Ruhrverband saniert Hochwasserkaskade der Sorpetalsperre
80 Jahre altes Bauwerk wird für rund 2,3 Millionen Euro fit für die Zukunft gemacht

Die Hochwasserkaskade der Sorpetalsperre wird in den nächsten zwei Jahren umfassend saniert.  | Foto: Ruhrverband
  • Die Hochwasserkaskade der Sorpetalsperre wird in den nächsten zwei Jahren umfassend saniert.
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Der Ruhrverband hat mit der Sanierung der gemauerten Entlastungskaskade an der Sorpetalsperre begonnen, über die bei einem starken Hochwasser das überschüssige Wasser aus der Sorpetalsperre abgegeben werden kann. Nach mehr als 80 Betriebsjahren in Wind und Wetter ist die Bausubstanz stark in Mitleidenschaft gezogen und soll daher für rund 2,3 Millionen Euro umfassend instandgesetzt werden, um die volle hydraulische Leistungsfähigkeit und die Standsicherheit der Stützwände und Brüstungen dauerhaft sicherzustellen.

Vor allem Risse und Wasserdurchlässigkeiten im Mauerwerk, fehlende bzw. lose Fugenverbindungen an den Stützwänden und Schäden an den Brüstungen müssen beseitigt werden. Die Arbeiten sind in zwei Bauabschnitte unterteilt. Begonnen wird mit dem Abschnitt zwischen dem Damm und der mittleren Kaskadenbrücke. Hier wird bis voraussichtlich Dezember 2020 zunächst die gesamte Sanierungsfläche gereinigt und intensiv untersucht, um alle Schäden detailliert aufzunehmen und zu kennzeichnen. Defekte Fugen und Steine werden herausgebrochen und mit neuen Steinen versehen. Anschließend werden die Flächen und die Fugen sandgestrahlt, um die für die Neuverfugung notwendige raue Oberfläche zu erreichen. Die neuen Fugen werden im Trockenspritzverfahren erstellt und die Steinköpfe danach mit einem leichten Sandstrahler von etwaigen Fugenresten gereinigt.

2. Bauabschnitt in 2021

Der zweite Bauabschnitt von der mittleren Kaskadenbrücke bis zum Tosbecken soll im Herbst 2020 öffentlich ausgeschrieben und im nächsten Jahr umgesetzt werden. Anschließend werden Zäune, Geländer und Wegeführungen erneuert. In rund zwei Jahren soll alles fertig sein. Die Entlastungskaskade der Sorpetalsperre ist durch ihre markante Form ein besonderer Hingucker. Das aus 37 gestuften Becken bestehende Bauwerk folgt dem natürlichen Geländeverlauf des rechten  luftseitigen Hanges und verläuft daher nicht gradlinig, sondern in mehreren Bögen, bis sie nach 66 Metern Höhenunterschied und fast 350 Metern Länge in das Tosbecken mündet. Die 37 Einzelbecken haben unterschiedliche Längen zwischen sechs und 18 Metern, die Breite nimmt von drei Metern im oberen Bereich auf sieben Meter bei den unteren Becken zu.

Autor:

Lokalkompass Arnsberg-Sundern aus Arnsberg

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