sie Platz 10. Bei den Rettungsrennen muss auf halber Strecke eine 45 Kilo schwere Puppe vom Beckenboden geholt und dann abgeschleppt werden. Keine leichte Aufgabe. Mit diesen Leistungen hat sich die Monheimerin für die WM 2024 an der Goldküste Australiens qualifiziert. „Darauf freue ich mich ganz besonders“, schwärmt Nicole Bergmann schon jetzt, „da gibt es tolle Wettkämpfe und noch wichtiger, ich treffe viele liebgewonnene Freunde.“ Das bringt besondere Motivation in ihr Leben und das Training, das sie drei- bis viermal in der Woche absolviert.

Ein Herz für Nichtschwimmer

Ihr Herz schlägt aber vor allem für die Nichtschwimmer. „Eigentlich ist es ja Aufgabe der Eltern, ihren Kindern das Schwimmen beizubringen“, sagt die Sportlehrerin mit dem Schwerpunkt Schwimmen. „Aber die kostenbedingten Schließungen der Hallenbäder und erhöhte Eintrittspreise sind oft ein Hindernis, ergänzt Nicole Bergmann. Seit vielen Jahren hat sie sich der Schwimmausbildung von Kindern und Jugendlichen verschrieben. An drei Gesamtschulen der Region Monheim, Hilden, Langenfeld unterrichtet sie mit einer weiteren Kollegin und bringt Kinder aller Altersgruppen ins Wasser. Mit Erfolg! Zusätzlich gibt sie Schwimmunterricht zum Beispiel im Hilderado, wo eine kleine Gruppe behinderter Kinder ihr Angebot gerne annimmt.

Es gibt zu wenig Schwimmlehrer

Insgesamt bedauert Nicole Bergmann, dass es an den Schulen zu wenig Sportlehrer mit Schwerpunkt Schwimmen gibt. Dass die Lehrer teilweise den Schwimmunterricht mit Argwohn betrachten, kann sie verstehen. „Wenn da etwas passiert, dann ist es meist sehr folgenreich.“ Und das möchten sich die meisten nicht antun. Das tut ihrer Berufung keinen Abbruch, Nicole Bergmann wird weiter erfolgreich aus Nichtschwimmern Schwimmer machen.

Autor:

Dieter Frey aus Essen

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