Herzwochen 2017: Mehr Wissen und Weitsicht kann Leben retten

Herzschwäche, auch chronische Herzinsuffizienz genannt, ist mehr als eine mögliche Begleiterscheinung des Älterwerdens: Es ist eine Volkskrankheit, die auch jüngere Menschen treffen kann. Da besteht Aufklärungsbedarf, ein Hauptgrund für die bundesweiten Herzwochen im November.

Herzwochen im November

Schirmherr der Herzwochen 2017 ist auch dieses Mal die Deutsche Herzstiftung e.V., deutschlandweit finden über 500 kostenlose Vorträge, Seminare und Schulungen statt. Dort lernt man, Warnzeichen für Herzschwäche wie Atemnot-Situationen oder Wassereinlagerungen frühzeitig zu erkennen. Daneben stehen aktuelle Diagnose- und Therapieverfahren im Fokus. Zusätzlich hat die Deutsche Herzstiftung einen kostenlosen Ratgeber mit Informationen und Tipps renommierter Herzexperten veröffentlicht: „Das schwache Herz – Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz heute“. Mehr Informationen über die Herzwochen 2017 erfahren Sie bei der Deutschen Herzstiftung.

Herzwochen 2017: Vorträge, Schulungen und Seminare in NRW

Eine Auswahl an Vorträgen, Schulungen und Seminaren haben wir hier für Sie zusammengestellt:
Bochum:
Das schwache Herz“, Leitung: Dr. med. Barbara Zeller und „Herzschwäche 2017 – Was gibt es Neues? Was muss ich beachten?“, Leitung: PD Dr. med. Bodo Brandts und Dr. med. Magnus W. Prull. Beide Seminare finden am 22. November 2017 in Bochum statt.
Essen:
Seminar „Neues zum Thema Herzschwäche – ein aktives Leben braucht ein starkes Herz“ und Schulung „Workshops – Besichtigungen – Führungen: Herz-Lungen-Wiederbelebung, Echokardiographie, Herzkatheterlabor, Chest Pain Unit u.v.m.“ Beide Veranstaltungen werden von PD Dr. med. Hagen Kälsch geleitet und finden am 29. November 2017 in Essen statt.
Duisburg:
Das schwache Herz“, Vortrag am 30.11.2017 unter der Leitung von Dr. med. Oliver Volk.
Weitere Termine in der NRW-Region sowie im gesamten Bundesgebiet finden Sie hier.

Wissenswertes über Herzschwäche

Das Herz ist der Motor unseres Lebens: Es schlägt 60- bis 80-mal pro Minute, 114.000-mal in 24 Stunden. Währenddessen pumpt es rund 7.000 Liter Blut durch den Körper.
Bei Herzschwäche ist die Pumpfunktion des Organs eingeschränkt, wodurch der Körper nicht mehr ausreichend mit sauerstoffreichem Blut versorgt wird. Darunter leidet nicht nur die Puste beim Treppensteigen, was zur raschen Erschöpfung führt. Auch Organe werden teilweise unterversorgt.

Behandelt wird Herzschwäche in der Regel zunächst mit Betablockern und ACE-Hemmern. Zeigen diese Medikamente keinen Erfolg, kann bei chronischer Herzinsuffizienz die Wirkstoffkombination Sacubitril und Valsartan weiterhelfen. Eine ungesunde Lebensweise mit Bewegungsmangel, regelmäßigem Alkohol- sowie Tabakkonsum erhöht das Risiko, an Herzschwäche zu erkranken.

Die häufigsten Ursachen für chronische Herzinsuffizienz sind Bluthochdruck und die koronare Herzkrankheit. In Deutschland leiden knapp zwei Millionen Menschen unter chronischer Herzschwäche, davon mehr Männer als Frauen – fast 45.000 sterben jährlich an den Folgen.

Autor:

Frank Obendorfer aus Unna

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