Neues Bett für Heilenbecke
Hochwasserschutzprojekt in Ennepetal vor dem Abschluss

Die Heilenbecke wurde in ein neues Bachbett verlegt. Bürgermeisterin Imke Heymann entfernte symbolisch mit dem Bagger die letzte Barriere zum neuen Bachbett der Heilenbecke. | Foto: Stadt Ennepetal
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  • Die Heilenbecke wurde in ein neues Bachbett verlegt. Bürgermeisterin Imke Heymann entfernte symbolisch mit dem Bagger die letzte Barriere zum neuen Bachbett der Heilenbecke.
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Im Dezember 2017 brachten das Ennepetaler Unternehmen A.W. Schumacher und die Stadt Ennepetal ein gemeinsames Leuchtturmprojekt zum Hochwasserschutz und zur ökologischen Aufwertung der Heilenbecke auf den Weg.

Der Bach, der seit vielen Jahrzehnten unter dem Firmengebäude hindurchgeführt wird, sollte auf rund 400 Metern in die hinter der Firma liegende Auenfläche verlegt werden und die beiden Wehre in Firmennähe zurückgebaut werden. Durch die Verlegung und die damit verbundene Laufstreckenverlängerung sollte die Fließgeschwindigkeit der Heilenbecke reduziert werden.

Bürgermeisterin entfernt letzte Barriere

Vor kurzem war es dann soweit: Die Heilenbecke wurde in ihr neues Bett umgeleitet. Bürgermeisterin Imke Heymann übernahm es, mit dem Bagger die letzte Barriere zum neuen Bachbett zu entfernen. Das Gewässer ist so angelegt, dass es sich natürlich entwickeln kann, daher ist auf eine Befestigung mit Wasserbausteinen weitestgehend verzichtet worden.

Die im Unterlauf liegende private Teichanlage wird nun über einen neu gestalteten Obergraben mit der Heilenbecke verbunden. Ziel der Gesamtmaßnahme ist es, die als Naturschutzgebiet ausgewiesene Fläche dauerhaft zu sichern und in ihrer Qualität für die heimischen Tier- und Pflanzenarten sowie den natürlichen Wasserhaushalt weiterzuentwickeln.

Beitrag zum Hochwasserschutz

Durch die Laufstreckenverlängerung sowie den Rückstau von Hochwässern in die Gewässeraue, erfüllt die Fläche zukünftig einen wesentlichen Beitrag zum lokalen Hochwasserschutz. In den nächsten Tagen erfolgen noch Restarbeiten, unter anderem wird das bisherige Bachbett verfüllt. Sobald die Bagger abgezogen sind, ziehen vierbeinige Bewohner auf die Biotopfläche: Schafe werden dabei helfen, das Aufkommen von gebietsfremden Pflanzenarten, wie beispielsweise dem Riesenbärenklau, zu verhindern.

Autor:

Hanna Assiep aus Essen-Süd

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