Kein Krippenweg in Sundern

Wenn´s am schönsten ist, soll man aufhören – so wird es im Volksmund gesagt. Sieben Jahre lang gehörte der Sunderner Krippenweg als fester Bestandteil der Winterzeit in den Veranstaltungskalender – auch weit über die Sunderner Grenzen hinaus. Doch jetzt ist es für die Stadtmarketing Sundern eG an der Zeit, neue Konzepte zu entwickeln.

Verschiedene Faktoren haben die Stadtmarketing Sundern eG als Veranstalter dazu bewogen, den Krippenweg in diesem Jahr nicht stattfinden zu lassen. So müssten z.B. höhere Preise für die Führungen festgelegt werden, denn die bisherigen Krippenwegführer, die ehrenamtlich und mit viel Herzblut die Krippengeschichten aus aller Welt erzählt haben, stehen nicht mehr in dem gewohnten Umfang zur Verfügung. „Das bedeutet, dass wir Krippenwegführer finden müssten, die bezahlt werden müssten“, erklärt Jeroen Tepas, Tourismusmanager der Stadtmarketing Sundern eG.
Dazu kommt, dass man aufgrund der Neuorganisation der GAB nicht mehr auf deren tatkräftige Unterstützung zurückgreifen könne. „Die GAB darf keine gemeinnützigen Leistungen mehr erbringen“, so Tepas. Das bedeutet, dass der zeit- und kostenintensive Aufbau der mehr als 30 Stationen anders organisiert und finanziert werden muss. „Hierfür bot sich bislang jedoch leider keine praktikable Lösung“. Deshalb hat die Sunderner Genossenschaft mit ihren Mitgliedern entschieden, dass in diesem Jahr bereits an einem neuen Weihnachtskonzept für 2013 gearbeitet wird.
Die neuen Strukturen der GAB Sundern werden sich auch auf die Organisation des diesjährigen Weihnachtsmarktes vom 30. November bis 2. Dezember auswirken. Bisher war der Auf- und Abbau der Hütten immer in enger Zusammenarbeit mit der Arbeits- und Berufsförderung gemeistert worden - doch auch hier müssen neue Wege gefunden werden. „Wir bedauern sehr, dass die GAB nicht mehr in der bekannten Form arbeitet. Über die letzten Jahre hat sich eine ausgezeichnete Partnerschaft entwickelt. Das Fehlen hinterlässt bei uns eine riesige Lücke – für alle Veranstaltungen der Stadtmarketing Sundern eG!“, so Tepas über die Auswirkungen der Neuorganisation der GAB.
Für den diesjährigen Weihnachtsmarkt bedeutet das, dass weniger Hütten als sonst präsentiert werden können. Hilfe bekommt das Stadtmarketing vom Baubetriebshof, „der uns unter die Arme greifen will.“ Derzeit versucht Tepas, Aussteller zu finden, die selbst einen Wagen haben. Fest steht: „Es wird in diesem Jahr ein ganz anderer Weihnachtsmarkt sein als im letzten Jahr.“ Einen Besuch wert wird er auf jeden Fall sein, da ist sich Tepas sicher. „Wir werden mehr Programm bieten.“ Es wird eine Bühne geben, auf der weihnachtliche Musik geboten wird. Außerdem sollen unter anderem ein Eiskünstler und ein Märchenerzähler für Unterhaltung und die richtige Atmosphäre sorgen.
Wie das Konzept für das nächste Jahr aussieht, ist noch unklar. „Jetzt müssen wir erstmal sehen, dass wir diesen Weihnachtsmarkt über die Bühne bringen.“ Denn viel Zeit bleibt nicht mehr, in gut drei Wochen wird der Markt eröffnet.

Autor:

Diana Ranke aus Arnsberg-Neheim

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