Keine Hummel – es ist die Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta)

Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta) auf Rosmarin  | Foto: GvM
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Ab Mitte März sind diese fleißigen Bienchen unterwegs. Leicht zu verwechseln mit einer Hummel, doch wesentlich kleiner. Der Hinterleib und die Bauchbürste sind beim Weibchen und Männchen fuchsrot gefärbt und das macht sie auch so auffällig. Das Weibchen erreicht eine Größe bis zu 16 Millimeter; das Männchen um die 13 Millimeter. Nicht nur die Größe unterscheiden Männchen und Weibchen. Das Weibchen besitzt zusätzlich neben den Fühlern zwei kleine Hörnchen (Gehörnte) – beim Männchen fehlen diese. Das Männchen hat an der Kopfvorder- und Unterseite weiße Härchen.
Die Gehörnte Mauerbiene gehört zu den Bauchsammlerbienen. Sie sammelt mit den Bauchhärchen Pollen auf, die sie für den Nestbau benötigt.
Die Biene baut ihre Nester in Holzhohlräumen und Mauerritzen (Mauerbiene). Mit Speichel, Sand und Lehm werden bis zu 12 Brutzellen hintereinander angelegt. Die am Ausgang gelegene Brutzelle ist meist leer was vor Räubern schützt. In jeder Brutzelle wird ein Futtervorrat aus Pollen und Nektar deponiert und ein Ei gelegt. Aus den Eiern schlüpfen Larven die sich dann verpuppen und nach ca. 8 Wochen schlüpft die fertige Biene. Die Biene überwintert in einem Kokon.
Die Gehörnte Mauerbiene ist eine der Arten die nicht gefährdet ist. (Von den rd. 600 Bienenarten in Deutschland sind rd. die Hälfte gefährdet und ca. 10 Prozent vom Aussterben bedroht!)
Die Gehörnte Mauerbiene ist mit eine der wichtigsten Bestäuber von Rosengewächsen (Kirschen, Pflaumen, Apfel und Birne).

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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