DRK Reiterstaffel Arnsberg hat noch Großes vor

Eine Schwalbe macht bekanntlich noch keinen Sommer - vier Pferde können aber schon eine nutzbringende Reiterstaffel sein. Dieses Projekt auszubauen, mühen sich seit einigen Monaten Karsten Rosinke, Leiter des DRK Ortsvereins (OV) Arnsberg und seine reitende Mitstreiterin Yvonne Winkelmann.
„Die Idee ist eher zufällig entstanden“, erinnert sich Karsten Rosinke vom DRK OV Arnsberg. Vorbilder in NRW oder Deutschland gibt es derweil noch nicht viele. So etwa 10 bis 12 Reiterstaffeln beim Deutschen Roten Kreuz könnten es wohl sein, schätzt der Aktive, eine davon soll bald schon in Arnsberg vollständig einsatzbereit sein.
„Wir planen dieses Ziel für Mitte des kommenden Jahres 2010 an“, erklärt er. Aber schon jetzt sind die Gespanne mit Pferd und Reiter nicht für alle Arnsberger neu: Bereits den großen Martinszug zur Schlossruine hat man mit den Pferden aus der Reiterstaffel begleitet. Auch kleiner Umzüge konnten im November von den robusten Reitern abgesichert werden.
Für das Projekt in Arnsberg hält das DRK jedoch keine eigenen Pferde vor. „Wir freuen uns deshalb umso mehr über die Zusammenarbeit mit der nahe gelegenen Reitschule Arnsberg im Hasenwinkel. Hier unterhält Inhaberin Yvonne Winkelmann 15 Reitpferde. Selber aktives Mitglied im DRK Arnsberg und zudem ausgebildete Ersthelferin bietet sie für das Vorhaben in Arnsberg beste Voraussetzungen.
Das tun im Übrigen auch die speziell geschulten Pferde aus dem Bestand der Reitschule. „Alle bringen schon die besten Voraussetzungen für diese Aufgabe mit“, weiß die Reiterin. Zusammen mit Reiterkollegin Manuela Sieg, ebenfalls DRK-Mitglied, war sie am Mittwoch in Arnsberg unterwegs. Mit der Hannoveraner-Stute „Serina“ und der französischen Traberstute „Reggaenadim“ haben die Helferinnen für die Blutspendeaktion im Berufskolleg geworben.
„Die Einsatzmöglichkeiten sind aber noch viel weitreichender“, klärt der Staffeleiter Rosinke auf. Alles, was mit Outdoor-Einsätzen des DRK zu tun habe, sei für die Reiterstaffel bestens geeignet. Ob die bereits genannte Absicherung von Fest- oder Umzügen, bei Sportveranstaltungen oder anderem - hoch zu Ross haben die reitenden Retter den besten Überblick und sind im Notfall schnell zur Stelle.
Alle Reiter sind natürlich ausgebildete Sanitäter, versichert Karsten Rosinke, selber Rettungsassistent. So könne man die Reiterstaffel später auch bei der Vermisstensuche zum Einsatz bringen. Für ihre verschiedenen Einsätze sind die Pferde speziell ausgestattet. Reflektoren und rote Kreuze sollen Ross und Reiter schützen. Spezielle Satteltaschen enthalten Verbandszeug und andere Hilfsmittel.
„Denkbar ist auch die Ausstattung mit Früh-Defibrillatoren“, sagt Rosinke. Aber dafür müsse man sich noch nach einem Spender umschauen, der das Projekt der Rotkreuz-Helfer mit finanziellen Mitteln unterstützen wolle.

Autor:

Frank Albrecht aus Arnsberg

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