33 Jahre im Dienste Ihrer Majestät - Happy Birthday, Prinzengarde!

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Im Rahmen eines großen Gardeappells feierte die Monheimer Prinzengarde Blau Weiß an diesem Samstag ihr 33-jähriges Bestehen – im kleinen Kreise von „Freunden und Familie“, wie Präsident Hans-Dieter Degenhard bei der Begrüßung schmunzelnd verkündete.

Dass dieser Freundes- und Familienkreis inzwischen so groß ist, dass damit sogar die nicht eben kleine Festhalle Bormacher prächtig gefüllt werden kann, spricht gewiss für das offenkundig überaus intakte Innenleben der der blau-weißen Truppe, die im September 1978 aus einer in der Runde befreundeter Monheimer Metzger- und Bäckermeister entsprungenen Idee hervorging.
Immerhin sechs Gründungsmitglieder konnten vier Jahrzehnte später auch am Samstagabend noch von der Bühne der Bormacherhalle hinab den Blick auf das genießen, was sie vor 3x11 Jahren mit angestoßen hatten. Mit dabei auch Ehrenpräsident Manfred „Manni“ Hartz, der mit seinem durch vier Jahrzehnte rheinischen Frohsinns geretteten Sachsen-(!)Akzent manch Anekdötchen aus den guten alten Zeiten zu berichten wusste, als die Prinzengarde mit einem alten Jeep der US-Army erstmals im Rosenmontagszug mitfuhr, der es auf den wenigen Metern durch Monheims Innenstadt auf stolze 30 Liter Spritverbrauch brachte, und von dessen Hänger es am Ende nicht mehr alle Gardisten so ganz unfallfrei schafften, als es nach Ende der Session noch zum Feiern in die Monheimer Brauerei ging, und wie man auf der Suche nach einem repräsentativen Stoff für’s Päffgen, jenem weißen „Latz“, der stets die Brust über der Uniform aller Gardisten ziert, ausgerechnet auf prächtige Sargspitze stieß. Das edle Päffgen trug Hartz dabei auch am Samstag wieder. Seine erste Unform hingegen hängt inzwischen in den Räumen des Heimatmuseums im Deusserhaus.
Nicht mehr dabei war auch der verstorbene Gründungspräsident Theo Gorny, dessen Ehefrau Anneliese als einzige Dame in der Truppe am Wochenende ebenso zur Senatorin ernannt wurde wie Rudi Schier, Heinz Strauchholz, Willi Mansen, Ewald Lührmann und Artur Jelinek. Zudem konnten die Prinzengardisten vor prächtiger Kulisse zahlreiche Neuzugänge begrüßen, darunter auch Ex-Prinz Bernd Volgmann, der erstmals in die blau-weiße Uniform schlüpfte, und Spielmann Rene Velden, der in den Reihen der Gardisten auch auf seine Vorgänger Sebastian Wadenpohl und Pascal Lütz traf. „Tut uns leid, dass wir Euch da immer ein wenig das Personal abwerben“, bemerkte Präsident Hans-Dieter Degenhard augenzwinkernd in Richtung des Gromoka-Tischs. „Aber wir sind ja ohnehin immer beim Prinzenpaar mit dabei.“
Mit dabei waren beim Jubiläumsappell neben dem Bürgermeister am Fuße der Bühne auch oben darauf die befreundete Prinzengarde aus Opladen, die Rezag Girls aus Porz, Didi, der Jeck vom Rhing als Amerika-Tourist aus Monheim, Tommy und die Butterflys aus Köln, deren Frontmann im Publikum auch seinen Baumberger Freund und „Holzwurm“-Wirt Guido Muth als neuen Prinzengardisten begrüßen konnte, Oli Materlik als Köbes aus Langenfeld, die Dudelsack-Formation „The Rhine Area Pipes & Drums“ aus Düsseldorf die Kölsche Nachtigall, die Werstener Show-Fanfaren und das Oxford Duo.
Und natürlich stellten auch die Monheimer Prinzengardisten, nachdem sie das Monheimer Prinzenpaar samt Gefolge in den Saal gleitet hatten, ihre aktuellen Tänze vor. Ehrensache, dass sich dabei auch der amtierende Prinz Alexander I. gleich mehrmals bei den Seinen einreihte. Schließlich gehört er, wenn er nicht gerade das Narrenzepter schwingt, sonst auch zur tanzenden Truppe in Blau und Weiß. Und weil er obendrein auch noch deren Schatzmeister ist, konnte er nach rund sechst Stunden Programm auch noch mit Fug und Recht behaupten: „Ihr hattet Euren Spaß, und ich werd’ am Ende alles bezahlen.“ Happy Birthday, Prinzengarde!

Autor:

Thomas Spekowius aus Monheim am Rhein

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