Zwei HADIs finishen beim 28. Swissalpine in Davos

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Trotz der hohen Temperaturen ist es beim Swissalpine am Samstag in Davos zu keinen ernsthaften Zwischenfällen gekommen. „Der Läuferschar, aber auch den Organisatoren sei Dank“ schrieb der Veranstalter in einer Pressemitteilung.
Ca. 5.000 Läufer aus 60 Nationen waren auf den verschiedenen Strecken am Start.
Bei 1.102 Anmeldungen über die 78 Kilometer erreichten 877 das Ziel.
Das war schon die größte Herausforderung, fassten Volker Dickmann und Christopher Kloß als Fazit die 28. Auflage des Swissalpine Marathon zusammen. 77,5 Kilometer, auf denen es je 2650 Meter auf- und abwärts ging.
Als überaus schwierig waren die 14 Kilometer von Bergün (1365 m ü. M.) zur Keschhütte (2632 m ü. M.).
Gemeinsam teilten die beiden Hadis das Zimmer in der Jugendherberge mit Alex, im Veranstaltungsteam des deutschen Tought Guy, selbst schon mal in England bei der Mutterveranstaltung teilgenommen. Er finishte den K78 in rd. 12:30h.

Christopher hatte sich eine Zeitvorgabe von 10 Stunden vorgenommen. Aber bei den Temperaturen von über 30 Grad und den notwendigen Kühlungen an den Verpflegungsstationen und an den Gebirgswasser hieß das Ziel bei 35 KM „nur ankommen“.

Ab KM 65 ein Waldstück, welliges Profil. Ab hier wurde es ein Kampf zwischen Willen und Körper. Harte und lange 10 KM, die längsten die ich je erlebt habe. Dafür waren die 3 letzten KM das Größte, was ich beim Laufen je erlebt habe. Mit der Sicherheit zu finishen, unter meinem bei KM 35 gesetzten Zeitziel, bei immer mehr Zuschauern lief ich in Davos ein. 18:40 Uhr, eine Tafel in Davos zeigt noch 31 Grad an, laufe ich durch die jubelnde Stadt. In das gut gefüllte Stadion biege ich ein, mein Name wird aufgerufen, die Menge strahlt und applaudiert mir zu.
Finisher! 7 Monate Vorbereitung, alles Vorbei. Keine Krämpfe während des Laufes, kein Hitzeschlag, alles Gut. Ein großartiges Gefühl.

Volker hatte nach einer Vorbereitungsphase mit gesundheitlichen Problemen nur ein Ziel, ankommen in der Sollzeit. Dank seiner Wettkampfhärte, die er sich in vielen Ultras erworben hat, erreichte er sein gestecktes Ziel.

Christopher empfing ihn wie immer wenn sie unterwegs sind im Ziel. Der „junge Flegel“ ist halt schneller als der „ältere Sack“. Tränen und Erleichterung und endlich ein Getränk mit Schaum. Ewig Wasser und Iso stehen einem dann bis zum Hals. „Habe mich schon lange nicht mehr für Medaille und T-Shirt so quälen müssen“ sagte Volkert. Es waren um 21 Uhr immer noch murkelige 32 Grad.

Ergebnisse:
Christopher Kloß, Gesamt 315 / 43 in M30 in der Zeit von 10:48 23 Stunden
Volker Dickmann, Gesamt 696 / 131 in M45 in der Zeit von 13:33:31 Stunden

Autor:

Dieter Kloß aus Wesel

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