Commanders wollen erstklassig werden

Mit einer Feier im Da Vinci eröffneten Spieler, Trainer, Funktionäre und Sponsoren der Commanders Velbert die neue Saison. Und dafür haben sich die Skatehockey-Mannschaften einiges vorgenommen.
"Wir haben stark aufgerüstet", sagte Markus Winzen, neuer Kapitän der ersten Herren und sportlicher Leiter der Commanders. Gleich vier neue Spieler verstärken das Team, und auch der Trainer ist neu: Mark Müller war bisher Co-Trainer in Bochum (erste Bundesliga) und profitiert von seiner aktiven Zeit als Skate- und Eishockeyspieler. Er setzt mehr auf den Spielaufbau, präferiert einen offensiveren Stil. Die Commanders erhoffen sich viel von dem neuen Coaching: "In zwei, drei Jahren wollen wir in der ersten Bundesliga mitspielen", gab Winzen das eindeutige Ziel aus.
Dies scheint in Anbetracht des Ergebnisses in der vergangenen Saison als durchaus möglich: Platz vier mit zwei Punkten Rückstand auf Platz drei. Geschuldet ist dies nach Meinung von Winzen nicht dem spielerischen Potentail der Mannschaft, sondern den mangelhaften Trainingsmöglichkeiten. "Im Winter bekommen wir kaum Hallenzeiten. Deshalb starten wir immer schlecht in die Saison und steigern uns dann kontinuierlich." Die Trainingssituation wird sich mit der Eröffnung des Sportzentrums im Herbst ändern, denn dort werden die Commanders eine eigene Halle zur Verfügung haben.
Vier neue Spieler, gewechselt aus Essen und Remscheid, verstärken die erste Herrenmannschaft, dem gegenüber stehen zwei Spieler, die aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen kürzer treten müssen: Matthias Schwunk und das Commanders-Urgestein Dirk Hoffmann, dem der Verein viel zu verdanken hat. "Er ist das Herz der Mannschaft. Wir hoffen alle, dass er zurück in den Kader kommen kann", so Winzen.
Den Saisonstart in der zweiten Bundesliga haben die Commanders wieder mal verschlafen. Obwohl das Team aus Velbert bei den Monsters Mannheim die eindeutig bessere Mannschaft war, stand am Ende eine Niederlage. "Wir haben die Dinger einfach nicht reingemacht", analysiert Winzen. Spannend wird es beim ersten Heimspiel der Saison, wenn am 22. April (13.30 Uhr, Halle Poststraße) der Erstliga-Absteiger Schwabmünchen nach Velbert kommt. Da würde sich Kapitän Winzen und seine Spieler über kräftige Anfeuerung freuen.
Und auch in der zweiten Herrenmannschaft gibt es einige Neuerungen. Nicht nur, dass sich die Mannschaft mit neuen Spielern verstärkt hat. Auch ein neuer Trainer aus den eigenen Reihe kümmert sich nun um die Verbesserung des Teams: Steffen Klebsch hat seinen Trainerschein gemacht und coacht nun von der Seitenauslinie statt selbst ins Geschehen einzugreifen. Das Saisonziel ist ein Platz im guten Mittelfeld, mit den zusätzlichen Trainingszeiten ab Herbst werden auch hier Aufstiege ins Auge gefasst. "Und wir können unsere Jugendarbeit endlich wieder aufnehmen", freut sich Winzen auf die Eröffnung des Sportzentrums und die damit verbundenen Möglichkeiten.