Keine Ferien an Unnas Schulen: Jetzt rücken die Bauarbeiter an

Kerstin Heidler, Beigeordnete der Kreisstadt Unna (M.) und Jörg Durchgraf vom Städtischen Immobilienmanagement erklären die Sanierungsmaßnahmen am Schulzentrum Nord. | Foto: Stadt Unna
  • Kerstin Heidler, Beigeordnete der Kreisstadt Unna (M.) und Jörg Durchgraf vom Städtischen Immobilienmanagement erklären die Sanierungsmaßnahmen am Schulzentrum Nord.
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Ferienzeit ist an den Bildungseinrichtungen in Unna auch Zeit für Bau, Reparatur und Sanierung. „Wir arbeiten ständig daran, unsere Schulen in einem guten Zustand zu halten, damit die Kinder und Jugendlichen in einem vernünftigen Umfeld lernen können“, sagt Unnas Beigeordnete Kerstin Heidler.

Am Schulzentrum Nord wird die Brandschutz- und KMF-Sanierung mit dem 22. Bauabschnitt fortgesetzt, unter anderem in allen Treppenhäusern. Im Rahmen der Inklusion wird begonnen, das Schulgebäude barrierefrei zu erschließen. Derzeit wird in der Werner-von-Siemens-Gesamtschule der erste von zwei Aufzügen eingebaut. Der zweite folgt nächstes Jahr im Geschwister-Scholl-Gymnasium. „Gerade im Rahmen der inklusiven Beschulung ist die Barrierefreiheit sehr wichtig“, sagt Kerstin Heidler. Im Bereich des Bistros werden vorhandene Räumlichkeiten zu einem rollstuhlgerechten WC umgebaut, außerdem soll eine Rampe zwischen Schulhauptgebäude und Ergänzungsneubau hergestellt werden. Im Ergänzungsneubau selbst wird der abgenutzte blaue Noppenboden in den Klassenräumen, Fluren, Treppenhäusern und WCs durch Kautschukboden ersetzt, also mit Ausnahme des mit Parkett belegten Bürgerforums im ganzen Gebäude. Die Kosten für Aufzug und WC summieren sich auf rund 500.000 Euro. Die schon seit 2012 laufende Brandschutzsanierung beläuft sich für diesen Bauabschnitt auf etwa 400.000 Euro von insgesamt bislang rund 5,5 Millionen Euro. Die Erneuerung des Bodenbelages wird etwa 300.000 Euro kosten. Bis zum Ende der Sommerferien sollen die Baumaßnahmen abgeschlossen sein. Restarbeiten über das Ferienende hinaus sind allerdings möglich.

Auch die Arbeiten am Haus 7 der Peter-Weiss-Gesamtschule gehen weiter. Hier werden Dach und Fassade im Rahmen des Konjunkturpaketes III energetisch saniert, das heißt, Fenster werden ausgetauscht, neue Dämmung und Fassadenplatten angebracht sowie das Dach erneuert. Die abschließende Bausumme kann noch nicht konkret genannt werden. Die Arbeiten an Dach und Fenstern sollen in den Sommerferien abgeschlossen werden, die Fassadendämmung und -verkleidung werden im Anschluss ausgetauscht. Damit zieht sich die Maßnahme in das Jahr 2019.

Auf Hochtouren läuft die Kernsanierung der Pausen-WCs an der Friedrichsbornschule. Hier wurde bis auf den Rohbauzustand zurückgebaut, so dass derzeit mit der Neuinstallation – auch eines rollstuhlgerechten WCs – begonnen wird. Im Zuge der Maßnahme werden auch die Sanitärbereiche der Sporthalle renoviert. Die Kosten belaufen sich auf rund 145.000 Euro. Der Abschluss der Arbeiten wird für das Ferienende angestrebt. Aufgrund eines Schadstoffverdachts, der sich nicht bestätigt hat, verzögert sich diese Maßnahme. So erfolgen die Restarbeiten wahrscheinlich nach den Sommerferien.

An der Liedbachschule werden die Räume der Schule und der OGS erweitert, indem die ehemalige Hausmeisterwohnung einen Durchgang zum Schulgebäude erhält und bedarfsgerecht angepasst wird. „Mit dieser Maßnahme werden wir dem steigenden Bedarf nach Plätzen im OGS-Bereich und dem gestiegenen Raumbedarf der Schule gerecht“, erklärt die Beigeordnete Kerstin Heidler. 32.000 Euro kosten die Arbeiten für Renovierung und Umbau. Der Großteil der Arbeiten wird derzeit in den Sommerferien durchgeführt. Fenster und Türen können bedingt durch längere Lieferzeiten erst später ausgetauscht werden.

Das Thema Sporthallendecken wird an der Falkschule und in der „Blauen Halle“ des Pestalozzi-Gymnasiums wieder aufgenommen. In der zweiten Hälfte der Sommerferien sollen hier ballwurfsichere Schallschutzdecken eingebaut werden. Kurz vor beziehungsweise in den Herbstferien folgen dann die letzten beiden Hallen der Friedrichsbornschule und der Grundschule Hemmerde. Die abschließenden Baukosten liegen noch nicht vor.

Kleinere Maßnahmen aus der Bauunterhaltung und zum vorbeugenden Brandschutz stehen ebenfalls auf dem Programm. So wird beispielsweise der Fluchtweg im rückwärtigen Bereich der Katharinenschule instandgesetzt.

Autor:

Lokalkompass Unna/Holzwickede aus Unna

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