„Nein“ zu Gewalt an Frauen

Das Mädchen- und Frauennetzwerk Unna und das Frauenforum im Kreis Unna fordern ein Ende der Gewalt an Frauen. | Foto: Foto: privat
  • Das Mädchen- und Frauennetzwerk Unna und das Frauenforum im Kreis Unna fordern ein Ende der Gewalt an Frauen.
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Unna. Über das Thema „Gewalt gegen Frauen“ informierte das Mädchen- und Frauennetzwerk Unna gemeinsam mit dem Frauenforum im Kreis Unna. Anlass war der Internationale Tag „NEIN zu Gewalt an Frauen“, der die besondere Betroffenheit von Frauen und Kindern durch vielfältige Formen der Gewalt wie Misshandlungen, häusliche Gewalt, Zwangsheirat und Frauenhandel deutlich macht.
Josefa Redzepi, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Unna, machte deutlich: „Viele Frauen erleben gerade in ihren eigenen vier Wänden Gewalt durch ihren Ehemann bzw. Partner.“
2010 nahm die Polizei im Kreis Unna 267 Fälle häuslicher Gewalt auf, bis Mitte November 2011 waren es bereits 205 Fälle. In 85 Fällen wurde der gewalttätige Partner aus der gemeinsamen Wohnung verwiesen, 127 Opfer wurden an Beratungsstellen bzw. das Jugendamt vermittelt. In der Stadt Unna gab es 2010 47 Fälle Häuslicher Gewalt und bis Mitte November 2011 39 Fälle.
Im Frauenhaus suchten 2010 64 Frauen mit 64 Kindern Schutz. An die Mädchen- und Frauenberatungsstelle wandten sich 147 Frauen und Mädchen wegen physischer und /oder psychischer Gewalterfahrungen. Weitere 84 Frauen und Mädchen kamen wegen „sexualisierter Gewalt“ zur Beratung. Dabei handelte es sich zu 95% um männliche Täter, davon waren 64% den Opfern bekannt als Ehe- oder Lebenspartner, Freund oder Verwandter.
Gemeinsam mit der stellvertretenden Bürgermeisterin Renate Nick und Mitgliedern des Gleichstellungsbeirats hissten die Frauen die Flagge „Frei leben - ohne Gewalt“ am Rathaus. Renate Nick betonte: „Damit wollen wir ein Zeichen setzen für ein gewaltfreies Leben in Unna.“

Autor:

Jörg Stengl aus Unna

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