Prostitution

Beiträge zum Thema Prostitution

Politik
Linienstraße in Dortmund- legale Berufsausübung für SexarbeiterInnen ist in NRW derzeit nicht möglich. | Foto: Geiß
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Prostitutionsverbot in der Corona-Pandemie: In NRW keine Möglichkeit der legalen Sexarbeit
CDU sieht Erfolge des Dortmunder Modells in Gefahr

Die nordrhein-westfälische Wirtschaft ist von den Auswirkungen der Corona-Pandemie besonders hart getroffen worden. Doch während die allermeisten Branchen nach dem „Shutdown“ mittlerweile in eine „verantwortungsvoller Normalität“ zurückgekehrt sind, gilt für das älteste Gewerbe der Welt in NRW weiterhin ein striktes Berufsausübungsverbot. Mit einer Resolution im Ausschuss für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden will die Dortmunder CDU-Fraktion nun auf das Problem...

  • Dortmund-City
  • 07.09.20
Politik
Geschlossen sind die 16 Häuser an der Dortmunder  Linienstraße, wo sonst 150 bis 180 Prostituierte arbeiten. Die Frauen sehen sich ihrer legalen Arbeitsstätte und ihrer Existenz beraubt. Immer mehr arbeiten illegal. Keiner will sich outen, sagen die Prostituierten, warum sie nicht fotografiert werden wollen, sie fürchten Diskriminierung.
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Prostituierte wollen wieder im Bordell arbeiten und räumen mit Vorurteilen auf
Christina: "Wir machen das freiwillig!"

Rund 160 Frauen sind es, die derzeit in den bunten Häusern der Bordellstraße nicht arbeiten können. Doch Alex, Christina, Gabi und ihre vielen Kolleginnen sorgen sich nicht nur wegen ihren coronabedingten Arbeitsverbots an der Dortmunder Linienstraße. Einige CDU-Politiker wollen ein Sexkauf-Verbot wie in Schweden.  Christina ist kein Opfertyp. "Ich mache das freiwillig", betont die selbstbewusste Blondine. Keiner zwinge sie auf den Strich zu gehen. Mit vier Kolleginnen ist sie ins Keuning-Haus...

  • Dortmund-City
  • 14.07.20
  • 1
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Politik
Politiker im Puff: In der Dortmunder Bordellstraße suchten die SPD-Landtagsabgeordneten (v.l.:) Volkan Baran, Landtags-Vizepräsidentin Carina Gödecke und Anja Butschkau das Gespräch mit Petra Papirowski und Silvia Vorhauer von der Mitternachtsmission sowie mit den Frauen, die hier an der Linienstraße arbeiten. | Foto: Schmitz

Besuch im Bordell
Prostituierte in der Linienstraße wünschen sich weniger Diskriminierung

Eine bildhübsche Blondine in Glitzerbody und hohen Stiefeln sitzt am Fenster und schaut auf die Straße. Sie arbeitet, zahlt Steuern und doch will kaum eine Kasse sie versichern. Denn ihr Arbeitsplatz ist die Nr. 8 auf der Linienstraße. Als Prostituierte eine Krankenversicherung zu finden ist nicht leicht, eine Wohnung auch nicht. Daran hat weder geändert, dass Prostitution seit über 90 Jahren legal ist, noch das Prostitutionsschutzgesetz. Daher wollen die beiden jungen Frauen, die in der...

  • Dortmund-City
  • 29.01.19
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Überregionales
Gegen über 600 Frauen, die sich trotz des Verbotes in der Nordstadt auf der Straße prostituieren, wurde Strafanzeige erstellt. | Foto: Archiv

Einsätze gegen Straßenprostitution: Über 1500 Fälle angezeigt

Die Task Force Nordstadt zieht im Einsatz gegen die Straßenprostitution Bilanz. Seit der Schließung des Straßenstrichs und dem Verbots der Straßenprostitution 2011 ist die Sondertruppe der Stadt mit der Überwachung des Verbots beauftragt und hat 1500 Fälle von Straßenprostitution zur Anzeige gebracht. Unmittelbar nach Schließung des Straßenstrichs meldet die Stadt eine deutliche Verbesserung der Situation. 2013 und 2014 konnte sich jedoch ein hartnäckiger Kern von rund 25 bis 35 überwiegend...

  • Dortmund-City
  • 17.12.14
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Politik
Eine Anhebung des Mindestalters für Prostituierte auf 21 Jahre lehnt die Dortmunder Mitternachtsmission ab, denn es würde junge Frauen und Männer nur in die Illegalität zwingen. | Foto: Archiv
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Mission gegen Anhebung des Mindestalters auf 21 für Prostituierte

Im Land wurde ein runder Tisch einberufen, um die Situation für Prostituierte zu verbessern. Über die Vorschläge sprachen wir mit Gisela Zohren, Mitarbeiterin der Mitternachtsmission, die Prostituierte in Dortmund betreut. 1. Was halten Sie davon, wenn Bordellbetreiber zukünftig eine Zuverlässigkeitsprüfung ablegen müssen, wonach sie keine Vorstrafen wegen sexueller Gewalt haben dürfen und Mindeststandards für Hygiene und Arbeitsbedingungen einhalten müssen? Wir befürworten die Forderung nach...

  • Dortmund-City
  • 19.11.14
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Politik
Stoßstange an Stoßstange rollten die Freier in der Vergangenheit über die Ravensberger Straße. | Foto: Archiv/Schmitz
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Dortmund bekommt Rückenwind gegen Straßenstrich

Rückenwind hat die Stadt jetzt vom Oberverwaltungsgericht zum Verbot der Straßenprostitution bekommen. Denn der Richter ließ jetzt Berufung gegen die Aufhebung des Verbots zu. Zum Hintergrund: Da sich immer längere Autokolonnen über die Bornstraße und den Straßenstrich an der Ravensberger Straße schoben, wo sich zunehmend Bulgarinnen prostituierten, hatte die Stadt den Straßenstrich in der Nordstadt geschlossen. Unhaltbar waren die Zustände angesichts der Freier, die aus dem ganzen Umland nach...

  • Dortmund-City
  • 08.10.14
Vereine + Ehrenamt
Einen dicken Scheck über 11 000 Euro überreichte das Netzwerk Roter Keil der Mitternachtsmission. Im Bild v.l. Meike Serger, Sebastian Kehl, Andreas Hitzke, Ulrich Fehlauer und Karsten Haug. | Foto: Schmitz

Roter Keil hilft Kindern aus der Prostitution

Die große Sorge der Mitternachtsmission gilt Opfern von Menschenhandel und minderjährigen Prostituerten. Der Dortmunder Verein beriet allein im vergangenen Jahr 125 Mädchen, davon waren 17 Opfer von Menschenhändlern geworden. „Unser Ziel ist ganz klar der Ausstieg der Mädchen, doch dies ist für die meisten betroffenen Mädchen ohne Hilfe unmöglich“, weiß Andrea Hitzke als Leiterin der Mitternachtsmission. Je länger Mädchen sich im Milieu aufhalten, desto schwerer falle ihnen der Aussteig aus der...

  • Dortmund-City
  • 22.08.13
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