79 Emmericher haben ihr Abi in der Tasche

Am Samstag fand im pädagogischen Zentrum des Willibrord Gymnasiums Emmerich am Rhein die Entlassfeier der diesjährigen Abiturientia statt, bei der sich alle 79 Absolventen über ein bestandenes Abitur freuen konnten.

Eröffnet wurde die Feier von der Schulleiterin Inge Hieret-McKay, die schon zu Beginn vor allem den starken Zusammenhalt der Stufe hervorhob. Bürgermeister Johannes Diks brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, wieder bei der Abiturvergabe dabei sein zu dürfen und stellte vor allem die nun folgenden Veränderungen dar:
„Vor Eck- und Wendepunkten fragt man sich, welche Ziele man umsetzen möchte. Es warten ungewohnte Herausforderungen, das Studium, die Ausbildung, der Auszug...“ Neben der Freude über das Abitur zeigte er jedoch auch einen kritischen Aspekt auf: „Verstand zu besitzen ist nicht genug, die Fähigkeit und der Wille, ihn zu benutzen sind ausschlaggebend“.

Eltern und Lehrer begleiten und fördern

In der darauffolgenden Rede der Schulleitung, die Inge Hieret-McKay und Wolfgang Urbach gemeinsam hielten, wurde vor allem die Zusammenarbeit von Schülern und Lehrern aufgezeigt: „Unsere Aufgabe und die der Eltern ist es, die Schüler darin zu unterstützen, ihre individuelle Begabung ausschöpfen zu können und gleichzeitig die Entfaltung der Persönlichkeit, der sozialen Verantwortung und der Studierfähigkeit zu fördern.“ Wolfgang Urbach hob vor allem den Zusammenhalt der Stufe hervor: „So einen Zusammenhalt sieht man nicht in jedem Abiturjahrgang, wir werden uns immer gerne zurückerinnern.“

Die Elternvertreterinnen Ruth Heuvel und Michaela Sommer stellten die Entwicklung der heutigen Abiturienten „von der Pampers bis zum Ernst des Lebens“ dar. Sie belebten ihre Rede vor allem durch das Darstellen der Verlagerung von Themenschwerpunkten der heutigen Abiturienten: „In der Unterstufe wurden die Schnellhefterfarben zunächst vorgegeben, in der Oberstufe ging es dann um die Wahl der Farbe und nun ist es die Entscheidung für das richtige Abiballkleid.“

Markus Rennecke hielt die Rede des Stufenleiters und griff dort vor allem das Abimotto auf, das auf dem Computerspiel „Mario Cart“ basierte. Er legte die Parallelen des Spiels zur Schule dar: „So wie Mario Cart ist doch auch die Schule gewissermaßen ein Spiel. Es ist ein eigener Kosmos mit eigenen Regeln und handelnden Personen, die bestimmte Funktionen erfüllen.“ Markus Rennecke zeigte auch auf, dass es wichtig sei seine Herkunft nicht zu vergessen: „Kommt gelegentlich nach Emmerich zurück, haltet den Kontakt zur Eurer „Base“ und ihr werdet Euch zurückerinnern und es als Euer erstes Spiel empfinden.“

Babymarios sind erwachsen geworden

Auch die Schulsprecherin Pia Hause ließ die Schulzeit aus ihrer Sicht Revue passieren und sprach ihren Dank all denen aus, die zum Gelingen der Abiturprüfung beigetragen haben. Die Stufensprecher Jana Peters und Janik Houben verglichen noch einmal die Schulzeit mit dem Mario Cart Spiel. „Wir haben alle als „Babypeaches“ und „Babymarios“, die die Hauptdarsteller des Spiels darstellen, angefangen und das Gaspedal durchgedrückt. Leider brachte ein Update, die Novellierung zum G8 Abitur die Strukturen zunächst durcheinander“. Verglichen wurde die Schulzeit mit der „Regenbogenrennstrecke“ des Spiels, in der zunächst in drei kleinen Fahrgruppen, die drei Klassen darstellten. „Nach der Stufenzusammenlegung waren wir dann eine große Gruppe, die vor allem durch die rutschige „Rennstrecke“ der Skifahrt gemischt wurde“, so die Stufensprecher.
Alle 79 Anwärter des Abiturs bestanden die Prüfung „auch wenn einige auf einer Bananenschale durch das Ziel rutschten“. Abschließend stellten die Stufensprecher fest, dass dies lediglich das Qualifying für das nächste Rennen gewesen sei und lud herzlich zur folgenden Siegerehrung, die die Zeugnisvergabe darstellte und zu den abendlichen Feierlichkeiten ein.

Unter den 79 Abiturienten befanden sich 15, die das Abitur mit einer Eins vor dem Komma bestanden. Die Jahresbesten mit einem Abiturdurchschnitt von 1,2 waren Noah Debiel und Kaja Loock. Zudem absolvierten in diesem Jahr zum ersten Mal zwei Abiturienten das Graecum. In diesem Jahr war es auch erstmals durch das Große Engagement von Schülern und Schulleitung, Sport als Abiturfach zu wählen.

Den musikalischen Rahmen gestalteten Julia Bollmann und Shirin Fakhradin mit ihrer Darbietung von „The Scientist“ von Coldplay und Carlotta und Markus Rennecke mit „Steer“ von Missy Higgins. Als krönenden Abschluss spielte Kevin Rudolph mit „All of me“ ein ergreifendes Klaviersolo, bevor den Abiturienten das Abiturzeugnis überreicht wurde.

Autor:

Franziska Gustedt aus Rees

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