"Helgoland" - ein intensives Hörerlebnis aus dem Hause Launert
Authentisch, balladenlastig, erdig: Wie man Nordsee-Feeling in den Heimat zum Swingen bringt

Menschen verschiedener Nationen kamen zusammen, um eins zu werden. Sie wollen die Musik fühlen - und zwar ohne Ländergrenzen. An der Küste von Helgoland.

Diesen Text findet man in englischer Sprache auf dem Inlet der CD, die der Hamminkelner Marco Launert zusammen mit befreundeten Künstlern auf der Nordesseinsel produzierte. Welcher Ort wäre passender für ein derartiges Projekt als Helgoland?! Ein karges Eiland, einige Fährstunden vom deutsch Festland entfernt. Viel Wind, Salzluft und eine Hundertpunkte-Chance auf DIE Gelegenheit, sich konzentriert mit einer Sache zu befassen. In diesem Fall die CD "Helgoland".

Jetzt könnte man meinen, Tausendsassa und Multi-Instrumentalist Launert habe die x-te Liedersammlung der Schützlinge aus seiner Rockschule auf den Weg gebracht. Nö, diesmal nicht! Vielmehr liefern die Projekt-Teilnehmer eine sehr gelungene Mixtur aus Songs ab, die mit ihrem Qualitätsniveau auf ganzer Linie überzeugen. Aus einem Guß und doch abwechslungsreich. 

Schon der erste Titel ("Welkoam iip lunn") von Chad Strentz aus London streichelt liebevoll der Gehörgang. Wer "The velvet Underground" und Willy de Ville mag, der wird auch diesen Song mögen. Marie Schmalz, ein großes Gesangstalent aus Dorsten, krendenzt im Anschluss "Wide open Space" - eine ganz starke Nummer! 
 Klar, solche Vergleiche sind völlig subjektiv und für Manchen nicht nachvollziehbar. Trotzdem ziehe ich sie gern: Achim Reichel ("Sansibar" - Aloha heja he) lässt grüßen, wenn Andres "Zwiebel" Swiatkowski sein "Deät Lunn" zum Besten gibt. Und Hubert Dingenskirchen aus Xanten liegt stimmlich ganz nah bei Gunter Gabriel - eine Tatsache, die in keinster Weise bemängelt werden darf.

Auf "Helgoland" überwiegen die Balladen. Das verschafft der Produktion eine dicke Portion Glaubwürdigkeit und der (Zu-)Hörer kann sich gut vorstellen, welch' erhebendes Gefühl Touristen, Musiker und weitere AnderSteiküstesteher ergreift, wenn sie über die Lange Anna hinweg auf die wogende Nordsee hinausblicken. Und wie man jüngst in lokalen Medien las, konnten die Künstler beim Premieren-Konzert auf der Insel ja sogar die Einheimischen zu Tränen rühren.

Ob dies auch am Niederrhein gelingt, kann man bei drei Gelegenheiten testen. 
Die Termine: 

Samstag, 30.11. KuBa, Güterstraße 6, 46499 Hamminkeln
Einlass 19Uhr, Beginn 20Uhr
Eintritt VVK 15,- / AK 20,-
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Sonntag, 01.12. Q-STALL, Rheinpromenade 10, Wesel
Einlass 19Uhr, Beginn 20Uhr
Eintritt VVK 15,- / AK 20,-
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Dienstag, 03.12. BORS Backstubencafé, Weikenrott 9, 46499 Hamminkeln
Beginn 19Uhr, Eintritt frei
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VVK-Tickets für die Shows gibt's bei :
- DerFriseurSalon, Ringenberger Str.31, Hamminkeln (bei NETTO)
- Per Reservierung an info@rockschule.de, Marco Launert

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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