Griechenland möchte 40 unbewohnte Inseln verpachten

Na, das war ja mal eine Meldung, die ich über die Agentur "pressetext" auf meinen Schreibtisch bekam. Nun soll vielleicht das eintreten, was ich selbst schon mit Bekannten und Freunden in Uedem bei Beginn der Griechenland-Krise diskutiert hatte. „Wenn den Griechen Geld fehlt sollen sie doch ein paar von ihren Inseln verkaufen“, so hieß es damals in unserer Runde. Jetzt reden die Griechen selbst von Verpachtung.

Von Helmut Heckmann

Wie ich weiß, haben einige Bürger des Kreises Kleve schon seit längerer Zeit ein festes Domizil in Griechenland. Dort kann man ja auch schöne Urlaubswochen verbringen. Und das Leben war dort, zumindest bis vor der drohenden Pleite Griechenlands, angenehm kostengünstig.
Und jetzt hatte Griechenland die Idee, im Zuge der Generierung von Kapital, ein paar Inseln zur Verpachtung freizugeben. Die Rede ist von 40 kleinen, unbewohnten Inseln, von den fast 6.000 Inseln die Griechenland sein Eigen nennt. Wie die Presseagentur mitteilte, handelt es sich dabei um Pachtland in der Größe des Central Parks in New York. Und eine solche Insel soll man dann maximal für 50 Jahre pachten können.

Aber, was macht man nun mit einer solchen Insel? Man könnte Geld in die Hand nehmen und in Ferienwohnungen investieren. Oder, wie die Presseagentur weiter mitteilt, einen Golfplatz bauen. Es soll sogar schon einen Investor geben der beispielsweise auf einem Grundstück von 1,85 Mio. Quadratmeter einen solchen Golfplatz bauen möchte.

Tja, liebe Uedemer Bürger, jetzt heißt es rechnen und investieren. Oder? Da stellt sich die Frage, in welchem Alter muss man sein um dort langfristig Touristen zu bedienen? Etwas Großes aufziehen bedeutet, dass man zunächst so viel Kapital im Rücken haben muss, dass man ein paar Jahre durchhalten kann. Sonst geht es einem am Ende so wie den Griechen. Und für uns Normalbürger wird es, wenn nötig, keinen Rettungsschirm geben.
Ich selbst denke, man sollte lieber hier am Niederrhein bleiben. Wir sind zwar nicht vom Mittelmeer umgeben und haben auch nicht soviele Sonnentage im Jahr, aber wir fühlen uns wohl am Niederrhein. Oder?

Autor:

Helmut Heckmann aus Uedem

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