Dein Brief kann Leben retten - Briefmarathon von Amnesty International

Am Samstag den 3. Dezember startete der diesjährige Briefmarathon, den Amnesty International nun seit mehreren Jahren veranstaltet. Unter dem Motto "Shine a light" ruft Amnesty International alle Unterstützer dazu auf, vom 3. bis zum 17. Dezember auf http://www.amnesty.de/briefmarathon Briefe und E-Mails für Jean-Claude Roger Mbede und für Fatima Hussein Badi zu schreiben.

Fatima Hussein Badi ist im Jemen zum Tode verurteilt worden, weil sie gemeinsam mit ihrem Bruder ihren Mann ermordet haben soll. Ihr Bruder, der bereits hingerichtet worden ist, gestand die Tat, nachdem die Sicherheitskräfte gedroht hatten, Fatima vor seinen Augen zu vergewaltigen. Der Kameruner Jean-Claude Roger Mbede ist zu einer dreijährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden, nur weil er angeblich homosexuell ist. Im Gefängnis drohen ihm homophobe Übergriffe und Misshandlungen durch Wärter und Mitgefangene.

„Ich allein kann doch mit einem Brief nichts verändern", denken Sie sich jetzt? Doch! Denn nicht nur Sie schreiben, sondern Menschen auf der ganzen Welt. Letztes Jahr sind über 636.000 Briefe und E-Mails geschrieben worden – mit Erfolg! So wurde zum Beispiel der gambische Oppositionspolitiker Femi Peters vorzeitig aus der Haft entlassen. Er war zuvor bei einer friedlichen Demonstration festgenommen und zu einem Jahr Haft verurteilt worden.

Auch die Unnaer Ortsgruppe von Amnesty International beteiligt sich am Briefmarathon und wird am Samstag den 10. Dezember, dem internationalen Tag der Menschenrechte, von 11-15 Uhr mit einem Infostand im ZIB vetreten sein. Mitglieder von Amnesty International stehen bereit, Fragen zur Menschenrechtsorganisation zu beantworten und über die Appellfälle zu informieren. Ausserdem werden vorgedruckte Briefe zu den genannten Fällen verteilt.

Amnesty International setzt sich seit 50 Jahren für die Einhaltung der Menschenrechte ein, wie sie in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen 1948 beschlossen wurden. Unter anderem wendet sich Amnesty International gegen Folter, Todesstrafe, extralegale Hinrichtungen und die Inhaftierung von Menschen, die lediglich von ihren Grundrechten Gebrauch gemacht haben.

Autor:

Claus Palm aus Unna

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