Braukunst in Spellen: 100 % handgemacht

Arne Hendschke, der Brauer und Mälzer des Brauprojekt 777 am Brau-Kessel. Foto Heinz Kunkel
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  • Arne Hendschke, der Brauer und Mälzer des Brauprojekt 777 am Brau-Kessel. Foto Heinz Kunkel
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Die Mikro-Brauerei „Brauprojekt 777“ braut mit niederrheinischem Hopfen.

Anfang des Jahres hat der Niederrheinanzeiger schon einmal die Mikro-Brauerei „Brauprojekt 777“ aus Voerde-Spellen vorgestellt. Nach neun Monaten können die vier Männer vom „Projekt“ zuversichtlich in die Bierzukunft blicken.

Kurzer Rückblick: Seit Dezember 2012 ist aus der einstigen „Idee“ eine, über Jahre fertig gestellte, eigene Mikro-Brauerei geworden. „Brauprojekt 777“ ist der Name dieser kleinen, exklusiven Fertigungsanlage in Spellen, an der Friedrich-Wilhelm-Straße. Die erste urkundliche Erwähnung das Ortes Spellen ist auf das Jahr 777 zurück zu verfolgen. Und so lag es nahe, das Traditionsbewusstsein der insgesamt vier Betreiber durch diese Ziffern im Namen zum Ausdruck zu bringen.

Die Tradition wird auch bei den Brau-Vorgängen bewahrt. So werden die Bierspezialitäten des Hauses durch alle Prozesse - bis hin zur Abfüllung - in Handarbeit gefertigt. Das ist umso bemerkenswerter, da die vier dies neben ihren eigentlichen Berufen leisten: Sie sind Grafiker, Maschinenbau-Techniker, Krankenpfleger und betreiben die Brauerei lediglich als sehr zeitintensives Hobby.

Nach neun Monaten immenser Wachstum

Mittlerweile widmet der gelernte Brauer und Mälzer, Arne Hendschke dem Projekt immer mehr Zeit. Er besucht Brauereimessen und unternimmt Bildungsreisen zu anderen Brauereien.

Mit dem gesammeltem Wissen steht er dann häufig mehrere Stunden täglich am heimischen Brau-Kessel. Nicht nur zum Bierbrauen, denn auch die Wartungsarbeiten übernimmt er mit seinen Mitstreitern selbst.
Die Kapazität wurde im Vergleich zu Anfang des Jahres vervielfacht. „Mit diesen immensen Wachstum hat keiner von uns gerechnet“, so der Brauer. Daher stehen einige Umbauarbeiten an: „Ein zusätzliches Kühlhaus und neue, größere Tanks für die Lagerung des Gebrauten sind längst fällig“.
Nach wie vor haben alle einen riesigen Spaß an der Sache und das spürt man auch. Der letzte Werksverkauf im September war wieder gut besucht. Einmal im Monat geht das Tor zur Brauerei auf. Meist stehen schon ein dutzend Bierliebhaber davor und warten darauf ihre, oft sehr kreativ gestalteten, leeren Pfandkästen aus Holz gegen neuen Gerstensaft zu „tauschen“.

Bier unterm Weihnachtsbaum

Die umtriebigen Männer denken schon an Weihnachten. „Für das Fest haben wir uns besondere Bierspezialitäten „ausgedacht“, die geplanten, schönen Verpackungseinheiten werden sich sicher gut unter dem festlich geschmücktem Weihnachtsbaum machen“ so die Betreiber der „777“. Und nicht nur das, für das kommende Bier ist die wichtige Zutat, der Hopfen, hier am Niederrhein gewachsen.

Gehegt und gepflegt wurde der Hopfen von Gärtner und Kleinbauer Ben Perdighe. „Dieses Jahr war wohl ein gutes Hopfenjahr. Die Dolden sind groß und tragen viel von dem Bitterstoff Lupulin, der dem Bier seinen fein-herben Charakter verleiht.“ so der Hopfenbauer.

Für die vier Adventssamstage sind jeweils Werksverkäufe angedacht. Die genauen Termine und welche Bierspezialität die Mirko-Brauerei anbietet im Internet unter Brauprojekt.de und auf Facebook.com/Brauprojekt777.
Der Niederrheinanzeiger wünscht dem „Projekt“
weiterhin viel Erfolg!

Autor:

Janutschka Perdighe aus Dinslaken

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