Verletzungspech

Das A-Team des TSZ Velbert gab alles, aber die verletzungsbedingten Ausfälle konnten nicht kompensiert werden.Fotos: Banger | Foto: Bangert
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Mehr war einfach nicht drin: Nach zahlreichen Verletzungen und Umstellungen in der Mannschaft reichte es für die Velberter Tänzer vor heimischer Kulisse nur zum dritten Platz.
Es sollte die große Revanche für den dritten Platz in Bremen werden. Platz zwei wollte das TSZ Velbert zurück holen und somit die Weichen für die Qualifikation zur Europameisterschaft im Mai stellen.
Doch was den Velbertern dann in der Vorbereitung passierte, bezeichnete Trainerin Astrid Kallrath hinterher nur als Alptraum. Geknickt saß sie nach der Siegerehrung am Flächenrand. Schon beim Finaldurchgang des TSZ-Teams war klar, dass mit dieser Leistung kein Angriff gegen die souverän auftretende Formation der Formationsgemeinschaft Aachen-Düsseldorf möglich war. „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen“, so Kallrath, „sie hat in der Vorbereitung so viel geleistet, aber drei verletzte Damen in zwei Wochen waren einfach zu viel.“ Die letzte Hiobsbotschaft ereilte das Team erst zwei Tage vor dem Turnier, so dass die Ersatzdame nur noch zwei Trainingseinheiten absolvieren konnte. Das blieb im Durchgang nicht verborgen, so schlichen sich zahlreiche Patzer vor allem bei den Schwierigkeiten ein. „Ich ziehe den Hut vor ihr, sie ist über sich hinaus gewachsen“, stellte sich Kallrath hinter ihre Tänzerin. „In dieser Besetzung mit mehr Training anzutreten wäre völlig ok, es spricht für die Qualität der Mannschaft, unter diesen Bedingungen überhaupt zwei solche Durchgänge hinzubekommen.“
Mit fünf dreien und zwei zweien reichte es damit am vergangenen Samstag aber nur zu Platz drei. Platz eins sicherte sich einstimmig wieder einmal das A-Team des Grün-Gold-Clubs Bremen mit dem Thema „Genesis“. Die Formationsgemeinschaft Aachen-Düsseldorf überzeugte mit zwei souveränen Darbietungen ihrer sehr tänzerischen Choreographie „Like a rose“ und sorgt nun für Gleichstand in der Ligatabelle mit den Velbertern.
Über den zweiten internationalen Startplatz neben dem Bremer Team entscheidet daher das Saisonabschlussturnier am 12. März – das Heimturnier der Aachen-Düsseldorfer. Nicht die besten Vorzeichen, aber Astrid Kallrath gibt sich kämpferisch: „Wir werden alles daran setzen, dort wieder besser abzuschneiden – wenn wir auf unserem Heimturnier verlieren, kann das auch Aachen-Düsseldorf passieren.“ Die anderen Mannschaften der Bundesliga können den Velbertern dabei nicht mehr in die Quere kommen. Der Bundesliganeuling TSG Quirinus Neuss sicherte sich mit der Choreographie „I am yours“ bereits zum vierten Mal in Folge einen beachtlichen vierten Platz und festigte diese Platzierung somit auch in der Tabelle. Auf Platz fünf folgt die Mannschaft der TSG Bremerhaven, die in dieser Saison mit dem Thema „Soulution“ antritt. Im kleinen Finale sicherte sich das Bremer B-Team mit „New York, Rio, Tokio“ Platz sechs und somit den Verbleib in der ersten Liga. Nach den Erfolgen des Teams in den letzten Jahren allerdings sicher keine zufriedenstellende Platzierung. So gut wie sicher den Gang in die zweite Liga antreten müssen nach Platz sieben und acht in Velbert die Mannschaften der TSG Backnang und des Aachener TSC Blau-Silber. Für die Velberter Formation ist hingegen noch alles möglich und zumindest die Einstellung stimmt schon einmal: „Wer nicht kämpft, hat schon verloren“, fasst Astrid Kallrath die Trainingseinstellung ihrer Mannschaft zusammen. Der 12. März wird zeigen, ob das Team damit allen Widrigkeiten trotzen kann.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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