Deutsche Meisterschaften im Zeitfahren
Wolf kämpft sich nach vorne

Beeindruckende Form kurze Zeit nach seinem schweren Unfall: Justin Wolf. | Foto: RSV
  • Beeindruckende Form kurze Zeit nach seinem schweren Unfall: Justin Wolf.
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  • hochgeladen von Ann-Christin Botzum

Sieben Wochen nach seinem schweren Autounfall auf dem Weg zu einem Bundesligarennen im Erzgebirge fuhr Justin Wolf (Team Bike Aid) im Zeitfahren der Deutschen Meisterschaften auf einen starken fünften Platz. Den Rückstand auf den viermaligen Weltmeister Toni Martin verkürzte er dabei in den vergangenen drei Jahren von knapp viereinhalb Minuten auf eineinhalb Minuten.

„Ich hatte vor der dem Unfall eine deutlich bessere Form als im vergangenen Jahr. Durch die Unfallfolgen konnte ich natürlich 10 Tage gar nicht, und dann knapp zwei Wochen nur minimal trainieren. Erst drei Tage vor der DM war dann eine richtige Belastung auf der B1 möglich. Da habe ich gemerkt, dass ich doch noch ganz gut drauf war“, so Wolf nach dem Rennen.

Die Zeitfahr-DM, hatte er sich selbst als Ziel gesteckt und speziell darauf vorbereitet. Die Teilnahme war mehr als nur gefährdet. Er kämpfte sich Schritt für Schritt zurück, feierte letzte Woche in Frankreich bei der Route d`Occitanie (2.1) sein Comeback und zeigte bei der DM im Zeitfahren auf dem 35 Kilometer Kurs von Spremberg eine starke Leistung, auch wenn die Wattwerte noch nicht so waren wie gewünscht

“Ich habe mich am Anfang erst einmal ein wenig zurück gehalten. Direkt hinter mir war Nils Politt an den Start gegangen. Es war klar, dass er irgendwann rankommen würde. Ich habe mich dann hinter ihm festgebissen und konnte den Abstand an den Wellen teilweise noch ein wenig reduzieren. Ich wusste, dass ich dann immer noch gut im Rennen war. Am Ende fehlten 24 Sekunden auf die erhoffte Medaille. Wäre die Meisterschaft eine Woche später gewesen, dann hätte es gepasst."

Die 35 Kilometer legte Wolf in einer Zeit von 40:34 Minuten zurück – ein Schnitt von mehr als 50 Km/h. Eine bärenstarke Leistung, mit der er sich dann am Ende wenigsten mit dem Sieg in der gleichzeitig ausgetragenen Bundesligawertung trösten konnte.

Autor:

Ann-Christin Botzum aus Unna

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