Fernsehkritik

Beiträge zum Thema Fernsehkritik

Kultur
Saarland Tatort v. 07. 04. 2013 | Foto: ARD

Fernsehkurzkritik: Tatort: "Eine Handvoll Paradies", Sonntag, 7. April 2013, 20:15, ARD

Das Problem der Motorradbandenkriminalität im wirklichen Leben ist eine bedrückende Sache, das erinnert mich an Hamburg vor 30 Jahren, als diese Asozialen mit ihren Bikes in Gaststätten im Schanzenviertel bis vor die Theke fuhren. Seitdem hat sich diese organisierte Kriminalität bundesweit ausgebreitet, Polizei und Justiz haben jämmerlich versagt. Aber diese beunruhigende Realität und eine Tatortgeschichte sind ja keinesfalls gleichzusetzen, in my book sind Tatort und Realitätsbezug expressis...

  • Hattingen
  • 07.04.13
  • 1
Kultur
Foto: ARD Pressemappe

Fernsehkurzkritik Tatort: Macht und Ohnmacht; Montag, 1. April 2013, 20:15, ARD

Diesmal war der Bayrische Rundfunk an der Reihe, am 1. April. Ein Haufen wildgewordener, frustrierter Cops gerät ausser Kontrolle, einer erschießt sich sogar nach der Dusche, die von unbekleideten Männern bevölkert war, ein Suizid aus Gründen, die dem Zuschauer verborgen bleiben. Immerhin Freizügigkeit war gegeben, das unterscheidet das deutsche TV vom verklemmten amerikanischen. Doch das alleine genügt nicht für ein Gütesiegel. Dann war plötzlich ein Ex Polizist aus Thailand im Spiel, der...

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  • 01.04.13
  • 1
Kultur
Nick Tschiller (Til Schweiger) schwerbewaffnet im Speicher. | Foto: NDR/Marion von der Mehden

Fernsehkritik: "Tatort: Willkommen in Hamburg", Sonntag, 10. März 2013, 20.15 Uhr, ARD

Til Schweiger hatte bisher in allerlei drittklassigen Hollywood Filmen mitgespielt (Driven 2001, Lara Croft Tomb Raider 2003, The Courier 2012). Nur Inglorious Basterds von Quentin Tarantino ragte da heraus, war ein Glücksgriff. Aber immerhin, auch drittklassig ist schon eine Leistung an und für sich, die Respekt verdient, nicht viele Deutsche schaffen es, in Hollywood, aka Tinseltown, überhaupt einen Fuß in die Tür zu bekommen. Waren die Movies in der USA eher im unteren Segment anzusiedeln,...

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  • 10.03.13
  • 5
Kultur
Screenshot, Tatort" Melinda"

Fernsehkritik: "Tatort: Melinda", Sonntag, 20.15 Uhr, ARD - Dieser saarländische Tatort hatte den Verstand verloren

Das war der wohl wahnwitzigste Plot eines Tatorts und der mit den meisten Löchern in der Handlung, mit den absurdesten Aktivitäten von Polizisten und Staatsanwältin. Die Akteure agierten, als seien sie gerade aus einer Heilanstalt entlassen worden. Anfangs dachte man, na endlich mal ein Kommissar, der zuschlagen kann, endlich mal Kriminelle, die schiessen, endlich mal Action, endlich mal eine schnelle Handlung. Toll, wenn drei trottelige Bad Guys auf den flüchtenden Ermittler schiessen, das...

  • Hattingen
  • 27.01.13
  • 3
Kultur
ARD/rbb TATORT: MACHTLOS, Regie und Drehbuch Klaus Krämer, am Sonntag (06.01.13) um 20:15 Uhr im ERSTEN. Uwe Braun (Edgar Selge) kurz vor der Geldübergabe durch die Mutter des entführten Kindes, Frau Steiner (Lena Stolze). | Foto: rbb/Hardy Spitz

FernsehKURZkritik: "Tatort: Machtlos“, Sonntag, 6. Januar 2013, ARD

Zwar gab es diesmal einen aberwitzigen Plot, aber das ist beim TO nichts Neues. Störender waren Ungereimtheiten, etwa wenn der Satz fällt „ Der Mann ist kein Psychopath, er weiss genau, was er will.“ Oops, das ging schief, denn auch ein Psychopath weiss genau, was er tut, ein Psychopath definiert sich ganz anders, er zeichnet sich im wesentlichen durch fehlende Empathie aus. Weiteres Beispiel einer Ungereimtheit: Wenn jemand sagt „ Ruhe bitte, Besprechung!“, wenn sowieso kaum einer im Raum...

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  • 06.01.13
Kultur
ARD/BR TATORT, "Der tiefe Schlaf", am Sonntag (30.12.12) um 20:15 Uhr im ERSTEN. Von links: Kriminalhauptkommissar Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) mit Kollege Lochbigl (Hans Jochen Wagner) am Tatort. | Foto: Bild: BR/Kerstin Stelter

Fernsehkritik: "Tatort: Der tiefe Schlaf", Sonntag, 30. Dezember, 20.15 Uhr, ARD

Seit 1970 ist der „Tatort“ ein Highlight im deutschen TV. Früher waren es echte Straßenfeger, mittlerweile hat es sich zwar relativiert, aber die Zuschauerzahlen sind immer noch beeindruckend: Laut Angaben der ARD war der erfolgreichste Fernsehfilm des Jahres 2012 „Tatort: Das Wunder von Wolbeck" (12,19 Millionen Zuschauer), und der 2. Teil der Episode „Wegwerfmädchen“ des NDR Tatorts hatte 11,02 Millionen Zuschauer. Jeder „Tatort“ muss natürlich versuchen, sich irgendwie von den anderen...

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  • 30.12.12
Kultur
Larissa Pantschuk (Emilia Schüle) kommt auf einer Müllverbrennungsanlage schwerverletzt wieder zu sich. | Foto: NDR/Gordon Muehle, ARD Pressefoto

Fernsehkritik: Tatort: “Wegwerfmädchen” am Sonntag (09.12.12) um 20:15 Uhr in der ARD/NDR

Diesmal war/ist die Kultserie „Tatort“ ein Zweiteiler und spielt(e) in Hannover. Es ging/geht um minderjährige Huren aus Osteuropa, die hannoversche upper class und Rocker sowie deren Vermengung. Durchaus spannend und unterhaltsam. Ein Medizinprofessor, ein Staatsanwalt, Rechtsanwalt, Immobilien Entrepreneur, dümmliche Biker – alle kochen ihr dubioses Süppchen. Eine gute (zugegebenermaßen nicht unbedingt originelle) Story gut erzählt, solides Krimi Handwerk. Ich betone es immer wieder, „Tatort“...

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  • 09.12.12
Kultur
Screenshot "Der Todesschütze"

TV Krimis (deutschsprachig) – Ein Overkill?

Gestern war in der ARD wieder mal die Kultserie „Tatort“ im Programm. Der Titel „Der Todesschütze“ wurde immerhin von 9,57 Milllionen Zuschauern gesehen. Und so mancher „Spiegel Online“ Redakteur mag partout nicht sehen, dass „Tatort“ kein Lehrfilm für Soziologiestudenten ist, er hat keinen großen Bezug zur Realität, man darf keine schauspielerischen Höchstleistungen erwarten. „Tatort“ soll schlicht und einfach nur unterhaltend sein und das mit möglichst viel Spannung und Action. Aber neben...

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  • 03.12.12
Kultur

Fernsehkritik: "Tatort: Das Wunder von Wolbeck" (25. Nov. 2012, Sonntag, 20.15 Uhr, ARD)

Dieser Tatort war unterhaltsam. Ja, gewiss, man fragt sich, wie ein Kommissar von der Kripo Münster meint, er sei so etwas wie das FBI, und warum man US Countrymusic spielt, wenn die Handlung im Raum Münster spielt und ein paar Kühe im Bild sind. Und warum eine Freifrau keine mehr sein soll, nur weil sie auf einem Bauernhof lebt. Man fragt sich, warum ein Rechtsmediziner mit sonderlich abgehobener Diktion sich als Tierarzt versucht. Aber dann kann man sich auch wieder hämisch freuen, wenn ihm...

  • Hattingen
  • 25.11.12
  • 1
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