Rock am See Tender
Rock am See ging in die siebte Runde

Foto: Dunja Vogel
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Volles Haus bei Rock am See (RaS). Glücklich konnten sich die Besucher schätzen, die sich eines der 3.000 heißbegehrten Tickets sichern konnten.
Rockiger Sound tönt aus den Boxen über das Gelände des Strandbads. Die Hardrock-Band YIEK steht auf der Bühne und heizt dem Publikum mit markanten Gitarrenriffs, donnernden Drums und der Stimme von Frontmann Malte ordentlich ein. Gut gefüllt ist das Gelände am „Tender“ bereits. Trotz der schlechten Vorhersagen enttäuschte das Wetter dieses Jahr nicht. So zog es am Samstag wieder viele Familien mit Kindern an den See.

Wetter spielte mit - Veranstalter zufrieden

„Dass das Wetter nicht mitspielt war unsere größte Sorge. Umso glücklicher sind wir jetzt, dass die Sonne scheint. Die Stimmung ist super gut und der Kinderbereich ist voll“, sagt Miriam Wiberny vom Orga-Team, „wir sind überaus zufrieden.“ Und weil das RaS eine Familienveranstaltung ist, wurde nicht nur rockbegeisterten Eltern viel geboten: Neben vielen Angeboten, wie dem Luftballonwettbewerb, konnten sich die Kleinen im Spielbereich mit Hüpfburgen, einem Spielmobil und dem zum Wasser abgesperrten Strand austoben, während die Großen entspannt die Festival-Atmosphäre genossen.

Stimmung stieg stetig

Auch bei der Auswahl der Bands bewies das Orga-Team zum wiederholten Mal ein gutes Händchen. Traditionell eröffnete eine Schülerband das RaS: Will I Be aus Oberhausen läuteten das Festival ein. TRAK aus Dinslaken, Bahnbrechender Scheiss, YIEK, eine der besten Depeche Mode-Coverbands „Forced To Mode“ und F.U.C.K. rundeten das Line-up ab.
Gegen Abend strömten dann auch die letzten Besucher auf das Festivalgelände. Die Stimmung stieg stetig und spätestens beim Auftritt von Forced To Mode wurde der Platz vor der Bühne Mangelware. Mit beständiger Souveränität führte die Band durch ihr Programm: Sänger Christian Schottstädt mit fast identischer stimmlicher Klangfarbe wie Dave Gahan und der Sound gut ausgesteuert und perfekt eingespielt. Schloss man die Augen, vernahm man nahezu kein Unterschied zum Original. Große Leuchtstäbe wurden verteilt und hüllten das begeisterte Publikum in ein buntes Lichtermeer. Die Depeche Mode-Party fand ihren Abschluss mit dem finalen Feuerwerk, das den Nachthimmel erleuchtete. Als letzter Act stand die Hardrock-Coverband F.U.C.K. auf der Bühne. Bei Songs von AC/DC, Iron Maiden und Metallica ging dann nochmal richtig die Post ab.

Benefizrock für den guten Zweck

Alles für den guten Zweck versteht sich, denn die Einnahmen kommen, wie in jedem Jahr, Kindern und Jugendlichen in der Region zu Gute - der Grundgedanke des Ganzen. Über 90.000 Euro kamen so in den letzten Jahren zusammen. Wieder einmal hat das Orga-Team gemeinsam mit der „Kruh“, die in diesem Jahr aus 225 ehrenamtlichen Helfern besteht, bewiesen, was möglich ist, wenn man hinter einer Sache steht, für die man brennt. Das Rock-Spektakel war bestens organisiert. Neu war in diesem Jahr neben der großen LED-Leinwand auch die pyrotechnischen Einlagen auf der Bühne. Änderungen möchte der Veranstalter nicht vornehmen. „Unser Grundkonzept bleibt. Wir haben mittlerweile ein hohes Niveau erreicht. Kleinigkeiten lassen sich aber sicherlich noch optimieren“, sagt Wiberny. „Wir hoffen, dass in diesem Jahr wieder viel dabei rumgekommen ist“, sagt sie. Wohin die Spendengelder in diesem Jahr fließen, wird in Kürze bekannt gegeben.

Termin für die nächste Auflage steht

Das RaS zeigte zum wiederholten Mal, dass der Termin für die nächste Auflage am 5. September 2020 einen festen Platz im Kalender haben sollte. Bands, die im nächsten Jahr dabei sein möchten, können sich ab sofort per E-Mail an info@rockamsee-tender.de bewerben. „Wir versuchen immer, ein gut gemischtes Line-up aufzustellen. Deutsch oder englischsprachig, alles ist dabei. Die Hauptsache ist, es muss Rock sein“, so der Veranstalter.

Autor:

Dunja Vogel aus Voerde (Niederrhein)

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