Tennis im Netzballverein:
Netzballer absolvieren erfolgreich ersten Medenspieltag unter Corona-Bedingungen

Philipp Lemken schlägt  seit dieser Saison für die ersten NBV-Herren in der NIederrheinliga auf. Der 18-jährige gehörte dem Bundesligakader von Blau Weiß Krefeld an und wird zudem von der Olaf-Merkel Stiftung gefördert.  | Foto: Ihlo (Netzballverein Velbert)
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  • Philipp Lemken schlägt seit dieser Saison für die ersten NBV-Herren in der NIederrheinliga auf. Der 18-jährige gehörte dem Bundesligakader von Blau Weiß Krefeld an und wird zudem von der Olaf-Merkel Stiftung gefördert.
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Velbert, 13. Juni 2020. Mit viel Spannung wurde der erste Medenspieltag der „Übergangssaison 2020“ erwartet. „Trotz einiger Einschränkungen und Besonderheiten überwog aber doch die Normalität und die Freude am Wettkampf-Feeling“, resümiert NBV-Vorsitzender Bernd Wolf.

Der Vereins-Chef bemühte sich persönlich den ganzen Tag über, jeden Gast gleich am Eingang zu begrüßen und Corona-gerecht zu registrieren. Insgesamt durften auch nicht gleichzeitig mehr als 100 Zuschauer auf der Anlage sein, was bei dem sehr regen Interesse fast erreicht wurde.

Es wurde aber auch gleich einiges zum Saison-Auftakt geboten: Die ersten NBV-Herren traten in der Niederrheinliga zu ihrem ersten und einzigen Heimspiel gegen den Aufstiegs-Favoriten Oberhausener THC an. Die erste NBV-Garde trat mit einer sehr jungen Mannschaft mit Spielern aus eigenen Reihen an, die durch ihre beiden beliebten Trainer Mark Joachim und dem an Position eins spielenden Tom Schönenberg verstärkt wurde.

Die Oberhausener hatten den Velbertern allerdings einen hochklassigen Kader mit drei niederländischen Top-Spielern entgegenzusetzen. Im Spitzen-Einzel präsentierten Tom Schönenberg und sein niederländischer Konkurrent den zahlreichen Zuschauern auf dem Center Court Tennis auf höchstem Niveau. Schönenberg unterlag jedoch mit 3:6, 3:6.

Sein Debüt in der Niederrheinliga gab der 18-jährige Louis Kaun für den NBV. Im ersten Satz spielte der NBV-Youngster nach eigener Aussage „das beste Tennis seines Lebens“ und gewann den ersten Durchgang mit 7:5 an Position vier. Den zweiten Satz und den Match Tie Break gewann jedoch der ebenfalls holländische Gegner mit 7:5 und 10:6.

Über einen sehr starken Neuzugang freut sich der Netzballverein an Position drei: Der erst 18-jährige Philipp Lemken spielt seit einigen Monaten für den Netzballverein. Er gehörte dem Bundesliga-Kader von Blau Weiß Krefeld an und wird zudem von der Olaf-Merkel-Stiftung gefördert. Lemken konnte bereits zahlreiche Titel in seiner Jugend gewinnen und wird demnächst für ein US-College in Florida spielen und dort auch studieren.

Den ersten Satz verlor Lemken mit 2:6 gegen seinen 27 Jahre älteren Gegner Dr. Christian Vinck, einem früheren ATP-Profi, der in seiner Karriere unter anderem André Agassi und Michael Chang geschlagen hatte. Im zweiten Satz verletzte sich der Oberhausener, so dass Lemken den Satz mit 6:0 holte. Im entscheidenden Match Tie Break war dann wieder alles offen: Der NBV-Youngster behielt selbstbewusst die Nerven und gewann mit 10:7.

In den Einzeln sollte dies der einzige Punkt für den NBV bleiben: Die Matches von Tom Tillger, Mark Joachim und Fyn Franke verliefen zwar spannend und auf hohem Niveau, aber jeweils zu Gunsten des OTHC.

In den Doppeln konnte Lemken an der Seite von Fyn Franke sein Debut dann noch mit einem weiteren Sieg perfekt machen. Das Duo gewann mit 6:3, 6:4.

Mark Joachim musste im Doppel an der Seite von Tom Schönenberg nach einem knappen ersten Satzverlust mit 5:7 leider verletzt aufgeben, auch das Doppel von Tillger und Kaun ging an den OTHC.
Trotz der 2:7 Niederlage der ersten NBV-Herren herrschte tolle Stimmung bei bestem Wetter sowohl bei den Spielern als auch bei den Zuschauern: „Alle haben darauf hingefiebert, endlich wieder Live-Tennis unter Wettkampfbedingungen zu spielen und zu sehen“, so der Eindruck des Vereinsvorsitzenden Bernd Wolf.

Aber auch einen Sieg konnten die Netzballer feiern: Nachdem die erste Damenmannschaft ihr Team coronabedingt aus der Niederrheinliga zurückgezogen hatte, geht nun die zweite Garde in der zweiten Verbandsliga für den NBV ins Rennen. „Stammspieler aus der ersten Mannschaft von den Positionen eins bis sechs, dürfen hier jedoch nicht eingesetzt werden, Ersatzspieler aber schon“, erklärt NBV-Sportwart Mark Höhfeld eine Sonderregel der Übergangssaison.

In den Einzeln konnten Ana Sovilj mit 1:6, 6:2, 10:6, Lauren Wagenaar mit 6:3, 6:0 und Miriam Jeuck mit 6:1, 6:2 für den NBV punkten. Ina Duschl, Sunny Ihlo und Liv Ihlo unterlagen jeweils in ihren Matches in zwei Sätzen.
Nach dem 3:3 Gleichstand konnten Ana Sovilj und Lauren Wagenaar mit 7:5 und 6:3 und Miriam Jeuck mit Ina Duschl mit 6:3, 6:1 den Sieg mit 5:4 klar machen.
Bis zum Beginn der Sommerferien geht es nun für die Medenspieler Schlag auf Schlag weiter. Wegen des verspäteten Starts, geht es dann aber ab August bis Ende September mit der Wettkampfsaison weiter.

Weitere Ergebnisse:
Herren 30, BK A: RW Ohligs - NBV: 7:2
Herren 40, BK A: NBV -Leichlinger TV: 4:5
Mädchen U 18, NL: ETUF - NBV: 6:0
Mädchen U 15, BK A: TV BW Wülfrath - NBV: 5:1
Jungen U 15, BK C: Solinger TC 02 - NBV: 3:3
Jungen U 18, BK A: NBV - BW Elberfeld: 0:6

Philipp Lemken schlägt  seit dieser Saison für die ersten NBV-Herren in der NIederrheinliga auf. Der 18-jährige gehörte dem Bundesligakader von Blau Weiß Krefeld an und wird zudem von der Olaf-Merkel Stiftung gefördert.  | Foto: Ihlo (Netzballverein Velbert)
Die zweiten NBV-Damen konnten im ersten Spiel der Saison gleich einen Sieg feiern. 5:4 gegen Bayer Wuppertal gewannen (von links nach rechts): Sunny Ihlo, Ina Duschl, Liv Ihlo, Ana Sovilj, Miriam Jeuck und Lauren Wagenaar. | Foto: Ihlo (Netzballverein Velbert)
Autor:

Katja Ihlo aus Velbert

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