„Wir setzen hier auf Qualität statt Quantität“

Die fünf Monheimer Poco-Azubis Kay Müller, Jessica Stahl, Victoria Müller Soydan Aydemir und Batühan Ünlü haben Hans-Dieter Clauser, Bürgermeister Daniel Zimmermann, Poco-Ausbilder Stephan Dörner, Manuela Deppenweiler und Poco-Geschäftsführer Willibald Lukas im Rücken. Foto: Thomas Spekowius
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  • Die fünf Monheimer Poco-Azubis Kay Müller, Jessica Stahl, Victoria Müller Soydan Aydemir und Batühan Ünlü haben Hans-Dieter Clauser, Bürgermeister Daniel Zimmermann, Poco-Ausbilder Stephan Dörner, Manuela Deppenweiler und Poco-Geschäftsführer Willibald Lukas im Rücken. Foto: Thomas Spekowius
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Am 15. Mai – einem Mittwoch – findet in diesem Jahr in der Langenfelder Stadthalle die BOB 2013 statt, erstmals organisiert vom neu gegründeten BOBplus e.V.! Treibender Motor der Berufs-Orientierungs-Börse für Monheim und Langenfeld, die in den letzten Jahren jeweils zwischen 2500 und 3000 Besucher zu verzeichnen hatte, bleibt jedoch auch weiterhin der Vereinsvorsitzende Hans-Dieter Clauser. Die Schirmherrschaft haben erneut die beiden Bürgermeister Daniel Zimmermann und Frank Schneider übernommen.

Traditionell begibt sich Hans-Dieter Clauser schon Wochen vor dem eigentlichen großen Tag auf eine ausgedehnte „Ausbildungstour“, besucht, gemeinsam mit seinen Mitstreitern, ausbildende Betriebe und Weiterbildungsinstitute in der Region. Natürlich, um auch dort noch einmal für die Teilnahme an der BOB zu werben, vor allem aber auch um sich mit den Ausbildern und Azubis vor Ort auszutauschen und damit den direkten Kontakt zu pflegen.

Zum Auftakt seiner Ausbildungstour 2013 stattete Hans-Dieter Clauser gemeinsam mit dem Monheimer Bürgermeister Daniel Zimmermann und Manuela Deppenweiler vom Team der Städtischen Wirtschaftsförderung nun dem Poco-Markt in Baumberg einen Besuch ab und wurden dort von Geschäftsführer Willibald Lukas in Empfang genommen. Lukas hatte dabei gleich einen Mann an der Seite, der zeigt, warum sich eine Ausbildung bei Poco lohnen und wohin sie sehr schnell führen kann. Stephan Dörner ist mit gerade einmal 26 Jahren bereits Leiter der Möbelabteilung. Und nicht nur das. Heute bildet er bereits selbst aus, und ist damit erster Ansprechpartner für die aktuell fünf Monheimer Poco-Azubis, die sich derzeit in ihrem zweiten und dritten Lehrjahr befinden. Das Ziel ist dabei nach zwei Jahren immer zunächst der Einzelhandelskaufmann. Darauf kann dann noch der Handelsassistent gesetzt werden.

„Mehr als zwei bis drei junge Leute wollen wir hier pro Jahrgang auch nicht ausbilden“, betont Willibald Lukas. „Ich könnte natürlich auch 20 Azubis pro Jahr einstellen und hätte dann ganz viele billige Arbeitskräfte. Aber das ist nicht der Stil unseres Unternehmens. Wir setzen hier in puncto Ausbildung ganz klar auf Qualität, nicht auf Quantität.“

Die schulische Vorbildung spielt dabei interessanterweise zunächst dennoch erstmal keine Hauptrolle. Lukas: „Wir nehmen hier Hauptschüler ebenso wie Gymnasiasten. Uns interessiert vor allem der Mensch.“ Aber auch bei Poco müssen alle Menschen bevor sie eine Lehrstelle bekommen erstmal durch ein Auswahlverfahren, bei dem natürlich auch Dinge wie Rechtschreibung, Mathematik und Allgemeinwissen abgefragt werden. Dass es bei Poco dennoch nicht immer der ganz gerade Lebenslauf sein muss, beweist aber auch das Beispiel Victoria Schneider. „Frau Schneider kam nicht direkt von der Schule, sondern bereits als junge Mutter zu uns. Dass wir ihr eine Chance gegeben haben, haben wir nie bereut.“ Heute ist Victoria Schneider Auszubildende im dritten Lehrjahr – und ist mit viel Freude dabei.

Überhaupt scheint das Arbeiten bei Poco dem Monheimer Azubi-Quintett sichtlich viel Freude zu bereiten. Langweilig ist es auf jeden Fall nicht. Auch nicht für Batühan Ünlü, der als Küchenplaner gerade den Handelsassistenten anstrebt. Gerade sein Bereich fordert zwar einen hohen Grad an Spezialisierung. Aber wenn Ünlü mal in einer anderen Abteilung aushelfen muss, weil’s dort gerade brennt, ist das auch für den angehenden Küchenprofi kein Problem. Flexibilität wird bei Poco groß geschrieben. Ausbilder Stephan Dörner: „Unsere Leute lernen hier eigentlich immer alle Abteilungen kennen.“ Das stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl. „Und auf unser Betriebsklima hier sind wir schon stolz“, betont Geschäftsführer Willibald Lukas, der seinem 26-jährigen Ausbilder Stephan Dörner zwar eine „harte Hand“ aber offenbar auch mindestens ebenso viel Herz bescheinigt. „Denn die Arbeitsfähigkeit sinkt mit jedem Grad der Unterdrückung. Wir gehen das hier gemeinsam an.“
Vielleicht bewerben sich ja auch deshalb jedes Jahr fast 50 junge Menschen auf die drei Ausbildungsplätze bei Poco. Von den Ausbildungsqualitäten des Unternehmens konnten sich 2012 auch die Besucher der Berufs-OrientierungsBörse BOB überzeugen.

Autor:

Thomas Spekowius aus Monheim am Rhein

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