Netzballerinnen ballern sich in die erste Verbandsliga

Die ersten NBV-Damen meistern den Aufstieg in die 1. Verbandsliga. Von links nach rechts hinten: Adriane Spielvogel, Zarah el Otmany, Ana Sovilj, Lauren Wagenaar, Emmy Erven. Vorne von links nach rechts: Vanessa Zimmermann und Debbie Gach.
  • Die ersten NBV-Damen meistern den Aufstieg in die 1. Verbandsliga. Von links nach rechts hinten: Adriane Spielvogel, Zarah el Otmany, Ana Sovilj, Lauren Wagenaar, Emmy Erven. Vorne von links nach rechts: Vanessa Zimmermann und Debbie Gach.
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Velbert, 23. Juni 2015. Die Tabellensituation der NBV-Damen war vor Spielbeginn klar. Mit einem Heimsieg gegen den TC Schellenberg würde man an dem bisherigen Tabellenführer TV Blau-Weiss Bottrop vorbeiziehen, denn dieser hatte schon sein letztes Saisonspiel am vergangenen Wochenende absolviert. Das bessere Matchpunkt-Verhältnis sprach bei einem Sieg für die NBV-Damen.

Allerdings musste man auch auf einen weiteren Verfolger den TuB Bocholt achtgeben. Dieser trat zeitgleich beim TV Vennikel an und durfte dort nicht deutlich höher als die Velberterinnen gewinnen. Die Netzballerinnen bereiteten sich gewissenhaft auf die Partie vor. Eine Trainingseinheit erfolgte noch am Freitagabend vor dem Spiel und bei einem gemeinsamen Frühstück am Matchtag schwor man sich auf einen hohen Sieg ein, denn das Ziel, Aufstieg in die erste VL, konnte ja durch eigene Kraft vollbracht werden.

Die NBV-Damen traten in Bestbesetzung an. Das konnte dann der Gegner TC Schellenberg nicht von sich behaupten, denn für diesen war die Saison schon gelaufen. Aufstieg und Abstieg waren für sie kein Thema mehr und so blieb deren Topspielerin und eine verletzt gemeldet Spielerin zu Hause und die Essenerinnen traten nur mit 4 Spielerinnen an. Ohne einen Punkt gespielt zu haben, lagen die Netzballerinnen nun schon 3:0 in Front, denn zwei Einzel und ein Doppel konnten ja durch den Gegner nicht besetzt werden. Trotzdem hieß es die Spannung hoch zu halten, da jeder Matchpunkt im Fernduell mit Bocholt zählte.

Die Velberterinnen, die alle vier gleichzeitig in ihre Matche gingen, blieben eiskalt und dominierten das Tennisgeschehen auf dem Platz. Die langjährige Nummer Eins der NBVerinnen, Lauren Wagenaar, siegte 6:2 6:1. Die beiden Niederländerinnen Debbie Gach und Emmy Erven, die für den NBV aufschlugen siegten ebenfalls glatt 6:0 6:0 und 6:1 6:0. Zahra El Otmany, die schon viele Jahre die NBV-Farben vertritt und in den USA studiert, aber zur Zeit auf Heimatbesuch ist und die Tennissaison für den NBV spielen kann, steuerte mit 6:1 6:1 ebenfalls einen Sieg bei.

Bei dem Zwischenstand von 7:0 mussten nun die zwei verbleibenden Doppel die Entscheidung über den Aufstieg bringen. Großes Vertrauen schenkten die Netzballer ihrer talentierten Nachwuchsspielerin Ana Sovilj. Sie sollte mit ihren erst 13 Jahren an der Seite von Lauren Wagenaar helfen, die entscheidenden Punkte zu machen. Debbie Gach und Emmy Erven, die in dieser Saison überragend spielten, wurden ins erste Doppel geschickt. In den Doppelpartien trafen die Velberterinnen nun auf höhere Gegenwehr der Schellenberger und die Matches verliefen ausgeglichener als die Einzelergebnisse. Letztendlich behielten die NBV-Damen die Oberhand und gewannen 7:6 6:1 und 6:0 7:5.

Als der letzte Punkt gespielt war flogen vor Freude die Schläger in die Luft und der Aufstieg in die erste Verbandsliga war unter Dach und Fach. Der virtuelle Gegner aus Bocholt konnte nicht mehr vorbei ziehen.

„Nach der 3:6 Auftaktniederlage im ersten Spiel in Bottrop dachten wir, dass wir gegen den Abstieg spielen würden“, erinnert sich Thomas Ihlo der 1. Vorsitzende des Netzballvereins. „Aber dann steigerte sich die Mannschaft und siegte in den restlichen fünf Begegnungen. Das wir ein würdiger Aufsteiger sind, zeigen die deutlichen Siege zum Schluss der Saison von zweimal 9:0“ resümiert Ihlo. „In Absprache mit unserem Cheftrainer Mark Joachim haben wir auch gezielt junge Nachwuchsspielerinnen immer wieder eingesetzt. Ana Sovilj mit 13 Jahren, Vivian Dörrenhaus mit 15 Jahren, die Geschwister Katja (16) und Esther Dreyling (17) meisterten ihre Spiele gut und trugen sogar mit wichtigen Siegen zum Aufstieg bei“ freut sich Ihlo.

„Über viele Jahre hatten wir nicht ein so ein gutes Tennispotential und waren auch nicht mehr in der obersten Verbandsebene des Tennisverbandes Niederrhein vertreten. Nun aber findet man auf der Tennislandkarte den Netzballverein wieder. Hinzu kommt, dass den ersten Herren des NBV ebenfalls das Kunststück des Aufstiegs in die erste VL in dieser Saison geschafft haben“, freut sich der Vorsitzende.
Weiteren Grund zur Freude hatten am gleichen Spieltag die Damen 30. Im Heimspiel gegen TC SF Hamborn siegten sie hoch mit 8:1. In der Abschlusstabelle belegen sie damit den vierten Platz und sichern sich den Verbleib in der zweiten Verbandsliga.

Autor:

Katja Ihlo aus Velbert

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