Preise erneut gestiegen
Immobilienmarkt weiter attraktiv

Eigentum wird auch in Mülheim wieder etwas teurer. | Foto: PR-Foto Köhring
  • Eigentum wird auch in Mülheim wieder etwas teurer.
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Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte hat nun alle Immobilien- und Grundstückskaufverträge des Jahres 2019 ausgewertet und Bilanz gezogen.

2019 sind in Mülheim 1.660 Käufe von bebauten und unbebauten Grundstücken sowie Wohnungs- und Teileigentum registriert worden. Im Vergleich zum Vorjahr 2018 mit 1.688 Käufen ist die Zahl der Verträge um zwei Prozent gefallen. Die Anzahl der verkauften unbebauten Baugrundstücke ist im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent gestiegen (75 Bauplatzverkäufe in 2018 auf 85 Fälle in 2019). 

„Der Kauf von bebauten Grundstücken und Abriss der Altobjekte ist im Grundsatz immer begrüßenswert“, so Matthias Lincke, Vorsitzender des Mülheimer Gutachterausschusses. „In vorhandenen Infrastrukturen werden Flächen mit älteren Gebäuden und energetisch schlechten Bauausführungen abgerissen und das Grundstück wird optimaler bebaut, so dass andere Freiflächen nicht in Anspruch genommen werden müssen.“

Die untersuchten Kaufpreise aus 2019 setzen den erkennbaren Trend der Vorjahre zu Preissteigerungen im Stadtgebiet fort. Daher hat der Gutachterausschuss die Bodenrichtwerte in Abhängigkeit von den Wohnlagen für Ein- und Zweifamilienhausgrundstücke um 10 Euro pro Quadratmeter bis 30 pro Quadratmeter und für den Geschosswohnungsbau um 20 pro Quadratmeter bis 40 pro Quadratmeter angehoben.
Die Bodenrichtwerte in den Geschäftslagen der Mülheimer Innenstadt bleiben unverändert. Die neuen Bodenrichtwerte zum Stand 1. Januar 2020 sind im Internet unter www.boris.nrw.de kostenfrei einzusehen.

Wohnungseigentum

Die Gesamtanzahl der Käufe von bebauten Grundstücken ist im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent gestiegen (705 Käufe in 2018 gegenüber 744 Fällen in 2019). Der Flächenumsatz ist von 113,17 Hektar in 2018 auf 74,74 Hektar in 2019 gefallen. Trotz des Rückgangs beim Flächenumsatz von 34 Prozent ist der Jahresumsatz um 36 Prozent gestiegen (314,71 Millionen Euro in 2018 gegenüber 429,08 Millionen Euro in 2019).
Durchschnittliche Kaufpreise für in 2019 neu erstellte Doppelhaushälften und Reihenendhäuser liegen zwischen 343.000 und 580.000 Euro. Für eine neue Eigentumswohnung in gute Wohnlage werden mittlerweile rund 3700 Euro je Quadratmeter gezahlt.

Veränderungen durch Corona

Die Zahl der verkauften Wohnungs- und Teileigentumseinheiten ist zum Vorjahr leicht gefallen. Die Kaufpreise für Wohnungsweiterverkäufe sind unabhängig von der Lage im Vergleich zu 2018 leicht gestiegen. Für neu errichtete Eigentumswohnungen (Erstverkäufe) war ein deutlicher Anstieg der Kaufpreise in guten Lagen zu verzeichnen.

Die durchschnittlichen Preise für Erstverkäufe liegen zwischen 3.200 Euro je Quadratmeter Wohnfläche in mittleren Wohnlagen und 3.700 Euro je Quadratmeter Wohnfläche in guten Wohnlagen.
„Wir sind alle sehr gespannt, wie der Grundstücksmarktbericht in einem Jahr ausfallen wird.“, so Fr. Lülf, „Inwieweit sich die Corona-Krise auf die Ertragsimmobilien auswirkt und ob weitere Immobilienbereiche Veränderungen spüren werden.“ Alle weiteren Analysen zum Grundstücksmarkt sind im Grundstücksmarktbericht 2020 veröffentlicht, der unter www.boris.nrw.de kostenfrei eingesehen und als Gesamtausgabe heruntergeladen werden kann.

Autor:

Sibylle Brockschmidt aus Mülheim an der Ruhr

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