Tulpensonntagzug Voerde 2020
Wind und Regen schrecken Voerder Narren nicht

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Viele Karnevalsumzüge in der Region wurden am gestrigen Tulpensonntag aufgrund der stürmischen Wetterlage abgesagt. In Voerde konnten die Jecken aufatmen: Nach intensiver Beratung und weitergehenden Maßnahmen zur Sicherung des Zuges, schickten die Verantwortlichen des Voerder Straßenkarnevals den Lindwurm in diesem Jahr verfrüht auf eine etwas verkürzte Zugstrecke. Bereits um 10.44 Uhr setzten sich die 25 Festwagen, 17 Fußgruppen und drei Musikzüge Richtung Innenstadt in Bewegung.

Farbe im tristen Wettergrau

Etwa 7.000 Jecken trotzten dem Wetter, feierten friedlich und ausgelassen. Von schlechter Stimmung am Rand des Geschehens keine Spur: Nach dem Motto „Jetzt erst recht!“, säumte die gut gelaunte und kostümierte Narrenschar die Straßen und brachte dabei ordentlich Farbe ins triste Wettergrau. Sicherlich keines trockenen Fußes, dennoch blickten überwiegend fröhliche Gesichter aus bunten Regenponchos. Es wurde gefeiert, getanzt und gebützt. Zentrum des närrischen Treibens war auch in diesem Jahr der Bereich der Straße Alnwicker Ring und die Bahnhofstraße.

Kamelleregen

„Bewaffnet“ mit Tüten und Beuteln, zog es vor allem den närrischen Nachwuchs an den Straßenrand, um vom Kamelleregen zu profitieren. Die Chance mächtig Naschwerk abzustauben war groß, denn die Konkurrenz war aufgrund des Wetters schließlich kleiner. Die zahlreichen Narren hatten Mühe alles zu sammeln, was da so an Wurfmaterial von den Wagen regnete. Und: Kamelle gab es oft direkt in die Taschen, damit sie nicht in die Pfützen fielen. Kurzum, der Umzug war klasse, die Stimmung gut. Das Kommen hatte sich also gelohnt.

Friedlich gefeiert

Die feiernden Narren konnten einen weitestgehend friedlichen Tulpensonntagszug erleben. "Die Zusammenarbeit mit allen Verantwortlichen hat auch in diesem Jahr wieder gut funktioniert, auch wenn uns das Wetter fast einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Wir sind froh, dass der Tulpensonntagszug in Voerde so reibungslos verlaufen ist!", lobt Polizeidirektor Wolfgang Tühl die gute und besonnene Zusammenarbeit aller Verantwortlichen.
So musste die Polizei lediglich eine Strafanzeige wegen Widerstandes, zwei Strafanzeigen wegen Körperverletzung und drei Strafanzeigen wegen Beleidigung aufnehmen. Bei zwei Randalierern mussten Platzverweise ausgesprochen werden und zwei weitere Personen wurden in Gewahrsam genommen.


Unten noch mehr Bilder vom Zug! Eine weitere Bildergalerie finden Sie anschließend hier

Autor:

Dunja Vogel aus Voerde (Niederrhein)

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