Parkinson-Treff Unna „Die Notfalltasche“

Thomas Engel, Dr. Hans Wille, Dr. med. Wolf Armbruster und Lothar Ihne, langjähriger Leiter der Parkinsongruppe Unna
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  • Thomas Engel, Dr. Hans Wille, Dr. med. Wolf Armbruster und Lothar Ihne, langjähriger Leiter der Parkinsongruppe Unna
  • hochgeladen von Jürgen Thoms

Mittwocn, 09. April 2014 I15:00 Uhr
Zum heutigen Treffen konnte Gruppenleiter Dr. Hans Wille nicht nur rund 60 Teilnehmer, sondern auch Dr. med. Wolf Armbruster, Ärztlicher Direktor des Evangelischen Krankenhauses Unna, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie und Herrn Thomas Engel von der AOK Nord-West begrüßen.

Es gab auch einen besonderen Anlass

„Die Notfalltasche“

wurde heute offiziell vorgestellt und an die an Parkinson erkrankten persönlich übergeben.

Wir haben zurzeit 104 Mitglieder. Davon sind 72 von der Krankheit Betroffene in unserer Gruppe, so Dr. Hans Wille. Wir freuen uns besonders, dass diese Taschen den betroffenen Mitgliedern kostenlos zur Verfügung gestellt werden können. Das geschieht in einer gemeinsamen Aktion mit der AOK Nord-West, heute durch Herrn Thomas Engel vertreten und im Rahmen der Selbsthilfeförderung.

Hintergrundinformationen zur Notfalltasche
Wenn ein Parkinson-Kranker plötzlich in ein Krankenhaus eingewiesen wird, ergeben sich spezifische Probleme. Die exakt gleichen Medikamente zu den genau festgelegten Zeiten zu verabreichen, ist eines davon. Auf diese Herausforderung hat sich die Parkinson-Gruppe Unna vorbereitet.
Gemeinsam mit der Parkinsongruppe Kreis Steinfurt wurde hierzu einen Flyer „Krankenhaus-Regeln für Parkinson-Patienten“ und eine Notfalltasche entwickelt. Die Notfalltasche enthält unter anderem
● einen Medikamentenplan
● Informationen zur Narkose bei Parkinson-Patienten
● einen Timer (Kurzzeitwecker), damit die Medikamente nach Zeitplan eingenommen werden können
● und natürlich eine Medikamententasche, damit jeder seine individuellen Medikamente mitnehmen kann.

Die Notfalltasche wird ins Krankenhaus mitgenommen, - und übrigens auch auf jede Reise.

Dr. med. Wolf Armbruster
Von ihm gab es Informationen zu Voll- und Teilnarkose bei Morbus Parkinson-Patienten mit modernen Konzepten und Verfahren.
Für Parkinson-Kranke birgt die Narkose besondere Gefahren. Bestimmte Verfahren und Medikamente können ein sogenanntes Durchgangssyndrom auslösen. Der Patient bleibt über Monate in einem Dämmerzustand, bei dem sich seine Erkrankung verschlimmert und damit sein Allgemeinzustand deutlich schlechter wird. Durch geeignete Vorgehensweisen bei der Narkose wird diese schlimme Begleiterscheinung vermieden.
Das Evangelische Krankenhaus Unna ist das einzige uns bekannte Haus, das schon vor Jahren für alle Patienten Narkose Standards verbindlich festgelegt hat, die für Parkinson-Patienten unbedenklich sind, so formulierte es Gruppenleiter Dr. Hans Wille

Der nächte Treff der Gruppe
Mittwoch 14.05.2014
Zu Gast sind Dipl.- Psych. Ulrike Wegener-Lötfering, Dipl.-Psych. Kornelia Eisel und Dipl.-Psych. Heike Palm von der Neurologischen Klinik am Evangelischen Krankenhaus Unna.

Links
Ȇber 160 Besucher beim ersten Parkinson-Tag in Unna
»Parkinson und Sport in der Selbsthilfegruppe Unna

Kontakt zur Gruppe
Dr. Hans Wille, Gruppenleiter
Heggeweg 12
59425 Unna
Telefon: 02303/773217
Email: h_wille@gmx.de
»Parkinson Selbsthilfegruppe Unna

Fotos © Jürgen Thoms
09.04.2014 21:21:02

Autor:

Jürgen Thoms aus Unna

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