Gute Konjunktur: Finanzamt Arnsberg erzielt 2012 Rekordeinnahmen

Wilfried Apitz, Hans-Jürgen Marx und Meinolf Eickel stellten die Zahlen für das Finanzamt Arnsberg vor. Foto: Albrecht
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Die Zahlen des Finanzamtes Arnsberg aus dem letzten Jahr sprechen für sich: Einnahmen in bislang ungekannter Höhe zeigen für 2012 eine gute Beschäftigungslage sowie gute Umsätze und eine gute Konjunktur der Firmen in der Region.

Die günstige Wirtschaftslage hat 2012 auch im Sauerland die Zahlen beim Finanzamt Arnsberg begünstigt. Das machten jetzt Vorsteher Hans-Jürgen Marx sowie sein ständiger Vertreter Wilfried Apitz und Pressesprecher Meinolf Eickel deutlich.

So konnten die aktuell 171 Beschäftigten des Amtes in Arnsberg in allen aufgezählten Bereichen ein Plus im Vergleich zum Vorjahr 2011 verzeichnen. Besonders deutlich wiegt dabei das Plus bei der Einkommenssteuer um 27,85 Prozent (auf 85,4 Mio. Euro) sowie das Plus bei der Umsatzsteuer von 17,76 Prozent (auf 164,8 Mio). Auch die um 18,61 Prozent gestiegene Körperschaftssteuer (auf 21,2 Mio.) zeige nur eins: „Die Gewinne der Unternehmen haben 2012 deutlich angezogen“, so Vorsteher Hans-Jürgen Marx.

ELSTAM

Nach 85 Jahren hat das Finanzamt Arnsberg den Abschied von der Lohnsteuerkarte vollzogen. Seit 1. Januar gelte die elektronische Lohnsteuerkarte und das Projekt „ELSTAM“ (elektronisch Lohnsteuerabzugsmerkmale) habe seinen Weg genommen. „Hier gibt es noch zahlreiche Fragen von Bürgern“, so Pressesprecher Eickel. Noch läuft die Umstellungsphase für Arbeitgeber. Sie haben noch bis Ende 2013 Zeit, sich auf das Projekt ELSTAM einzulassen. Damit werden dann alle für Steuerzahler wichtigen Einträge von Stadt, Finanzamt und berechtigten Arbeitgebern vorgenommen.

„Wichtig ist aber, dass man alle auf der ehemaligen Lohnsteuerkarte vorhandenen Einträge neu beantragt“, so Vorsteher Marx. Dann könnten sie für die Steuererklärung 2013 berücksichtigt werden.
Beim Finanzamt Arnsberg liegen bereits die ersten Steuererklärungen für das Jahr 2012 vor. „Wir rechnen mit der Versendung der Bescheide ab März“, so Marx weiter. Die elektronische Steuererklärung (Elster) sei dabei weiter auf dem Vormarsch und werde immer stärker genutzt. „Aktuelle Daten für die Erklärung 2012 lädt man sich am besten im Netz herunter“, so Pressesprecher Eickel. Unter „www. elster.de“ geben es die jeweils gültigen Datensätze.

Steuererklärung

In diesem Zusammenhang würden für 2013 letztmalig die Vorlagen für die Steuererklärung auf Papier verschickt, informierte das Finanzamt. Nutzer der elektronischen Erklärung könnten sowieso mit einem Hinweis rechnen.
Entgegen einiger Meldungen sei die Besteuerung der Rentner in Arnsberg „geräuschlos“ verlaufen, so Marx. Seit 2005 unterliegen diese der Steuerpflicht, könnten aber mit einem Freibetrag von 1260 Euro Netto (alleinstehend) rechnen. U.a. werden die eigenen Angaben der Rentner mit der Erklärung der Rentenkasse abgeglichen. „Danach haben einige Rentner sogar noch Geld zurückbekommen“, so Wilfried Apitz.

Wer sich hier dem Finanzamt allerdings noch nicht erklärt habe, der müsse mit steuerlichen Nachforderungen bis zurück in das Jahr 2005 rechen. Im Falle von Strafverfahren können die Frist noch länger sein, hieß es dazu beim Finanzamt.

Autor:

Frank Albrecht aus Arnsberg

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