Unna setzt auf Energie-Effizienz

v. l.: Werner Kolter (Bürgermeister Stadt Unna), RVP Volker Milk (Bezirksregierung Arnsberg), Dr. Detlef Timpe (Umwelt- und Baudezernent Kreis Unna) | Foto: privat
  • v. l.: Werner Kolter (Bürgermeister Stadt Unna), RVP Volker Milk (Bezirksregierung Arnsberg), Dr. Detlef Timpe (Umwelt- und Baudezernent Kreis Unna)
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Unna. Fördermittel aus dem Programm progres.nrw helfen der Stadt Unna, die vorhandenen Energieeinsparpotenziale zu nutzen. Regierungsvizepräsident Volker Milk übergab Bürgermeister Werner Kolter den Bescheid heute im Rahmen einer kreisweiten Informationsveranstaltung zum European Energy Award (eea).

Mit diesem Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren werden die Energie- und Klimaschutzaktivitäten einer Kommune erfasst, bewertet, geplant, gesteuert und regelmäßig überprüft. Das Ziel ist, die Potenziale einer innovativen Energiepolitik und des Klimaschutzes zu identifizieren und nachhaltig zu nutzen. Das wichtigste Werkzeug im eea-Verfahren ist ein Maßnahmenkatalog, der in jeder Kommune von einem Energieteam umgesetzt wird. Im Erfolgsfall wird das Engagement mit dem eea-Preis gewürdigt.

Beratung durch EnergieAgentur.NRW

Die EnergieAgentur.NRW berät hinsichtlich der Umsetzung - so auch im Forum der Ökologiestation Bergkamen bei der Infoveranstaltung für die Städte und Gemeinden im Kreis Unna. Die Stadt Unna nimmt ab sofort an dem eea-Zertifizierungsverfahren teil. Hierfür erhielt Bürgermeister Kolter von Regierungsvizepräsident Milk nun in Bergkamen den Förderbescheid in Höhe von 31.100 Euro. Die Bezirksregierung Arnsberg ist auch in puncto eea-Förderung Bewilligungsbehörde - und sieht das Qualitätsmanagementsystem „European Energy Award“ als ein sehr nützliches Instrument, um auf Ebene der Kommunen Beiträge zur Energiewende zu leisten.

„Nicht erst seit der Verabschiedung des Klimaschutzgesetzes mit seinen gesetzlichen Klimaschutzzielen kommt der Ressourcen- und Energieeffizienz sowie dem Ausbau Erneuerbarer Energien gerade auch im kommunalen Bereich besondere Bedeutung zu. Durch das Instrument des European Energy Award (eea), das maßgeblich mit EU-Mitteln gefördert wird, ergeben sich Möglichkeiten, bei den Energiekosten erhebliche Einsparungen zu erzielen“, so Volker Milk.

Verfahren ist nachhaltig angelegt

In Nordrhein-Westfalen nehmen bereits gut 100 Städte, Kreise und Gemeinden am eea-Verfahren teil, davon etwa ein Fünftel im Regierungsbezirk Arnsberg. Hier wurden erst kürzlich, Ende 2012, zwei Städte mit dem European Energy Award in Gold dekoriert: die Stadt Bochum, die ihren Status damit bestätigen konnte, sowie Iserlohn, die erste Kommune in Südwestfalen mit eea-Gold-Status.

Das Prozedere: Kommunen und Landkreise erhalten einen Überblick über den lokalen Ist-Zustand in Sachen „Energie“. Die Ist-Analyse benennt Potenziale in sechs Handlungsfeldern: Entwicklungsplanung und Raumordnung, Gebäude und Anlagen, Ver- und Entsorgung, Mobilität, interne Organisation sowie Kommunikation und Kooperation. Die Ziele sind verbindlich: Vergeben die externen Prüfer mindestens 50 Punkte, erhält eine Kommune den „European Energy Award (eea)“ - bei mehr als 75 Punkten in der Kategorie „Gold“. Und das eea-Verfahren ist nachhaltig: Es ist auf vier Jahre angelegt - mit der Option auf eine Verlängerung um drei weitere Jahre.

Autor:

Jörg Stengl aus Unna

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