Meine Freunde, die Bäume in Bedburg-Hau... Die Ess-Kastanien

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Der Ortsverband Bündnis 90/Die Grünen sammelt Bäume auf der Grünen- Facebook-Seite und fordert dazu auf, bemerkenswerte Bäume in der Gemeinde zu suchen und darüber zu berichten. 

Wer kennt sie nicht, die alten Ess-Kastanien an der Antoniterstraße (Alte Landstraße). Sie geben auch der Straße "An den Kastanien" ihren Namen. Die offizielle Bezeichnung ist Edelkastanie (Castanea sativa). Fünf Bäume dort haben einen Stammumfang von bis zu 510 cm. Ihr Alter wird auf 200 – 250 Jahre gerechnet. Sie sind im Landschaftsplan des Kreises Kleve weder als Naturdenkmal noch als geschützter Landschaftsbestandteil eingetragen. Die Esskastanie wurde zum Baum des Jahres 2018 gewählt. Ihre Blüten werden von den Bienen und bis zu 134 weiteren Insektenarten bestäubt. Auf der Fläche in Hau stehen auch noch weitere Ess-Kastanien und Walnussbäume, die mit 30 bis 50 Jahren wesentlich jünger sind. Alles in allem handelt es sich hier um eine schützenswerte Fläche mit bemerkenswerten Bäumen.

Zur Geschichte der Bäume, zum Dechantshof und den Hof "Den Alden Hauwe" hier klicken

Der Kastanienbaum von Theodor Fontane
Dort unter dem Kastanienbaum
War's einst so wonnig mir,
Der ersten Liebe schönsten Traum
Verträumt ich dort mit ihr.

Dort unter dem Kastanienbaum
Ist's jetzt so traurig mir.
Dort gab ich meinen Schmerzen Raum,
Seit Vanda schied von hier.

Und doch ist's gar ein lieber Ort,
Erinnrung heiligt ihn.
Es ist kein Zweig, kein Blütchen dort,
Dem sie nicht Reiz verliehn.

Das Windesspiel in dunkler Krone,
Ihr melancholisch Rauschen
Gleicht ihrem bangen Abschieds-Tone
Und zwingt mich, ihm zu lauschen.

Die weiße Blume? war sie nicht
Selbst eine weiße Blüte?
Strahlt Unschuld nicht ihr Angesicht,
Nicht Reinheit, Seelengüte?

Mit zartem Purpurnetz durchstickt
Seh ich die Blume prangen
Und denke, wenigstens entzückt.
An ihre Rosenwangen.

Bald werd ich eine Frucht erschaun
Und sehe dann fürwahr.
Es war ja auch kastanienbraun,
Ihr schöngelocktes Haar.

Nur eines fehlt, des Auges Blau,
Des Liebchens größte Zier,
Das trägt der Baum mir nicht zur Schau,
Das zeigt er niemals mir.

Doch wenn der Frühling wiederkehrt.
Belebt die weite Au,
Da, hoff ich, ist der Baum bekehrt
Und blüht halb weiß, halb - blau.

Eibe (Taxus baccata) hier klicken

Autor:

GünterVanMeegen-DieGrünen aus Bedburg-Hau

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