Feuerwehr Arnsberg auf Chemie-Störfall gut vorbereitet

Eine spannende Übung für Helfer von THW, Feuerwehr und Malteser Hilfsdienst gab´s jetzt an einem Betrieb in Oeventrop. Fotos: Albrecht
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  • Eine spannende Übung für Helfer von THW, Feuerwehr und Malteser Hilfsdienst gab´s jetzt an einem Betrieb in Oeventrop. Fotos: Albrecht
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Oeventrop. Feuerwehrleute in Schutzanzügen, technische Helfer mit Atemschutz und ein komplett aufgebautes Feldlazarett als Verletztensammelstelle - bei der jüngsten Übung der Feuerwehr vom Basislöschzug 3 (Oeventrop, Rumbeck sowie Einheiten der FW Arnsberg) mit Kräften vom Technischen Hilfswerk (THW) und dem Malteser Hilfsdienst (MHD) fehlte es an nichts.

Für die speziell ausgewählte Übung hat man sich einen so genannten Störfallbetrieb in Oeventrop (Fa. Heinrich Schulte Söhne) ausgesucht, in dem bei der Metallverarbeitung auch mit verschiedenen Chemikalien gearbeitet wird. Denn eines galt es für die Feuerwehr diesmal nicht zu bekämpfen - ein Feuer.

Störfallbetrieb

Verschüttete Chrom-Chemikalien, ein eingestürztes Hallendach, ein in Chemiefässer gekrachter Hallenkran und eine unter einem Container eingeklemmte Person - für diese Einsatzszenarien hatte man sich auch die entsprechenden Verletzten besorgt: Kevin Schölle, Janik Lohberg, Pascal Wobbe, Marie Klauke und Melina Riedel von der Jugendfeuerwehr aus Oeventrop wurden passend „zurecht“ gemacht und schon vor dem Eintreffen der Helfer an den Unfallstellen im Betrieb postiert.

„Wir wollen hier ganz bewusst verschiedene Einsatzszenarien darstellen“, erklärte FW-Pressesprecher Peter Krämer. Und so machten sich nach der Alarmierung die ersten Einsatzkräfte des Löschzuges Oeventrop unter Leitung von Kai Spiegel auf den Weg ins Industriegebiet.

ABC-Einsatz

Da von außen kein Schaden feststellbar war, mussten sich die Einsatzkräfte zunächst einen Zugang in die Halle suchen. „Durchaus realistisch, denn nicht jeder Einsatzort ist bekannt“, so Krämer. Dann wurde das Ausmaß der angenommen Lage in der Firma schnell erkannt und weitere Maßnahmen eingeleitet: Spezialkräfte der Feuerwehr für den ABC-Einsatz kamen aus Neheim, Helfer des THW befreiten die eingeklemmte Person und die Sanitäter vom MHD betreuten in der Sammeltstelle alle Verletzten auf Liegen.

Nach mehr als zwei Stunden konnten erste Einheiten wieder abrücken. In einer ersten Manöverkritik nach der Übung zeigten sich Organisatoren und Beobachter zufrieden mit der Leistung.

"Einsatzbericht" vom FW-Pressesprecher

Feuerwehr zum kennen lernen

Autor:

Frank Albrecht aus Arnsberg

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