Modell der besonderen Steffenbachbrücke in der Schweiz auf der ehemaligen Glacier Express

Der Abbau der Brücke beginnt. Zuerst wird das Mittelteil    per Seilwinde abgelassen.
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  • Der Abbau der Brücke beginnt. Zuerst wird das Mittelteil per Seilwinde abgelassen.
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Auf der Intermodellbau Messe in Dortmund habe ich ein ganze besonderes Modell einer Eisenbahnbrücke gesehen. Nur zu gerne habe ich mir die Funktion dieser Brücke erklären lassen.
Zuerst habe ich gedacht, es handelt sich um ein Modell einer eingestürzten Brücke, doch das täuschte zum Glück.

Es handelt sich um die Steffenbachbrücke in der Schweiz. Die Strecke, auf der diese Brücke liegt, führt von Oberwald zur Realp. Bis zum Jahre 1982 fuhr der Glacier Express auf dieser Strecke, dann fuhr er ganzjährig durch den Furka Basistunnel.

Die Strecke wurde durch Eisenbahnfreunde nach langer Zeit wieder in Betrieb genommen und ist seit 2010 wieder in Betrieb.

Die Brücke wurde anfangs als Steinbrücke gebaut, aber im Mai 1916 durch eine Lawine zerstört.

Sie wurde auf eine ganz besondere Art und Weise wieder neu aufgebaut.
Das zeige ich auf den Bildern. Auf diese Weise wurde eine Brücke geschaffen, die nicht durch Lawinen zerstört werden kann. Die Steffenbachbrücke wird im Oktober abgebaut und im Mai wieder aufgebaut. Inzwischen wird das mit elektrischen Winden gemacht, doch früher noch per Hand!!

Ich habe hier nur Bilder vom Modell, im Internet kann man sich aber die Geschichte und Original Bilder dieser Brücke ansehen.

Bevor ich noch ein paar Daten über die Original Brücke schreibe, sei noch erwähnt das es sich für mich um das beeindruckendste Bauwerk handelt, das ich gesehen habe (wenn bisher auch nur im Modell).

Hintergrundfakten zur Steffenbachbrücke:

Bau: im Jahre 1925 durch TH. Bell & Cie. in Kriens
Länge: 36.24 m
bergseitiges Brückenteil (Seite Furka): 11.65 m
mittleres Brückenteil: 13.29 m
talseitiges Brückenteil (Seite Realp): 11.30 m
Konstruktion: 3 Brückenfelder mit schrägen, gelenkig gelagerten Stützen (Sprengwerk)
Steigung: 110 %o
Höhe über dem Talgrund: ca. 18 m
Stahlgewicht: 32 t
Inbetriebnahme: 25.8.1925
Erster Aufbau durch die DFB bzw. den Verein Furka Bergstrecke: 1988

Autor:

Martin Mesters aus Schwerte

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