Von wegen, kleine Kunst!

Anny Hartmann
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Was kann die 13 doch für ein Glücksversprechen sein? Genau so viele Auflagen der Kleinstkunstreihe im Stadtsaal werden Ende Juni hinter uns liegen. Bis dahin gibt‘s ordentlich was zu Lachen in die Backen.

Das kann auch tragikomische Ursachen haben. Das Jugendmusicalensemble der Lichtburg in Wetter lädt mit seiner sechsten Produktion „Pepino, die Geschichte über einen Clown, der sein Lachen verlor“ seine Zuschauer ein, in die Welt des Zirkus einzutauchen und zu erfahren, was vor, während und nach der großen Show in der Manege vor sich geht. Das Publikum nimmt Anteil am Überlebenskampf eines nostalgischen Unterhaltungsbetriebs und der Suche seines Stars nach Hoffnung und frischem Lebensmut.
Pepino: Freitag, 14. Februar

Anny Hartmann hat vielen männlichen Kollegen voraus, dass sie ihre politischen Witze auf der Grundlage eines abgeschlossenen VWL-Studiums reißen kann. Auch deshalb führt sie Lobbyisten am Nasenring durch die Kabarett-Arena und kann sehr schön erklären, warum die Vermögensteuer kein Jobkiller ist. Die Kölnerin findet „Humor ist, wenn man trotzdem wählt“ und fragt nicht ohne Grund: „Ist das Politik oder kann das weg?“.
Mit oder auf ganz kleiner Couch widmet sich Diplom-Psychologin Vera Deckers den Macken der anderen, ohne die eigenen je in den Griff zu kriegen. „Deckers prangert mit feiner Ironie all diese unterschwelligen Dinge an, die sich in unser Leben geschlichen haben“, findet die Humor-Kritik.
Wie ein Teufel spielen und dabei wie eine Göttin singen, dieses Kunststück gelingt Rebecca Carrington in Begleitung ihres Cellos Joe seit etlichen Jahren. Ihr skurriles Musik-Kabarett ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal. Aber nur im Duett mit Joe.
„Comedy aus Berlin“ macht Cloozy Haber. Das bedeutet: Konfliktfreie Komik in frustfreier Verpackung, 101 % biologisch unzensiert mit Gags aus freilebenden Texten. Wieso sie das kann? Vielleicht, weil sie Spams persönlich beantwortet!?
For Femmes For Fun: Montag, 7. April

Drei Ausnahmevokalisten treffen auf des Teufels Stellvertreter: „The Magnets“ gelten in ihrer britischen Heimat als eine der führende A-capella-Formationen, erlebten Triumphe in Australien und sind wegen ihres mitreißenden Sounds auf einen wie „Bürger from Hell“ eigentlich gar nicht angewiesen. Der Jazz-Musiker und Prix-Pantheon-Gewinner wagt sich dennoch in dieser Mixed-Show an die Seite der stimmgewaltigen Londoner.
„The Magnets meets Bürger from Hell“: Montag, 5. Mai

Vince Ebert zeigt uns die komischen Seiten der Physik, Dr. Eckart von Hirschhausen macht juxiges Medizin-Kabarett, der Science Slam versteht sich da als duales Ausbildungscamp: Reif für den Hörsaal oder die Bühne? Das entscheidet das Publikum per Akklamation, wenn sich Nachwuchswissenschaftler ihre neuesten Erkenntnisse möglichst amüsant um die gelehrten Ohren hauen. Moderiert wird der Abend von Sebastian23, der sich in der Poetry-Slam-Szene als Schöngeist und Spürnase einen Namen gemacht hat.
Science Slam!: Freitag, 16. Mai

Hagen Rether ist nicht nur schön, klug und begabt, sondern auch unfassbar bekannt. Deshalb in aller Kürze: Nach Wetter kommt er auch.
Hagen Rether: Donnerstag, 26. Juni

Alle Vorstellungen beginnen um 20 Uhr im Stadtsaal. Karten und Abos gibt es auf www.lichtburg-wetter.de und im Service-Büro an der Kaiserstraße 78 (in der Sparkasse).

Autor:

Henrik Stan aus Hagen

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