KOMMENTAR: Ärgernis am Sonntag

Ich „oute“ mich einmal, was meine TV-Gewohnheiten angeht: Ich bin mal mehr, mal weniger begeisterter Dauer-Tatort-Konsument. Am letzten Sonntag konnte allerdings von Begeisterung keine Rede sein - eher das Gegenteil.

Axel Milberg ist ein glänzender Schauspieler, aber warum in aller Welt muss jede Borowski-Folge mit einer Psycho-Note unterlegt werden? Dadurch droht diese Figur stets im Missmut unterzugehen.
Und dann diese absurde, von Fehlern durchzogene Story um den psychopathischen Paketzusteller? Dass er daheim eine Schlüssel-Fräsmaschine hat, durchaus möglich. Aber im Ernst: Woher hatte er die nötigen Abdrücke? Wie konnte er ins Polizeipräsidium gelangen? Wieso war die Zelle von Borowskis Mitarbeiterin offensichtlich nicht verschlossen? Wieso sehen wir ein Auto, das an einem Verkehrsschild „Tondern 5 Kilometer“ vorbeifährt, und die nächste Filmsequenz zeigt uns den Nord-Ostsee-Kanal? Dazwischen liegen rund 60 Kilometer. Und dann der auf Action getrimmte Schluss. Das Wohnmobil steht auf dem Acker in Flammen. Die SEK-Beamten laufen, anstatt die bereit stehenden Geländewagen zu nutzen, und?? Lassen den Täter durch die Lappen gehen. Die ganze Folge - ein einziges Ärgernis!

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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