Dritte Gedenkveranstaltung für Vilim Vehauc, genannt Willi (1938 – 2010)

Barabara Marreck (am Cello) und Willis Freunde Bernhard Lübbering und Volker Hardt
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Vilim Vehauc – genannt Willi – war ein Nichtsesshafter, der aus Belgrad stammte, in Recklinghausen seine zweite Heimat fand und 2010 starb. Er wurde im letzten Jahr für den Recklinghäuser Agendapreis vorgeschlagen, da er auf dem Zentralfriedhof im Recklinghäuser Stadtteil Hillerheide Abfälle sortierte und sammelte sowie sich für Belange Umwelt und mehr Grün in Recklinghausen einsetzte. Das Agendaforum, die Jury, entschied aber, dass der Preis nicht posthum verliehen werden soll. Die Jury einigte sich darauf, dass Willi auf der Agendapreisverleihung am 3. Februar 2012 gesondert gewürdigt werden soll. Auf dieser Veranstaltung versteigerte das Fachforum Nachhaltige Stadtentwicklung der Lokalen Agenda 21 Recklinghausen eingetopfte Pflanzen, die von dem Betrieb „Frank Eschrich Baumschulen & Gartengestaltung“ gestiftet wurden. Vom Erlös wurde eine europäische Lärche (Larix decidua), der Baum des Jahres 2012, gekauft und am 28. April 2012 zum Tag des Baumes vom Fachforum neben dem Urnenfeld, auf dem sich Willis Grab befindet, in der Nähe seiner Wirkungsstätte gepflanzt. Auf dieser Veranstaltung kam die Idee auf, einen Grabstein auf Willis Grab zu setzen und eine Gedenktafel an seiner „Bank“ am Eingang des Friedhofs anzubringen.

Die Einweihung des Grabsteins und der Gedenktafel erfolgte am 12. Oktober 2012. Ratsmitglieder und sachkundige Bürger von Bündnis 90 / Die Grünen (Willi war Ehrenmitglied der Recklinghäuser Grünen), der CDU und SPD, Freunde sowie Weggefährten Willis und Mitglieder des Fachforums Nachhaltige Stadtentwicklung trafen sich zu dieser Gedenkveranstaltung. Das Wetter war wechselvoll wie Willis Leben. Nachdem Ewald Zmarsly (Sprecher des Forums Nachhaltige Stadtentwicklung) die Anwesenden begrüßte, gab er einen Rückblick über die beiden vergangenen Gedenkveranstaltungen für Willi in diesem Jahr. Anschließend erzählten Volker Hardt (Fachforumsmitglied und ehemaliger städtischer Abfallberater) und Bernhard Lübbering (früher Pfarrer der Gastkirche) über Willis Leben. Danach sprach Pfarrer Lübbering ein Gebet. Barbara Marreck begleitete die Gedenkveranstaltung musikalisch. Sie spielte ein Largo aus der 4. Suite in g-moll und ein Minuetto aus der 5. Suite in g-moll von Anonymus aus den fünf Suiten für Cello solo um 1740 sowie das Capriccio Nr. 6 für Cello solo von Joseph Dall’ Abaco. Holger Freitag (Vorsitzender der Ratsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen) teilte zum Abschluss der Gedenkveranstaltung mit, dass die Recklinghäuser Grünen ab 2013 den Kinder- und Jugendumweltpreis „Der Willi“ in Andenken an Vilim Vehauc – genannt Willi – und sein Lebensmotto „Nicht nur darüber reden, sondern auch handeln“ ausloben wird. Prämiert werden jeweils ein erster (500 €), zweiter (300 €) und dritter Preis (200 €).

Autor:

Ewald Zmarsly aus Recklinghausen

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