Holzschnitzkunst in Sankt Regenfledis, Hönnepel

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Als diese Kommunionbank mit geschnitzten Teilen noch gebraucht wurde, war sie während einer hl. Messe als Tisch gedeckt mit einem langen weißen Tuch. Feierlich knieten die Gläubigen daran und empfingen den Leib Christi auf der Zunge. Heute ist der Empfang auf der Hand üblich, es ist die älteste Art und Weise der Kommunion, die schon der hl. Ambrosius von Mailand im 4. Jahrhundert beschreibt.

Das reich verzierte Möbelstück steht in der Turmhalle der Sankt-Regenfledis-Kirche in Hönnepel. Die geschnitzte Szene stellt das Pascha-Mahl vor dem Auszug der Juden aus Ägypten dar. Links malt ein Mann das Blut eines Lammes an den Türpfosten, als Zeichen, dass die Bewohner dieses Hauses bereit sind aus dem Sklaventum befreit zu werden. Neben ihm steht ein Junge der eine Schale bereithält. Der Engel der die Erstgeburt Ägyptens mit dem Schwert tötet geht an diesem Haus vorbei. Drei Männer, zwei mit einem Stab in der Hand, sind beim Mahl, das stehend und hastig gegessen werden muss, so ist die biblische Vorschrift. Eine Frau bedient mit einem Krug. Auf dem Tisch liegt Brot und ein geschlachtetes Lamm. Ein drittes Objekt ist im Laufe der Zeit verschwunden.
Es ist gute Gebrauchskunst. Das Thema ist der Wille gerettet zu werden aus dem Sklavenhaus Ägypten, sich dazu bereit zu halten, vertrauend auf Gott. Man sagt, nicht die Maloche in Ägypten sei die große Gefahr gewesen, sondern die Gewöhnung daran. Daher das Gebot der wöchentlichen Ruhefeier von aller Arbeit.

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Autor:

Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau

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