Das ist der blanke Wahnsinn – Ein Leserbrief zur Fracking-Dokumentation „Gas-Fieber“ auf ARTE vom 09.07.2013

„Gosia und ich waren anfangs für das Gas. (…) Dann fingen wir an darüber zu lesen, und erst dann standen uns die Haare zu Berge.“, sagt die Versammlungsleiterin im Film. Und ja es stimmt, was die Dokumentation zeigt sind abschreckende Beispiele der Folgen von Fracking in den USA und Polen. Den wenigen Vorteilen, wie die nationale Sicherheit der Energiewirtschaft, steht eine Vielzahl von Nachteilen gegenüber, wie die langfristigen Umweltbelastungen in den betroffenen Regionen. Auf letztere geht der Regisseur Lech Kowalski ausführlich ein. Außerdem verurteilt er auch ein wirtschaftliches Dilemma, einen Teufelskreis, der sich immer weiter zuspitzt. „Je mehr Gas gefördert wird, umso billiger wird das Gas und umso mehr muss gefördert werden.“

„Was geht mich das an?“, mag sich der eine der andere fragen. Ihm sei gesagt, nicht nur in den USA und Polen wird gefrackt. Seit in Niedersachsen Schiefergas gefördert wird, sind auch die Claims in Nordrhein-Westfalen abgesteckt! Was ich jetzt mache, weiß ich. Ich habe die Korbacher Petition unterschrieben und werde eine Initiative auf dem bundesweiten Anti-Fracking-Tag am 31. August unterstützen. Was ich mache ist aber nicht die Frage! Die Frage ist: Was machst du?

Philipp Klaas, Gelsenkirchen

Für mehr Informationen:
- Wikipedia: Hydraulic Fracturing
- Tagesschau: Die USA im Fracking-Fieber
- Facebook: Gegen Fracking im Ruhrgebiet
- Polnischer Bericht zum erfolgreichen Protest in Żurawlow
- FAZ: Fracksausen (Debatte über Gasförderung)

Autor:

Philipp Klaas aus Gelsenkirchen

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