Mord im Bermuda 3 eck. Tatort* Bochum. Frauenkrimi den auch Männer lesen dürfen.

Das Moor.
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Grauenhaft diese Moor Landschaft, die schon am Nachmittag düster und grau wirkte. Silvia fröstelte es immer wieder, wenn sie an einem Wochenende von der Stadt in das kleine Dorf fuhr in den sie aufwuchs. Stets fuhr sie früher, um nicht in die Dunkelheit zu geraten. Doch heute hatte alles nicht so recht klappen wollen.
Der Dienst dauerte durch einen wichtigen Auftrag länger als geahnt, und dann wollte der Geländewagen nicht. So ein Typ hatte Starthilfe gegeben, bevor sie Bochum und das Bermuda3eck verließ. Guter Mann. Einer von der Sorte, die allabendlich in der Partymeile abhingen. Aber Hilfe war Hilfe. Was soll es. Wichtig war einzig und allein das Sie von 300 km nur noch zwanzig vor sich hatte bald ihr Ziel erreichte. Jedoch plötzlich, wie aus dem Nichts eine Nebelwand die ihr die ganze Sicht nahm. Verdammtes Moor ein heftiger Bremsversuch. Sie schlitterte nur so auf den feuchten Schlamm Boden.. Irgend etwas hatte Silvia erwischt. Irgend etwas das sich bei näheren hinsehen als kräftiger Baumstamm entpuppte.
Auch das noch.
Ein Platzwunde zierte ihre Stirn der rechte Fußknöchel schmerzte höllisch. Blut lief auf ihren neuen Kaschmir Pullover. Zweihundert Euro hoffentlich war der Schaden zu beheben seufzte sie. Ärgerlich war das. An eine Weiterfahrt war nicht zu denken, denn wenn gleich sie auch gewusst hätte, wo sie sich momentan befand, so sagte ihr Jeep nun gar nichts mehr. Er sprang nicht mehr an so sehr sie auch orgelte.Die Batterie wahrscheinlich. Da stand Silvia nun mit hängenden Schultern und schlotternden Knien in der Dunkelheit. Was nun? Ihre Gedanken rasten. Plötzlich ein Lichtschein . Der Kegel einer Taschenlampe kreiste irgendwo. Ein Hund kläffte laut und schaurig dieses Geheule. Schnell die Fahrzeugtür auf mit einem Satz in die Polster. Energisch rief jemand Hallo .Hallo. Tief verkroch sich Silvia in ihren Autositz verharrte ruhig, bis sie glaubte allein zu sein. Nur nicht einschlafen befahl sie sich nur nicht einschlafen. Doch ihr übermüdeter Körper gehorchte nicht ihre Augen fielen zu. Ein unruhiger kurzer Schlaf überkam Silvia, bis eine plötzliche Helligkeit sie erwachen ließ. Es war Morgen. Längst würden ihre Eltern besorgt auf sie warten. Plötzlich ein schriller Pfiff wieder ein Bellen ein energisches Klopfen an der Beifahrerscheibe.
Ein Junger Mann starrte durch die Scheiben, ich habe die halbe Nacht nach ihnen gesucht immer wieder gerufen sprach er. Warum haben sie sich nicht gemeldet? Angst ich hatte schreckliche Angst da habe ich mich lieber verkrochen flüsterte Silvia. Nun aber heraus sie sind ja total durch gefroren meinte der freundliche Fremde mit breiten Grinsen. Im übrigen stehen sie in unmittelbarer Nähe meines Hauses. Seltsam das ich sie heute Nacht nicht gefunden habe. Nur wenige hundert Meter weiter steht mein Haus. Nun aber ab in die Stube. Wie gemütlich es hier war .Der Kamin loderte es roch betörend nach frischen Kaffee .Schon bald saß sie vor einen Berg Stullen ,die sie mit Heißhunger verschlang. Über den Tassenrand musterte sie ihr gegenüber. Netter Typ, Ledig dazu . Rudi ihr Retter. Welch ein Knaller. Das wäre doch etwas für sie. Keine kurzen faden Abenteuer mehr. Sie hasste Kerle die gleich zur Sache gehen und glaubten sich dann aus den Staub machen zu können. Viel zu viele hatte sie davon kennen gelernt. Ihr Blick fiel auf ihr Smartphone immer noch kein Empfang. Gleich würde sie los fahren ihre besorgten Eltern warteten schon viel zu lange. Rudi schien mit dem Fremdstartkabel erfolgreich gewesen zu sein. Es blubberte ein V8 auf wie es nun ihrer konnte. Sie blickte hinaus durch das Fenster sah sie heftig den Schnee fallen alles würde gleich herrlich weiß sein.. Und Rudi wollte sie wiedersehen. Es könnte etwas Ernstes werden hatte er schüchtern gesagt. Ein Treffen für das nächste Wochenende stand .Freudig hatte sie zu gesagt. Ihn wieder sehen. Ihn wiedersehen. Sie hatte sich verliebt. Großartig. Endlich. Aber auf dem Weg machen musste sie sich nun. Es gab noch einiges zu erledigen bevor das große Glück bei ihr einziehen würde. Ihr letztes Blinddate aus dem Bermuda musste verschwinden Gut verschnürt und mausetot lag er wie schon Fünf vor ihm im Kofferraum . Er sollte ins Moor wie die anderen Jungs. Ach das Leben kann so schön sein. Leise summend machte sich Silvia auf den Weg. Auf den Weg in ihr neues Leben. Ein Leben mit Rudi.

Autor:

Gudrun - Anna Wirbitzky aus Bochum

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