Zwei HADIs starteten beim Braveheart Battle, 24 KM mit 45 Hindernissen

Christopher und Volker, vor dem Start konnten sie noch lachen
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"Der Braveheart war ein Erlebnis für die Ewigkeit. Wir hatten Riesenrespekt vor den Hindernissen - und der Veranstalter hatte es schlimmer gemacht als befürchtet..."

Eisenmänner waren Sie beim Strongmanrun, jetzt wurden Sie in den Adelsstand erhoben. Die HADIs Sir Christopher Braveheart Kloß und Sir Volker Braveheart Dickmann.

Es galt, einen Kurs von 24 Kilometer mit 45 Hindernissen zu absolvieren. Meterhohe Steilwände. Gefühlte 12 Kilometer Schlammpiste. 6 Kilometer Bergauf und wieder Bergab. 100 Meter schwimmen durch einem Fluss und einem See. Von 2.354 Startern erreichten 2.246 Teilnehmer das Ziel. Um ein echter Braveheart zu werden durfte die Zeit von 5 Stunden nicht überschritten werden. Dieses Ziel erreichten 1.909 Finisher.

"Grenzwertig" schrieb ein Teilnehmer der bei allen drei Braveheart gestartet ist:" Jetzt ist der Spaß vorbei", "Muskelkrämpfe, Kollapse, Unterkühlungen", selbst die 90 eingeteilten Rettungskräfte reichten nicht mehr, Verstärkung wurde aus zwei Landkreisen gerufen.

Und wir, die HADIs? Schürfwunden, verstauchtes Handgelenk und ein riesiges Lächeln im Gesicht. Diese Erfahrung kann man nur teilen, wenn man dabei war. Die grüne Hölle vom Nürburgring ist im Vergleich ein Kindergeburtstag.

Die Stimmung an der Strecke war super. Man hatte den Eindruck, dass ganz Franken auf den Beinen war um die Läufer an den Hindernissen anzufeuern und zu bemitleiden. Und das obwohl die Strecke weit weg von der Zivilisation war.

Richtig trocken wurde man ab KM 2 nicht mehr. Hier mussten die Läufer das erste Mal über den Fluss. Trockene Füße konnte man behalten, indem man sich an einen Stahlträger rüber hangelte. So hatten wir es auch gemacht, doch der Hang am Ende war so steil, dass man zwangsweise rücklings ins Wasser viel. "Super, noch 22 KM mit nassen Klamotten." Aber nach KM 4 war der Ärger verflogen, bei der zweiten Flussdurchquerung musste man eh durchwaten und konnte gar nicht trocken bleiben.

Anstrengend waren die Höhenmeter, teilweise Steilhänge im Wald, die man nur mit dem Halt an den Bäumen hoch kam. Und runter? Nun, oft auf der Arschbacke gerutscht, teilweise von Baum zu Baum fallen lassen.

Die etwa 4 Meter tiefen Schlammgruben, wo sich bei Volker auch noch ein Reh drin verirrt hatte, kam man nur hoch, wenn einer von hinten drückte und einer von oben zog. "Ohne Teamwork war das nicht zu schaffen“.

Leichte Panik bekam Christopher, als er mit einem Puls von rd. 160 Schlägen 80 Meter durch eiskaltes Wasser schwimmen musste. Ohne Bodenberührung musste unter einem Baumstamm getaucht werden. Das Herz raste. „Aus dem Wasser raus und jetzt schnell laufen und nicht kalt werden." Bis auf zwei gefroren Finger, die ihn ca. 6 KM lang begleiteten, war er auch schnell wieder aufgetaut.

Volker lief in einer sehr großen Gruppe die alle nur ein Ziel hatten, vor der magischen 5 Stundengrenze dieses zu erreichen. Trotz des Gefühls eine Stunde im „Stau“ vor den Hindernissen gestanden zu haben legte er eine Punktlandung hin.

Ergebnisse:
Christopher Kloß, 24 KM in 3:02:23 Std. Platz 227
Volker Dickmann, 24 KM in 4:59:35 Std. Platz 1.792

Autor:

Dieter Kloß aus Wesel

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