Dennis Herrmann

Beiträge zum Thema Dennis Herrmann

Kultur
Jakobiner oder Zwerge? - So ganz klar ist das nicht. | Foto: Aurin
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Lauter Abschied: Mit „Freiheit in Krähwinkel“ verabschiedet sich das Schauspielhaus-Ensemble vom Theaterpublikum

Milan Peschels Inszenierung des Nestroy-Klassikers „Freiheit in Krähwinkel“ in den Kammerspielen des Schauspielhauses ist gleich in doppelter Hinsicht interessant. Zum einen reflektiert sie die Wandlung des Freiheitsbegriffs im historischen Prozess, zum anderen macht sie die Entstehungsbedingungen dieser letzten großen Ensemble-Produktion in Olaf Kröcks kurzer Intendanz explizit zum Thema. Johann Nestroy schrieb sein Stück unter dem Eindruck der liberalen Revolution von 1848. Freiheit ist im...

  • Bochum
  • 05.06.18
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Kultur
Die staunende Nil (Almila Bagriacik, l.) erfährt von ihrem Großvater (Vedat Erincin), dass er schon immer eine Vorliebe für Cross-Dressing hatte. | Foto: Küster

„Träum weiter“ in den Kammerspielen stellt eine von Stereotypen geprägte Welt lustvoll auf den Kopf

Nil (Almila Bagriacik) fällt ins Koma – das ist der Ausgangspunkt für die Tragikomödie „Träum weiter“. Dabei ist das Koma jedoch eher als Metapher zu verstehen: Es steht für einen durchaus produktiven Zwischenzustand, dient aber auch als Katalysator, der Veränderungsprozesse im sozialen Gefüge in Gang bringt. „Träum weiter“, das nun in den Kammerspielen des Schauspielhauses zur Uraufführung gekommen ist, ist das erste Theaterstück der bislang vor allem als Drehbuchautorin bekannten Nesrin...

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  • 25.02.18
Kultur
Das Koma der Tochter konfrontiert die Familie mit dem, was vorher unausgesprochen geblieben ist. | Foto: Küster

Das Ungesagte drängt ans Licht: In den Kammerspielen kommt heute "Träum weiter" auf die Bühne

"In 'Träum weiter'", erklärt Dramaturg Sascha Kölzow, "geht es um grundsätzliche menschliche Themen. Der Migrationshintergrund der Figuren spielt nur eine nebengeordnete Rolle." "Das Thema kulturelle Diversität hat Regisseurin Selen Kara bereits in ihrem Liederabend 'Istanbul' aufgegriffen; diesmal wollten wir etwas Anderes: Es geht um die Fragen nach sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität und darum, dass sich gerade diejenigen Menschen, die einander am nächsten stehen, die wichtigsten...

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  • 22.02.18
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Kultur
"Die Orestie" konfrontiert den Zuschauer mit einem komplexen Beziehungsgeflecht. | Foto: Hupfeld
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„Die Orestie“ in den Kammerspielen überzeugt mit einem beeindruckenden Ensemble und einer zeitlosen Botschaft

„Die Orestie“ des Aischylos' aus dem Jahr 458 vor Christus ist – so haben Recherchen ergeben – am Bochumer Schauspielhaus tatsächlich noch nie auf die Bühne gekommen. Nun hat sich allerdings Regisseurin Lisa Nielebock, die auch durch ihre „Hiob“-Inszenierung beim Publikum in guter Erinnerung ist, des klassischen Stoffes angenommen. Und der hat nichts von seiner Aktualität eingebüßt: Im Gewand einer Geschichte tragischer familiärer Verstrickungen geht es um die Frage, wie sich die Spirale der...

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  • 03.12.17
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Kultur
"Volksverräter!!" wirft ein beunruhigendes Schlaglicht auf das Erstarken der neuen Rechten. | Foto: Küster

Schauspielhaus eröffnet neue Spielzeit mit "Volksverräter!!"

Werden Stoffe vergangener Epochen auf ihre Bedeutung für die Gegenwart befragt, ist in Bezug auf das Theater heute häufig von Überschreibung die Rede. Als Überschreibung bezeichnet auch Regisseur Hermann Schmidt-Rahmer seine Bearbeitung von Henrik Ibsens „Ein Volksfeind“ im Schauspielhaus, die wohl nicht zufällig drei Tage vor der Bundestagswahl Premiere hat und schon durch die Abwandlung des Titels in „Volksverräter!!“ den Bogen zu AfD und Pegida schlägt. Ein programmatischer Start in die neue...

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  • 17.09.17
Kultur
Die Preisträger Nils Kreutinger, Roland Riebeling und Dietmar Bär (v.l.). | Foto: Freundeskreis.ser
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In den Kammerspielen wurden die Bochumer Theaterpreise und der Bernhard-Minetti-Preis verliehen

In den Kammerspielen wurden jüngst die Bochumer Theaterpreise und der Bernhard-Minetti-Preis verliehen. Nils Kreutinger, Roland Riebeling und Dietmar Bär durften sich über Auszeichnungen freuen. Der Bochumer Theaterpreis wurde vom Freundeskreis des Schauspielhauses bereits zum zwölften Mal verliehen, um damit die besondere Verbundenheit mit dem Traditionshaus an der Königsallee deutlich zu machen. Der Theaterpreis wird in den Sparten „Nachwuchs“ und „Arrivierte“ vergeben und ist jeweils mit...

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  • 09.07.17
Kultur
Therese Dörr, nominiert in der Sparte "arrivierte Künstler". | Foto: Knotan
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Die Nominierten für den Bochumer Theaterpreis 2017 stehen fest

Zum nunmehr zwölften Mal verleiht der Freundeskreis Schauspielhaus Bochum die Bochumer Theaterpreise – in den Kategorien „arrivierte Künstler“ und „Nachwuchs“. Die Mitglieder des Vereins haben abgestimmt und jeweils drei Schauspieler für die Auszeichnung nominiert. Am 6. Juli werden die Preisträger, die eine Jury aus Mitgliedern des Freundeskreises und Vertretern der Lokalpresse bestimmt hat, in den Kammerspielen geehrt. Am selben Abend erhält Dietmar Bär, an der Königsallee bekannt durch seine...

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  • 08.06.17
Kultur
"Arc de Triomphe" mit Dennis Herrmann und Kristina Peters bleibt auch in der Spielzeit 2017/2018 im Repertoire. | Foto: Küster
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Ein Wiedersehen mit lieben Bekannten: Das Schauspielhaus spielt viele Stücke auch in der Saison 2017/2018 weiter

Viele beliebte Produktionen werden am Schauspielhaus in den nächsten Wochen abgespielt – darunter Highlights wie „Romeo und Julia“ und „Der zerbrochne Krug“. Es gibt aber auch eine gute Nachricht: Eine ganze Reihe ebenso reizvoller Inszenierungen bleibt den Theaterfreunden auch in der Saison 2017/2018 erhalten. Dabei stehen Stücke mit ernstem Anliegen neben anspruchsvoller Unterhaltung und großes Ensemble-Theater neben Soloabenden mit großartigen Schauspielern. Im Folgenden gibt es einen...

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  • 15.05.17
Kultur
Ravic (Dennis Herrmann) und Joan (Kristina Peters) verbindet eine schwierige Beziehung. | Foto: Küster

Kammerspiele: "Arc de Triomphe" schlägt den Bogen vom Europa der dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts in die Jetztzeit

„Auch wer Flüchtlingen gegenüber prinzipiell aufgeschlossen ist, hat das Klischee im Kopf, dass illegale Geflüchtete aus Nordafrika kommen“, merkt Regisseur Fabian Gerhardt an, der für die Kammerspiele Erich Maria Remarques 500 Seiten starken Roman „Arc de Triomphe“ als Theaterstück inszeniert hat, und fährt fort, „dabei ist es erst 80 Jahre her, dass Deutsche sich in Frankreich als illegale Flüchtlinge durchschlagen mussten. Sie wurden mit ähnlichen Stereotypen belegt wie Flüchtlinge in...

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  • 12.03.17
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Kultur
Der verliebte junge Mann (Dennis Herrmann) bereitet das erste Zusammentreffen mit seiner Angebeteten akribisch vor. | Foto: Küster

"Hautkontakt, wozu soll das gut sein?": "Finnisch" im Theater Unten ist ein berührendes Ein-Personen-Stück

„Ich soll ich sein. Und gleichzeitig soll ich unbefangen sein. Das erscheint mir wie eine Verrenkung.“ - Mit dieser Aussage bringt der Akteur (Dennis Herrmann) in Martin Heckmanns' Ein-Personen-Stück „Finnisch“, das nun im Theater Unten des Schauspielhauses zu sehen ist, sein Dilemma auf den Punkt. Der junge Mann, der im Laufe des Stücks verschiedene Vornamen anprobiert, ohne in einem von ihnen heimisch zu werden, kann nicht spontan auf andere zugehen. Er leidet an einer sozialen Phobie und...

  • Bochum
  • 15.01.17
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Kultur
"Weekend im Paradies" spielt mit Bezügen zu Bollywood". | Foto: Küster

Beste Unterhaltung: "Weekend im Paradies" im Schauspielhaus

Komödienspezialist Christian Brey hat nach „Drei Männer im Schnee“ und „Monty Python's Spamalot“ nun „Weekend im Paradies“ von Franz Arnold und Ernst Bach für das Schauspielhaus inszeniert. Bis zu Bachs Tod im Jahre 1929 versorgte das Autorenduo das Boulevardtheater zwei Jahrzehnte lang mit Komödien. Brey verlegt die Handlung in die sechziger Jahre, spielt dabei aber auch mit Bezügen zu Bollywood. Anette Hachmann hat für entsprechende Kostüme und stilechte Bühnenbilder gesorgt. Die Handlung um...

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  • 30.09.16
Kultur
"Weekend im Paradies" ist ein Ensemble-Stück. | Foto: Küster

Am Samstag feiert "Weekend im Paradies" seine Premiere am Schauspielhaus

"'Weekend im Paradies' ist ein großer Spaß", verspricht Anette Hachmann, zuständig für Bühne und Kostüme, über die Premiere, die am Samstag, 24. September, um 19.30 Uhr im Schauspielhaus stattfindet. Regisseur Christian Brey hat gemeinsam mit ihr am Bochumer Schauspielhaus bereits "Drei Männer im Schnee" und "Monty Python's Spamalot" auf die Bühne gebracht. "Nach dem großen Erfolg von 'Spamalot'", gesteht Brey, "war es schwierig, etwas zu realisieren, was die großen Erwartungen nicht...

  • Bochum
  • 22.09.16
Kultur
Kristina Peters (links) und Xenia Snagowski werfen einen unkonventionellen Blick auf die Flüchtlingssituation. | Foto: Küster

Kammerspiele zeigen Jelinek-Stück zur Flüchtlingssituation

„Ich war empathisch, ich war links. Aber jetzt sind es mir einfach zu viele.“ - Als Zuschauer fühlt man sich ertappt – von der entwaffnenden Ehrlichkeit der Österreicherin Elfriede Jelinek, die ihr Werk zur Flüchtlingssituation, „Die Schutzbefohlenen“, seit 2013 stetig fortgeschrieben hat. So sind die Anhänge „Appendix“ und „Coda“ entstanden. Der „Epilog auf dem Boden“ stammt aus dem Januar 2016 und ist nun in den Kammerspielen des Schauspielhauses erstmals aufgeführt worden. Nicht zuletzt...

  • Bochum
  • 10.04.16
Kultur
Das Ensemble hat sich Jelineks komplexe Texte erarbeitet und macht sie nun auf der Bühne sinnlich erfahrbar. | Foto: Küster

Stück zum Umgang mit der Flüchtlingssituation in den Kammerspielen

Im März und April widmet sich das Bochumer Schauspielhaus in einer Reihe von Veranstaltungen dem Thema „Das Eigene und das Fremde. Stresstest für die offene Gesellschaft“. Dabei geht es um eine Positionsbestimmung angesichts der seit Herbst stark angestiegenen Zahl der Geflüchteten und der Bedrohung durch islamistischen Terrorismus. Nach Anders Lustgartens „Lampedusa“ hat am Samstag Elfriede Jelineks viel gespieltes Theaterwerk „Die Schutzbefohlenen“ Premiere an der Königsallee. Ergänzt wird es...

  • Bochum
  • 06.04.16
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