Grußwort zum Jahreswechsel in Rees
Gerwers: "Es freut mich (...), dass das vergangene Jahr von guter Zusammenarbeit geprägt war"

Bürgermeister Christoph Gerwers. | Foto: Jörn Franken
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Meine Weihnachts- und Neujahrsgrüße des vergangenen Jahres endeten mit dem Wunsch,
heute auf ein insgesamt schöneres Jahr 2021 zurückblicken zu können.

Liebe Bürgerinnen und Bürger
im Stadtgebiet Rees,

ich hoffe sehr, dass dieser Wunsch für Sie ganz persönlich in Erfüllung gegangen ist. Auch das Jahr 2021 hat vielen von uns Momente des Glücks, der Freude und der Zuversicht gebracht, bot aber leider erneut auch traurige Stunden sowie Anlässe zur Sorge. Natürlich hatte ich bei meiner Äußerung damals vor allem den Blick auf die Corona-Krise gerichtet.
Heute müssen wir leider feststellen, dass es noch nicht gelungen ist, die Krise abzuwenden. Auf den ersten Blick könnte man sagen: „Ganz im Gegenteil“, denn wir haben in Rees höhere Corona-Infektionen als jemals zuvor und auch die noch nicht vollständig einzuschätzende Omikron-Variante befindet sich auf dem Vormarsch. Auf den zweiten Blick können wir aber auch zuversichtlich sein, denn es gibt in der Bewältigung der Corona-Krise Fortschritte.

Es wurden verschiedene Impfstoffe entwickelt, die nachweislich vor schweren Verläufen schützen und die, wie im Sommer und Spätsommer gesehen, auch helfen, unser normales Leben zurückzubekommen. Lassen Sie uns diese positiven Entwicklungen in den Vordergrund stellen und lassen Sie uns in dieser schwierigen Zeit trotz unterschiedlicher Haltungen in der Corona-Pandemie zusammenhalten, um letztlich gut und gesund durch diese Zeit zu kommen.

Jenseits der Corona-Krise gibt das Jahresende Gelegenheit, auf das vergangene Jahr zurückzublicken und einen Ausblick in das neue Jahr zu wagen. Wir hoffen und sind zugleich zuversichtlich, dass die großen Projekte in der Stadt Rees an Fahrt gewinnen. Beim Umbau der alten Grundschule sowie der Errichtung des Krematoriums am Grüttweg sind deutliche Fortschritte bereits sichtbar. Auch die Arbeiten am neuen Kindergarten sind gestartet und wenn es jetzt noch gelingt, Planer und Firmen zu finden, die unser Freibad samt gastronomischem Angebot bauen wollen, dann entsteht an einem der Eingangstore der Stadt mit Freibad, Hallenbad, Kindergarten, Wohnmobilstellplatz, Sportanlage Ebentalstraße (inklusive neuem Kunstrasenplatz) und Tennisplätzen ein wunderbarer Bereich mit vielen Sport- und Freizeitmöglichkeiten.

Erklärtes Ziel der Stadt Rees ist es, unsere Schulen bestmöglich auszustatten. Wir machen das weiterhin in enger Abstimmung mit den Schulleitungen, um sicherzustellen, dass wir nicht am Bedarf vorbei und ohne Sinn und Verstand investieren. Schon mehrfach habe ich kritisiert, dass Projektrealisierungen in Deutschland deutlich mehr Zeit für Planung, Gutachten und Genehmigungen beanspruchen, als für tatsächliche Bauaktivitäten. Diese Erfahrung haben wir zum Beispiel beim Stadtbad und auch beim Krematorium machen müssen.
Ähnliches zeigt sich auch bei unseren Großprojekten in der Innenstadt. Auch wenn viele Reeser skeptisch und zu Recht ungeduldig sind: Die Bebauung des Stadtgartenquartiers am Delltor, mit der Bebauung von ehemaligem NIAG- sowie Postgelände, wird kommen und wir werden im ersten Quartal des kommenden Jahres auch endlich erste Bauaktivitäten sehen können. Fortschritte machen auch das Wohnbauprojekt Florapark (Kreisverkehr am alten Amtsgericht) sowie die Planungen zur Nachfolgenutzung des Reeser Krankenhauses. Sowohl die Gocher Wohnungsbau als auch die Stiftungen der katholischen Kirche befinden sich bei diesen Projektrealisierungen in enger Abstimmung mit der Stadt Rees.

Es freut mich ganz besonders, dass das vergangene Jahr von guter Zusammenarbeit im Stadtgebiet Rees geprägt war. Bedanken möchte ich mich bei der Reeser Ärzteschaft, allen voran bei den Teams der Praxen doctoRees und Balaom, die mit verschiedenen Aktionen und ihrem Engagement in der Coronakrise die Stadt unterstützt und entlastet haben. Eine gute Zusammenarbeit gibt es auch mit dem lokalen Einzelhandel und mit unseren Vereinen. Die gemeinsame Einführung des Stadtgutscheins mit dem neuen virtuellen Schaufenster der Stadt Rees (www.stadtgutschein-rees.de) zeigt, dass sich Einzelhandel und Stadt gemeinsam aufmachen, die Herausforderungen der Zukunft anzugehen.
Auch wenn „Et Rääße Weihnachtspädje“ aus bekannten Gründen nicht stattfinden konnte – das fertige Konzept liegt abrufbereit für das Jahr 2022 in der Schublade und ist ein Beispiel dafür, dass
Stadtverwaltung, Verein und Werbegemeinschaft in Zusammenarbeit schöne Dinge auf den
Weg bringen können.

Zum Schluss meiner Weihnachts- und Neujahrsgrüße möchte ich die Gelegenheit gerne nutzen, um mich zu bedanken. Ich danke allen Ehrenamtlern in Rees und den Ortsteilen. Ob im Verein, in der Kirche, in der Freiwilligen Feuerwehr, in Verbänden, der Kultur oder in der Politik – alle leisten wichtige Beiträge, die das Zusammenleben in Rees erst richtig bereichern und wertvoll machen. Ich danke in der heutigen Zeit allen, die dazu beitragen, den Umgang mit der Corona-Pandemie positiv zu begleiten.
Ich danke allen, die sich an die Regeln halten und damit das „WIR“ höherstellen als das „ICH“. Ich danke auch allen Berufsgruppen, die sich beruflich ganz unmittelbar mit dem Coronavirus auseinandersetzen müssen und die, wie ich finde, ihre Arbeit in Rees ganz hervorragend machen.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien, besonders auch den kranken und schwachen Menschen, fröhliche und besinnliche Weihnachtstage sowie einen guten Übergang in ein glückliches neues Jahr 2022.

Bleiben oder werden Sie bitte gesund.
Herzliche vorweihnachtliche Grüße.

Rees, im Dezember 2021
Ihr Bürgermeister der Stadt Rees
Christoph Gerwers

Bürgermeister Christoph Gerwers. | Foto: Jörn Franken
Bürgermeister Christoph Gerwers | Foto: Kleinwegen
Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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