CDU und Grüne stellen weitere fünf gemeinsame Ziele vor
Kommunaler Klimaschutz und Verkehrsberuhigung in der Innenstadt

Stellten die nächsten fünf Punkt ihrer Zusammenarbeit vor. von links: Vorstandsprecher der Grünen Irmy Schwarzer und Dr. Joe Becker, Bürgermeister Thomas Görtz, CDU Fraktionsvorsitzender Pankraz Gasseling,  Vorsitzender der CDU Xanten, Dr. Jens Lieven und Betreiber der Kriemhildmühle, Rolf Peter Weichold
  • Stellten die nächsten fünf Punkt ihrer Zusammenarbeit vor. von links: Vorstandsprecher der Grünen Irmy Schwarzer und Dr. Joe Becker, Bürgermeister Thomas Görtz, CDU Fraktionsvorsitzender Pankraz Gasseling, Vorsitzender der CDU Xanten, Dr. Jens Lieven und Betreiber der Kriemhildmühle, Rolf Peter Weichold
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Mehr Aufenthalts- und Erholungsqualität

in der Xantener Innenstadt soll das gemeinsame Konzept von Grünen und CDU in Xanten zur Folge haben.
So ist eines der weiteren fünf zentralen Themen für die Zusammenarbeit beider Parteien die Verkehrsberuhigung des Zentrums. Dies bedeute nicht, dass man die Autos aus der Innenstadt verbannen wolle, versichern die Verantwortlichen. Lediglich eine Entschleunigung sei das Ziel. Erreichen will man dies unter anderem durch die Einrichtung einer Fahrradzone, zu der die gesamten Straßen innerhalb der Wallanlagen gehören werden. In dieser Fahrradzone gelte eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h und Auto- und Radfahrer seien gleichberechtigt. Lediglich die Wälle selber werden wie bisher über eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h verfügen. Um die Anwohner der Rheinstraße zu entlasten, wird diese bereits im nächsten Jahr teilweise zur verkehrsberuhigten Zone, in der Schrittgeschwindigkeit vorgeschrieben sei. Dadurch will man die Nutzung als Durchgangsstraße einschränken.
„Diese Steigerung der Aufenthaltsqualität“, so Bürgermeister Thomas Görtz, „wird den Einzelhandel und die Gastronomie innerhalb der Wallanlagen fördern, weil Xantener und Gäste noch lieber verweilen werden, als sie es ohnehin bereits tun“.
Aber dies ist nur eine von fünf vereinbarten Zielen, welche beide Parteien anstreben, um das Leben und den Besuch in der Domstadt noch attraktiver zu gestalten. Ein zweiter Schritt besteht aus der Umwandlung von etwa zehn Prozent der innerstädtischen Parkplätze vorwiegend in Anwohnerparkmöglichkeiten, um den Anforderungen der Xantener entgegen zu kommen, aber auch in zusätzliche Grünflächen.

Vorhandene Parkflächen intelligent nutzen

Durch intelligente Parkleitsysteme werde man Besucher zu den reichlich vorhandenen Parkflächen außerhalb des Stadtkerns leiten. „Von allen Parkflächen an der Peripherie, wie Bahnhof, alte B57 und Mölleweg können Besucher die Innenstadt in fünf bis zehn Minuten fußläufig erreichen“, erklärt Joe Becker und Görtz ergänzt, „An besonders besucherstarken Wochenenden kann man über die zusätzliche Nutzung beispielsweise der Flächen am Dombogen (Edeka und Ärztehaus) nachdenken“. Natürlich seien für den Fall Gespräche mit den Eigentümern zu führen.
Der Parkplatz am Westwall, Ecke Bahnhofstraße soll verkleinert werden und die wegfallenden Parkplätze eine Erweiterung des Kurparks bilden, so dass dort das Erholungserlebnis intensiver wird. Ein Teil der hinzugewonnenen Fläche soll den Xantener Schulen als Schulgarten dienen. Auch würden dadurch versiegelte Flächen wieder entsiegelt und so dem Klimaschutz Rechnung getragen.
Als weiteren wichtigen Punkt sehen die Beteiligten die Unterstützung und Stärkung nachhaltiger Landwirtschaft an. So wird bei der Neuverpachtung von städtischen landwirtschaftlichen Flächen auf eine nachhaltige landwirtschaftliche Produktion ohne Pestizide und Monokulturen geachtet. Die Landwirtschaftskammer wird bei der Formulierung der Verträge als unabhängige Fachbehörde beteiligt.

Ergänzung der ersten fünf Vereinbarungen

Erhalten bleiben und inhaltlich aufgewertet werden soll die ursprünglich befristete Stelle der Klimamanagerin. Hier soll ein Qualitätsmanagement mit jährlicher Überprüfung und Berichterstattung, bezogen auf städtische Gebäude, Fuhrpark und DBX, integriert werden.
Bei öffentlichen Veranstaltungen werden die Veranstalter künftig verpflichtet. Mehrweggeschirr zu nutzen.
Zusammen mit den ersten fünf Vereinbarungen sehen sich die Beteiligten hier auf einem guten Weg, Xanten noch klimafreundlicher zu machen.
„Becker hierzu, „Wir können nicht CO2 neutral werden, denn Menschen produzieren nun mal CO2. Allerdings können wir diese CO2 Produktion durch andere Maßnahmen, so gut es geht, kompensieren“.
Für den Fall, dass CDU und Grüne im neugewählten Rat eine Mehrheit bilden können, sollen die Maßnahmen noch im Haushaltsjahr 2021 umgesetzt oder zumindest begonnen werden.

Randolf Vastmans

Autor:

Randolf Vastmans aus Xanten

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