Schilderwald wird gelichtet - Rückbau hat in der letzten Woche begonnen

Der Schilderwald wird gelichtet. Foto: Martin Meyer

Zahlreiche blaue, runde Verkehrsschilder für Fahrradfahrer verschwinden in den kommenden Wochen aus dem Recklinghäuser Straßenbild.
Am Mittwoch, 31. Oktober, haben die Straßenarbeiter der Kommunalen Servicebetriebe an der Kreuzung Alte Grenzstraße/Marienstraße mit dem Rückbau der Schilder begonnen.
Auslöser ist eine Gesetzesnovelle: Das Bundesverwaltungsgericht Leipzig hatte 2010 in einem bundesweit gültigen Grundsatzurteil klargestellt, dass Fahrverkehr generell auf die Fahrbahn gehört. Fahrradfahrer dürfen demnach nur dann per Schild zur Benutzung eines Radweges verpflichtet werden, wenn aufgrund der örtlichen Verhältnisse eine besondere Gefahrenlage besteht.
Als Konsequenz dieses Urteils sind alle Radwege in Recklinghausen überprüft worden. In Abstimmung mit der Polizei und nach eingehender Beratung in der Projektgruppe „Fahrradfreundliche Stadt Recklinghausen“, der Verkehrssicherheitskommission sowie dem zuständigen Fachausschuss werden nun dort, wo keine besondere Gefahrenlage besteht, die entsprechenden Verkehrszeichen abmontiert.
Diese Radwege werden zu sogenannten „nicht benutzungspflichtigen Radwegen“. Radfahrer haben dort in Zukunft die Wahl, den Radweg oder die Straße zu benutzen. Auf Straßen, an denen die Verkehrssicherheit für Radfahrer eingeschränkt ist, zum Beispiel durch eine geringe Fahrbahnbreite, eine hohe Verkehrsbelastung oder ein Gefälle, bleibt die Benutzung eines Radweges verpflichtend. „Dort, wo die Schilder hängen bleiben, muss weiterhin auf dem Radweg gefahren werden - zur eigenen Sicherheit“, sagt Dieter Somnitz, Radverkehrskoordinator der Stadt Recklinghausen.

Autor:

Lokalkompass Recklinghausen aus Recklinghausen

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