Recklinghausen: Neue Container an der Vinckestraße - Flüchtlingsunterkünfte werden abgerissen

Vor Ort informierten sich der Georg Möllers (Erster Beigeordneter), Michael Fechner (stellvertretender Fachbereichsleiter) und Thomas Herbrich (Sachgebietsleiter) bei Standort-Hausmeister Jörg Retta (v.r.) über den Stand der Abrissarbeiten. | Foto: Stadt RE
  • Vor Ort informierten sich der Georg Möllers (Erster Beigeordneter), Michael Fechner (stellvertretender Fachbereichsleiter) und Thomas Herbrich (Sachgebietsleiter) bei Standort-Hausmeister Jörg Retta (v.r.) über den Stand der Abrissarbeiten.
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An der Vinckestraße hat der Abriss von zwei städtischen Übergangswohnheimen begonnen. Die Gebäude waren in einem solch schlechten Zustand, dass die weitere Nutzung aus baulicher und gesundheitlicher Sicht schon länger nicht mehr vertretbar war.

Der Rat hatte bereits im Februar beschlossen, die beiden Immobilien abzubrechen und durch einen Neubau zu ersetzen. Dieser wird in Containerbauweise realisiert. Genutzt werden für den Bau Einheiten, die von den Flüchtlingsunterkunftsstandorten an der Lülfstraße und der Dortmunder Straße nach Grullbad umgesetzt werden. Wegen der geringeren Auslastung in Ost und Suderwich werden die Kapazitäten zur Unterbringung von Flüchtlingen dort nicht benötigt.
"Das Konzept hat den Vorteil, dass wir Container, die wir an anderer Stelle nicht mehr brauchen, an der Vinckestraße tatsächlich einer nachhaltigen Nutzung zuführen. Hinzu kommt, dass die Kosten für die Modulbauweise deutlich unter denen für einen massiven Neubau liegen und natürlich auch die Bauzeit kürzer ist", betonte der Erste Beigeordnete Georg Möllers bei einem Ortstermin anlässlich des Abrisses der Altbauten.

80 Unterbringungsplätze stehen zur Verfügung

An der Vinckestraße entstehen in den nächsten Monaten zwei eingeschossige neue Unterkünfte, in der 80 Unterbringungsplätze zur Verfügung stehen werden. Umgesetzt wird der Beschluss des Sozialausschusses, künftig auch an der Vinckestraße Appartements mit eigener Kochzeile und Sanitäreinheit anzubieten. Ziel ist es, so die Konflikte des Zusammenlebens zu minimieren. Geplant sind auch zwei rollstuhlgerechte Einheiten.
In den Gebäuden Vinckestraße 3 und 5, die aktuell abgerissen werden, standen 136 sozialpraktische Plätze zur Verfügung. Die Gebäude wurden bereits in den Jahren 2017 und 2018 sukzessive freigezogen. Im Gebäude Vinckestraße 1 sind aktuell noch 21 Personen untergebracht. Im nächsten Jahr soll auch dieses Haus abgerissen und ersetzt werden.
Durch die Modulbauweise werden im Vergleich zur ursprünglich vorgesehenen Variante rund 2,8 Millionen Euro eingespart. Die Gesamtinvestition für den Ersatz der drei Gebäude beträgt 2,4 Millionen Euro. Bei den Kosten handelt es sich allerdings noch um eine Schätzung. Der Fachbereich Gebäudewirtschaft steht kurz vor dem Abschluss der Planungen.

Autor:

Lokalkompass Recklinghausen aus Recklinghausen

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