Brand in Gesamtschule Saarn - keine Verletzten - Brandstiftung offiziell bestätigt

Die Mülheimer Feuewehr war schnell vor Ort und löschte den Brand zügig. | Foto: Berufsfeuerwehr Mülheim
  • Die Mülheimer Feuewehr war schnell vor Ort und löschte den Brand zügig.
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Der aufmerksame Hausmeister der Gesamtschule Saarn und "taffe Lehrer" verhinderten heute Morgen Schlimmeres.

"Gegen 8.13 Uhr meldete der Hausmeister den Brand in der Gesamtschule Saarn. Bereits wenige Minuten später waren wir vor Ort", erklärt Thorsten Drewes, Pressesprecher der Berufsfeuerwehr Mülheim gegenüber der MW.

Dank eines Feuermelders lokalisierte der Hausmeister das betroffene Klassenzimmer im ersten Obergeschoss und wies die Löschkräfte entsprechend ein. "In dem Klassenraum brannten zwei getrennt stehende Regale mit Büchern", fährt Drewes fort. In dem Raum könne derzeit kein Unterricht durchgeführt werden.

"Schüler befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Gebäude. Aber die Lehrer haben sehr gut reagiert", meint Drewes. "Sie haben die Kinder zu einem Sammelplatz gebracht, bevor eine gefährliche Situation entstehen konnte", lobt der Feuerwehrmann. Die Brandermittler seien vor Ort, so Drewes, um die Ursache herauszufinden.

Stadtsprecher Volker Wiebels erklärte, dass der Unterricht in anderen Räumen weitergeführt werde. Im Laufe des Tges werde geklärt, wie es am Freitag weitergehe.

Aktualisierung 11.55 Uhr
Die Feuerwehr teilt mit, dass die Löschzüge der Feuerwachen Broich und Heißen, Rettungsdienstfahrzeuge und Führungsfahrzeuge zur Einsatzstelle fuhren. Insgesamt kamen so 12 Fahrzeuge mit 28 Einsatzkräften zum Einsatz.
An der Einsatzstelle wurde schnell festgestellt, dass der Unterrichtsbeginn noch nicht stattgefunden hatte. Die ca. 350 Schüler befanden sich auf den für diesen Fall vorgesehenen Sammelplätzen.

„Die Schulleitung hat hier sehr gute Arbeit geleistet und besonnen reagiert. Hier hat sich deutlich gezeigt das die zweimal jährlich stattfindenden Schulalarmproben Wirkung zeigen“, betont Feuerwehrchef Burkhard Klein.

Brandbekämpfung schnell durchgeführt

"Die Brandbekämpfung selber konnte schnell durchgeführt werden. In einem Klassenraum brannten zwei Bücherregale. Durch einen Trupp unter Atemschutz wurde das Feuer mit einem C-Rohr gelöscht. Parallel wurden alle Räumlichkeiten der Schule nach Personen durchsucht. Durch die Rauchausbreitung kann der betroffene Gebäudeteil auf unbestimmte Zeit nicht für den Unterricht benutzt werden", fuhr Klein fort.

Aktualisierung 12.40 Uhr

Polizei ermittelt

"Unsere Brandermittler sind vor Ort. Sie prüfen derzeit auch in Richtung vorsätzlicher Brandstiftung", erklärt Polizeisprecher Peter Elke auf Nachfrage der MW. Wann die Brandursache ermittelt ist, könne er noch nicht sagen, "dazu sind entsprechende Untersuchungen nötig."

Aktualisierung um 14.35 Uhr:

Soeben hat Peter Elke, Pressesprecher der Polizei Essen/Mülheim, offiziell bestätigt, dass es sich um vorsätzliche Brandstiftung handele. Noch immer seien Teile der Schule nicht nutzbar, der Brandort sei sichergestellt worden, die Untersuchungen liefen. Zeugen, die vor allem zwischen 6.30 und zirka 8 Uhr eine ungewöhnliche Beobachtung gemacht haben, werden gebeten, sich unter Tel. 0201-829-0 zu melden. Gleiches gilt für den Brandverursacher: "Um Schlimmeres zu vermeiden, kann und sollte er sich melden", rät Elke.

Unterricht findet normal statt

Am morgigen Freitag wird mit dem ImmobilienService vor Ort entschieden, wann die Räume wieder benutzbar sind. Der Unterricht findet vorerst nach Plan in anderen Räumen statt. Einen Teil stellt dafür das Berufskolleg zur Verfügung, andere Räume sind in diesen Tagen wegen des Schulpraktikums der Neuntklässler frei.

Weitere Infos finden Sie hier

Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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