Spielzeiteröffnung 2012/13 im MiR

Eine "Alltags-Oper" besorgt den Spielzeitauftakt bei den opern im MiR. | Foto: Pedro Malinowski
  • Eine "Alltags-Oper" besorgt den Spielzeitauftakt bei den opern im MiR.
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Die lange Sommerpause ist seit 9. September endlich vorbei! Am Musiktheater im Revier gab es zum Auftakt das traditionelle Theaterfest. Einen Vorgeschmack auf das neue Programm gibt es auch schon.

Am 9. September öffnete das MiR ab 12 Uhr nach langer Sommerpause traditionell mit dem Theaterfest seine Türen. Mit Kostümversteigerung, Theaterführungen, Workshops, Kinderschminken, Technikshows und offenen Proben gab es im MiR ein volles Festprogramm für Groß und Klein mit jeder Menge musikalischen wie kulinarischen Highlights. Außerdem konnte man die neuen Ensemblemitglieder kennenlernen oder auf Tuchfühlung mit bekannten Publikumslieblingen gehen.

Buntes Programm beim Theaterfest und der Gala

Am Abend dann öffnete sich im Großen Haus der Vorhang für eine neue kurzweilige „Reloaded“-Show (neun Euro Eintritt, Kinder unter 14 Jahren frei). Mit der Eröffnungsgala am 16. September um 18 Uhr startet das MiR dann feierlich in die neue Spielzeit. In bewährter Tradition präsentiert Generalintendant Michael Schulz gemeinsam mit den Mitgliedern des Opern- und Ballettensembles und der Neuen Philharmonie Westfalen die Höhepunkte des neuen Programms. Wie bei jeder Eröffnungsgala im MiR, wird der Gelsenkirchener Theaterpreis für herausragende MiR-Künstler von der Sparkasse Gelsenkirchen verliehen.

Spielzeitauftakt im Musiktheater

Der Spielzeitauftakt am MiR wird turbulent, wenn die mit Kurt Weills am Broadway uraufgeführter Oper „Street Scene“ am Samstag, 22. September, 19.30 Uhr, die erste Opernaufführung der Saison wird. Dabei erwartet den Zuschauer eine Alltags-Oper, wie man sie nicht jeden Tag zu sehen bekommt: Die verheiratete Anna Maurrant hat ein Verhältnis mit dem Milchmann Sankey und sorgt damit für ständigen Tratsch unter den Bewohnern in ihrer Straße in einem heruntergekommenen Teil von Manhattan. Besonders die drei Königinnen des Klatsch, Emma Jones, Greta Fiorentino und Olga Olsen haben sie auf dem Kieker. Annas Ehemann Frank, der von allem nichts ahnt, ist ein einsilbiger Mann, der an Anna herumnörgelt und sie für unfähig erklärt, die gemeinsamen Kinder richtig zu erziehen. Willie ist ein Lausbub, und Rose eine junge Frau mit vielen Träumen. Diese teilt sie am liebsten mit Sam Kaplan, einem jungen Mann aus der Nachbarschaft. Doch plötzlich ist alles anders: Frank kommt von einer Dienstreise früher zurück, erwischt Anna und ihren Liebhaber und erschießt beide, wodurch er eine Kette von Ereignissen in Bewegung setzt.

Das mit dem Pulitzer Preis dotierte Schauspiel „Street Scene“, 1929 veröffentlicht von Elmar Rice, dient als literarische Vorlage für die moderne Oper.

Weitere Termine sind der 28. und 30. September, der 3., 13. und 18. Oktober, sowie der 10., 18. und 22. November. Eine letzte Vorstellung in diesem Jahr findet am 15. Dezember statt.

Mit der Uraufführung der Oper „Sprung in die Leere“ im MiR-Foyer erreichen die Feierlichkeiten zu Yves Kleins 50. Todestag am Samstag, 6. Oktober, ihren Höhepunkt. Die Uraufführung, die eigens für die akustischen und räumlichen Gegebenheiten des MiR-Foyers komponiert wird, ist dem Komponisten Felix Leuschner, der regelmäßig für die Staatsoper München arbeitet, und dem mehrfach preisgekrönten Dramatiker Reto Finger zu verdanken.

Eine Hommage an Künstler Yves Klein

In seinem Werk ging der Ausnahmekünstler Yves Klein, der im jungen Alter von 34 Jahren starb, dem Ungreifbaren (von ihm „das Immaterielle“ genannt) nach - sei es im strahlenden Farbenrausch seiner monochromen Bilder, den Abdrücken nackter Frauenleiber in seinen sinnlich-faszinierenden „Anthropometrien“, oder in der Stille nach dem Ton in seiner Konzeptkomposition „Symphonie - Monoton - Silence“. Eine Hommage an letztere wird auch die Veranstaltung im MiR.

Doch neben der Oper finden auch zwei kleinere, kostenlose Veranstaltungen statt, die den facettenreichen Künstler feiern: In zwei Yves-Klein Events der Extraklasse huldigt das MiR das „Phänomen Yves“ in ganz unterschiedlicher Form: Eine „Ausstellung monochromer Klangbilder“ gibt es am Freitag, 7. September, 20 Uhr, im Kunstmuseum Gelsenkirchen. Erleben Sie beim Wandern durch die Ausstellungsräume des Museums, wie das Folkwang Kammerorchester Essen und Sänger des Musiktheaters im Revier farbenprächtige Klanggemälde erschaffen. Eine Woche später, am Freitag, 14. September um 21 Uhr, wird das Foyer des Kleinen Hauses zur Lounge. Im „Club Bleu“ findet eine atmosphärische Klang-Improvisation von Felix Leuschner statt. Bei blauen Cocktails und blauem Schokoladen-Brunnen zelebriert das MiR den Absprung in die „Immaterielle Zone“. Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei.

Unbedingt Tickets für die neue Saison sichern!

Karten und Informationen zu den Vorstellungen gibt es direkt beim Musiktheater im Revier unter 40 97 200, Email an Theaterkasse@musiktheater-im-revier.de oder auf www.musiktheater-im-revier.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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